1 Siehe, der HErr zeigte mir zwei Feigenkörbe, gestellt vor den Tempel des HErrn, nachdem der König zu Babel, Nebukadnezar, hatte weggeführt Jechonja, den Sohn Jojakims, den König Judas, samt den Fürsten Judas und den Zimmerleuten und Schmieden von Jerusalem und gen Babel gebracht. (Jer. 29,2; 2.Kön. 24,14-15) 2 In dem einen Korbe waren sehr gute Feigen, wie die ersten reifen Feigen sind; im anderen Korbe waren sehr schlechte Feigen, dass man sie nicht essen konnte, so schlecht waren sie. 3 Und der HErr sprach zu mir: Jeremia, was siehest du? Ich sprach: Feigen; die guten Feigen sind sehr gut, und die schlechten sind sehr schlecht, dass man sie nicht essen kann, so schlecht sind sie. (Jer. 1,11; Jer. 1,13)
4 Da geschah des HErrn Wort zu mir und sprach: 5 So spricht der HErr, der Gott Israels: Gleichwie diese Feigen gut sind, also will ich mich gnädig annehmen der Gefangenen aus Juda, welche ich habe aus dieser Stätte lassen ziehen in der Chaldäer Land, 6 und will sie gnädig ansehen, und will sie wieder in dieses Land bringen, und will sie bauen und nicht abbrechen; ich will sie pflanzen und nicht ausraufen, (Jer. 31,28) 7 und will ihnen ein Herz geben, dass sie mich kennen sollen, dass ich der HErr sei. Und sie sollen mein Volk sein, so will ich ihr Gott sein; denn sie werden sich von ganzem Herzen zu mir bekehren. (Jer. 31,33-34)
8 Aber wie die schlechten Feigen so schlecht sind, dass man sie nicht essen kann, spricht der HErr, also will ich dahingeben Zedekia, den König Judas, samt seinen Fürsten, und was übrig ist zu Jerusalem und übrig in diesem Lande und die in Ägyptenland wohnen. (Jer. 29,17) 9 Und will ihnen Unglück zufügen und sie in keinem Königreich auf Erden bleiben lassen, dass sie sollen zu Schanden werden, zum Sprichwort, zur Fabel und zum Fluch an allen Orten, dahin ich sie verstoßen werde; (Jer. 29,18) 10 und will Schwert, Hunger und Pestilenz unter sie schicken, bis sie umkommen von dem Lande, das ich ihnen und ihren Vätern gegeben habe.
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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Jeremia 23,10 bis 24,1; Jeremia 24,2 bis 25,11; Luther (1570): Jeremia 23,35 bis 25,3
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13und wenn der HErr bezeugte in Israel und Juda durch alle Propheten und Schauer und ließ ihnen sagen: Kehret um von euren bösen Wegen und haltet meine Gebote und Rechte nach allem Gesetz, das ich euren Vätern geboten habe und das ich zu euch gesandt habe durch meine Knechte, die Propheten: 14so gehorchten sie nicht, sondern härteten ihren Nacken gleich dem Nacken ihrer Väter, die nicht glaubten an den HErrn, ihren Gott; 15dazu verachteten sie seine Gebote und seinen Bund, den er mit ihren Vätern gemacht hatte, und seine Zeugnisse, die er unter ihnen tat, und wandelten ihrer Eitelkeit nach und wurden eitel den Heiden nach, die um sie her wohnten, von welchen ihnen der HErr geboten hatte, sie sollten nicht wie sie tun; 16aber sie verließen alle Gebote des HErrn, ihres Gottes, und machten sich zwei gegossene Kälber und ein Ascherabild und beteten an alles Heer des Himmels und dienten Baal 17und ließen ihre Söhne und Töchter durchs Feuer gehen und gingen mit Weissagen und Zaubern um und verkauften sich, zu tun, was dem HErrn übel gefiel, ihn zu erzürnen: 18da ward der HErr sehr zornig über Israel und tat sie von seinem Angesicht, dass nichts übrigblieb denn der Stamm Juda allein. 19(Dazu hielten auch die von Juda nicht die Gebote des HErrn, ihres Gottes, und wandelten in den Sitten, darnach Israel getan hatte.) 20Darum verwarf der HErr allen Samen Israels und drängte sie und gab sie in die Hände der Räuber, bis dass er sie verwarf von seinem Angesicht.
2.Kön. 17,13 bis 2.Kön. 17,20 - Luther (1912)