4 Was soll ich dir tun, Ephraim? Was soll ich dir tun, Juda? Denn eure Liebe ist wie eine Morgenwolke und wie ein Tau, der frühmorgens vergeht. 5 Darum schlage ich sie durch die Propheten und töte sie durch meines Mundes Rede, dass mein Recht wie das Licht hervorkomme. (Jer. 23,29) 6 Denn ich habe Lust an der Liebe, und nicht am Opfer, und an der Erkenntnis Gottes, und nicht am Brandopfer. (1.Sam. 15,22; Matth. 9,13; Matth. 12,7)
7 Aber sie übertreten den Bund wie Adam; darin verachten sie mich. (1.Mose 3,6) 8 Denn Gilead ist eine Stadt voll Abgötterei und Blutschulden. 9 Und die Priester samt ihrem Haufen sind wie die Räuber, die da lauern auf die Leute und würgen auf dem Wege, der gen Sichem geht; denn sie tun, was sie wollen. 10 Ich sehe im Hause Israel, davor mir graut; denn da hurt Ephraim und verunreinigt sich Israel. (Hos. 5,3) 11 Aber auch Juda wird noch eine Ernte vor sich haben, wenn ich meines Volks Gefängnis wenden werde. (Joel 4,13; Joel 4,1)
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16Hat jemand Ohren, zu hören, der höre! 17Und da er von dem Volk ins Haus kam, fragten ihn seine Jünger um dies Gleichnis. 18Und er sprach zu ihnen: Seid ihr denn auch so unverständig? Vernehmet ihr noch nicht, dass alles, was außen ist und in den Menschen geht, das kann ihn nicht gemein machen? 19Denn es geht nicht in sein Herz, sondern in den Bauch, und geht aus durch den natürlichen Gang, der alle Speise ausfegt. 20Und er sprach: Was aus dem Menschen geht, das macht den Menschen gemein; 21denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, gehen heraus böse Gedanken: Ehebruch, Hurerei, Mord, 22Dieberei, Geiz, Schalkheit, List, Unzucht, Schalksauge, Gotteslästerung, Hoffart, Unvernunft. 23Alle diese bösen Stücke gehen von innen heraus und machen den Menschen gemein.
Mark. 7,16 bis Mark. 7,23 - Luther (1912)