3Da schwur David weiter und sprach: Dein Vater weiß wohl, dass ich Gnade vor deinen Augen gefunden habe; darum wird er denken: Jonathan soll solches nicht wissen, es möchte ihn bekümmern. Wahrlich, so wahr der HErr lebt und so wahr deine Seele lebt, es ist nur ein Schritt zwischen mir und dem Tode. 4Jonathan sprach zu David: Ich will an dir tun, was dein Herz begehrt. 5David sprach zu ihm: Siehe, morgen ist der Neumond, da ich mit dem König zu Tisch sitzen sollte; so lass mich, dass ich mich auf dem Felde verberge bis an den Abend des dritten Tages. 6Wird dein Vater nach mir fragen, so sprich: David bat mich, dass er gen Bethlehem, zu seiner Stadt, laufen möchte; denn es ist ein jährlich Opfer daselbst dem ganzen Geschlecht. 7Wird er sagen: Es ist gut, so steht es wohl um deinen Knecht. Wird er aber ergrimmen, so wirst du merken, dass Böses bei ihm beschlossen ist. 8So tue nun Barmherzigkeit an deinem Knecht; denn du hast mit mir, deinem Knecht, einen Bund im HErrn gemacht. Ist aber eine Missetat an mir, so töte du mich; denn warum wolltest du mich zu deinem Vater bringen? 9Jonathan sprach: Das sei ferne von dir, dass ich sollte merken, dass Böses bei meinem Vater beschlossen wäre über dich zu bringen, und sollte es dir nicht ansagen. 10David aber sprach: Wer will mir's ansagen, so dir dein Vater etwas Hartes antwortet?
1.Sam. 20,3 bis 1.Sam. 20,10 - Luther (1912)