1 Im achten Monat (oder: Am achten Neumond), im zweiten Regierungsjahre des Darius, erging das Wort des HErrn an den Propheten Sacharja, den Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, folgendermaßen: (Esra 5,1)
2 »Der HErr ist gegen (oder: über) eure Väter schwer erzürnt gewesen. 3 Nun aber sage zu ihnen: „So hat der HErr der Heerscharen gesprochen: Kehrt um zu mir“ – so lautet der Ausspruch des HErrn der Heerscharen –, „so will auch ich wieder zu euch umkehren“ – spricht der HErr der Heerscharen. (Mal. 3,7; Jak. 4,8) 4 „Seid nicht wie eure Väter, denen die früheren Propheten zwar die Mahnung zugerufen haben: So hat der HErr der Heerscharen gesprochen: Kehrt doch um von eurem bösen Wandel und von eurem bösen Tun!, aber sie haben nicht gehorcht und nicht auf mich geachtet!“ – so lautet der Ausspruch des HErrn. (Jer. 3,12; Hesek. 33,11) 5 „Wo sind nun eure Väter? Und können die Propheten ewig leben? 6 Doch meine Drohworte und meine Ratschlüsse, deren Verkündigung ich meinen Knechten, den Propheten, geboten hatte, sind die nicht bei euren Vätern eingetroffen, so dass sie in sich gingen und bekannten: „Wie der HErr der Heerscharen sich vorgenommen hatte, mit uns nach unserm Wandel und nach unserm ganzen Tun zu verfahren, so ist er wirklich mit uns verfahren“?«
7 Am vierundzwanzigsten Tage des elften Monats – das ist der Monat Sebat –, im zweiten Regierungsjahre des Darius, erging das Wort des HErrn an den Propheten Sacharja, den Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, folgendermaßen: 8 Ich hatte zur Nachtzeit (= in dieser Nacht) ein Gesicht: ich sah einen Mann auf einem rotbraunen Ross reiten; der hielt zwischen den Myrten, die im Talgrund stehen, und hinter ihm befanden sich (noch andere) Rosse, rotbraune, fuchsrote, (schwarze) und weiße. (Sach. 6,1-8) 9 Als ich nun fragte: »Mein Herr, was bedeuten diese?«, antwortete mir der Engel, der mit mir redete: »Ich will dich schauen lassen, was diese da bedeuten.« 10 Da nahm der Mann, der zwischen den Myrten hielt, das Wort und sagte: »Das sind die, welche der HErr ausgesandt hat, um die Erde zu durchstreifen.« 11 Da erstatteten sie dem Engel des HErrn, der zwischen den Myrten hielt, Bericht mit den Worten: »Wir haben die Erde durchstreift und festgestellt, dass die ganze Erde sich in tiefster Ruhe befindet.«
12 Da nahm der Engel des HErrn das Wort und fragte: »O HErr der Heerscharen, wann willst du dich endlich Jerusalems und der Städte Judas erbarmen, denen du nun schon siebzig Jahre lang gezürnt hast?« (Ps. 102,14; Dan. 9,2) 13 Da antwortete der HErr dem Engel, der mit mir redete, freundliche, trostreiche Worte. 14 Hierauf sagte der Engel, der mit mir redete, zu mir: »Mache folgende Verkündigung bekannt: „So hat der HErr der Heerscharen gesprochen: Ich bin mit großem Eifer für Jerusalem und für Zion erfüllt 15 und hege heftigen Zorn gegen die sorglos dahinlebenden Heidenvölker, die, während ich (über: Israel) ein wenig erzürnt war, ihrerseits zum Unheil mitgeholfen haben. (Jes. 47,6)
16 Darum spricht der HErr also: Ich habe mich Jerusalem voll Erbarmens wieder zugewandt: mein Tempelhaus soll in ihm wieder aufgebaut werden“ – so lautet der Ausspruch des HErrn der Heerscharen –, „und die Meßschnur soll über Jerusalem ausgespannt werden.“ (Sach. 8,3) 17 Weiter mache noch Folgendes bekannt: „So hat der HErr der Heerscharen gesprochen: Aufs neue sollen meine Städte von Gutem (oder: Glück) überfließen, und der HErr wird Zion aufs neue trösten und Jerusalem wiederum erwählen.“« (Jes. 40,1-2; Jes. 14,1)
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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Haggai 2,7 bis Sacharja 1,4; Sacharja 1,4 bis 2,9; Luther (1570): Sacharja 1,1 bis 1,10; Sacharja 1,10 bis 2,17
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9Mit dem Fluch seid ihr belastet, und doch betrügt ihr mich! Ein Betrüger ist das ganze Volk (oder: eure ganze Sippschaft). 10Bringet den Zehnten unverkürzt in das Vorratshaus, damit Zehrung in meinem Hause vorhanden sei, und stellet mich doch auf diese Weise einmal auf die Probe« – so spricht der HErr der Heerscharen –, »ob ich euch dann nicht die Fenster des Himmels auftue und Segen in überreicher Fülle über euch ausschütte! 11Da will ich dann euch zugute den Fressheuschrecken Einhalt tun, dass sie euch den Ertrag des Feldes nicht mehr verwüsten, und der Weinstock soll euch auf der Flur nicht mehr fruchtlos bleiben!« – so spricht der HErr der Heerscharen. 12»Da werden denn alle Heidenvölker euch glücklich preisen, weil ihr ein Land des Wohlgefallens (oder: Entzückens) sein werdet« – so spricht der HErr der Heerscharen. 13»Trotzige Reden habt ihr gegen mich geführt«, spricht der HErr, »und da fragt ihr noch: „Was haben wir denn untereinander gegen dich geredet?“ 14Nun, ihr sagt: „Es bringt keinen Vorteil, Gott zu dienen, und welchen Gewinn haben wir davon gehabt, dass wir seine Gebote gehalten haben und in Trauerkleidern vor dem HErrn der Heerscharen einhergegangen sind? 15Darum preisen wir jetzt die Übermütigen glücklich: nicht nur ist es ihnen gut ergangen, als sie gesetzlos handelten, sondern sie sind auch straflos davongekommen, als sie Gott versuchten.“« – 16Als sich dann aber auch die Gottesfürchtigen miteinander besprachen, merkte der HErr auf und hörte ihnen zu; und es wurde ein Gedenkbuch vor ihm geschrieben für die, welche den HErrn fürchten und vor seinem Namen Hochachtung haben.