1 Und Joas war sieben Jahre alt, da er König ward. 2 Im siebenten Jahr Jehus ward Joas König, und regierte 40 Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Zibja von Beer-Seba. 3 Und Joas tat, was recht war und dem HErrn wohl gefiel, solange ihn der Priester Jojada lehrte, 4 nur, dass sie die Höhen nicht abtaten; denn das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen. (2.Kön. 14,4; 1.Kön. 22,44)
5 Und Joas sprach zu den Priestern: Alles Geld, das geheiligt wird, dass es in das Haus des HErrn gebracht werde, das gang und gäbe ist, das Geld, das jedermann gibt in der Schätzung seiner Seele, und alles Geld, das jedermann von freiem Herzen opfert, dass es in des HErrn Haus gebracht werde, 6 das lasst die Priester zu sich nehmen, einen jeglichen von seinen Bekannten. Davon sollen sie bessern, was baufällig ist am Hause, wo sie finden, dass es baufällig ist.
7 Da aber die Priester bis ins dreiundzwanzigste Jahr des Königs Joas nicht besserten, was baufällig war am Hause, 8 rief der König Joas den Priester Jojada samt den Priestern und sprach zu ihnen: Warum bessert ihr nicht, was baufällig ist am Hause? So sollt ihr nun nicht zu euch nehmen das Geld, ein jeglicher von seinen Bekannten, sondern sollt's geben zu dem, das baufällig ist am Hause. 9 Und die Priester willigten darein, dass sie nicht vom Volk Geld nähmen und das Baufällige am Hause besserten.
10 Da nahm der Priester Jojada eine Lade und bohrte oben ein Loch darein und setzte sie zur rechten Hand neben den Altar, da man in das Haus des HErrn geht. Und die Priester, die an der Schwelle hüteten, taten darein alles Geld, das zu des HErrn Haus gebracht ward. 11 Wenn sie dann sahen, dass viel Geld in der Lade war, so kam des Königs Schreiber herauf mit dem Hohenpriester, und banden das Geld zusammen und zählten es, was für des HErrn Haus gefunden ward. 12 Und man übergab das Geld bar den Werkmeistern, die da bestellt waren zu dem Hause des HErrn; und sie gaben's heraus den Zimmerleuten und Bauleuten, die da arbeiteten am Hause des HErrn, 13 nämlich den Maurern und Steinmetzen und denen, die da Holz und gehauene Steine kaufen sollten, dass das Baufällige am Hause des HErrn gebessert würde, und für alles, was not war, um am Hause zu bessern.
14 Doch ließ man nicht machen silberne Schalen, Messer, Becken, Drommeten noch irgendein goldenes oder silbernes Gerät im Hause des HErrn von solchem Geld, das zu des HErrn Hause gebracht ward; 15 sondern man gab's den Arbeitern, dass sie damit das Baufällige am Hause des HErrn besserten. 16 Auch brauchten die Männer nicht Rechnung zu tun, denen man das Geld übergab, dass sie es den Arbeitern gäben; sondern sie handelten auf Glauben. (2.Kön. 22,7) 17 Aber das Geld von Schuldopfern und Sündopfern ward nicht zum Hause des HErrn gebracht; denn es gehörte den Priestern.
18 Zu der Zeit zog Hasael, der König von Syrien, herauf und stritt wider Gath und gewann es. Und da Hasael sein Angesicht stellte, nach Jerusalem hinaufzuziehen, (2.Kön. 10,32) 19 nahm Joas, der König Judas, all das Geheiligte, das seine Väter Josaphat, Joram und Ahasja, die Könige Judas, geheiligt hatten und was er geheiligt hatte, dazu alles Gold, das man fand im Schatz in des HErrn Hause und in des Königs Hause, und schickte es Hasael, dem König von Syrien. Da zog er ab von Jerusalem. (1.Kön. 15,18)
20 Was aber mehr von Joas zu sagen ist und alles, was er getan hat, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Judas. 21 Und seine Knechte empörten sich und machten einen Bund und schlugen ihn im Haus Millo, da man hinabgeht zu Silla. (2.Kön. 14,5) 22 Denn Josachar, der Sohn Simeaths, und Josabad, der Sohn Somers, seine Knechte, schlugen ihn tot. Und man begrub ihn mit seinen Vätern in der Stadt Davids. Und Amazja, sein Sohn, ward König an seiner Statt. (2.Kön. 14,1)
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7und er nahm ein paar Ochsen und zerstückte sie und sandte in alles Gebiet Israels durch die Boten und ließ sagen: Wer nicht auszieht, Saul und Samuel nach, des Rindern soll man also tun. Da fiel die Furcht des HErrn auf das Volk, dass sie auszogen gleich wie ein Mann. 8Und er musterte sie zu Besek; und der Kinder Israel waren 300.000 Mann und der Kinder Juda 30.000. 9Und sie sagten den Boten, die gekommen waren: Also sagt den Männern zu Jabes in Gilead: Morgen soll euch Hilfe geschehen, wenn die Sonne beginnt heiß zu scheinen. Da die Boten kamen und verkündigten das den Männern zu Jabes, wurden sie froh. 10Und die Männer von Jabes sprachen: Morgen wollen wir zu euch hinausgehen, dass ihr uns tut alles, was euch gefällt. 11Und des anderen Morgens stellte Saul das Volk in drei Haufen, und sie kamen ins Lager um die Morgenwache und schlugen die Ammoniter, bis der Tag heiß ward; welche aber übrigblieben, wurden also zerstreut, dass ihrer nicht zwei beieinander blieben. 12Da sprach das Volk zu Samuel: Wer sind die, die da sagten: Sollte Saul über uns herrschen? Gebt sie her, die Männer, dass wir sie töten. 13Saul aber sprach: Es soll auf diesen Tag niemand sterben; denn der HErr hat heute Heil gegeben in Israel. 14Samuel sprach zum Volk: Kommt, lasst uns gen Gilgal gehen und das Königreich daselbst erneuen.
1.Sam. 11,7 bis 1.Sam. 11,14 - Luther (1912)