1 Denn der HErr wird sich Jakobs erbarmen und Israel noch einmal erwählen und sie auf ihrem Heimatboden zur Ruhe bringen. Die Fremdlinge werden sich ihnen dabei anschließen und sich dem Hause Jakobs zugesellen. (Sach. 1,17) 2 Und die Völker werden sie nehmen und sie an ihren Ort (= zu ihrem Wohnsitz) hinbringen, und das Haus Israel wird im Lande des HErrn Knechte und Mägde an ihnen besitzen, so dass sie die, von denen sie vordem in Gefangenschaft gehalten worden waren, selbst in Gefangenschaft halten und die Herrschaft über ihre früheren Zwingherren ausüben. (Jes. 49,22)
3 Sobald aber der HErr dir Ruhe verschafft hat von deiner Mühsal und deiner Unruhe und von dem harten Frondienst, mit dem du geknechtet wurdest, 4 sollst du dieses Spottlied auf den König von Babylon anstimmen und es so vortragen: O wie ist zur Ruhe gekommen (= still geworden) der Zwingherr, zur Ruhe gekommen die Misshandlung! 5 Zerbrochen hat der HErr den Stecken der Frevler, den Herrscherstab der Gewaltherren, 6 der da Völker im Grimm schlug mit Schlägen ohne Unterlass, der im Zorn Völkerschaften niedertrat mit erbarmungsloser Knechtschaft. 7 Nun hat Ruhe, hat Rast die ganze Erdbevölkerung: alles bricht in Jubel aus! (Hab. 2,20) 8 Sogar die Zypressen freuen sich über dich, die Zedern des Libanons: »Seitdem du dich schlafen gelegt hast, steigt niemand mehr herauf zu uns, um uns abzuhauen!« (Jes. 37,24)
9 Das Totenreich drunten gerät in Aufregung um deinetwillen, in Erwartung deiner Ankunft: es stört die Schatten (= Totengeister, Bewohner des Totenreiches) deinetwegen auf, alle, die vordem die Häupter (= Fürsten) der Erde waren, und macht von ihren Thronsesseln aufstehen alle Könige der Völkerschaften. 10 Sie alle heben an und rufen dir zu: »Auch du bist todkrank (oder: ohnmächtig) geworden wie wir, bist uns gleichgemacht worden! 11 Hinabgestürzt ins Totenreich ist dein Prunk, das Getön deiner Harfen! Maden bilden das Lager unter dir, und Würmer sind deine Decke!« (Hesek. 32,18-19)
12 »O wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzgestirn, Sohn der Morgenröte! Wie bist du zu Boden geschmettert, du Besieger der Völker, 13 der du dachtest in deinem Sinn: „In den Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über den Sternen Gottes meinen Thron aufrichten, will auf dem Berge der Zusammenkunft (= dem Götterberge) mich niederlassen im äußersten Norden! 14 Ich will über die Wolkenhöhen hinauffahren, will mich dem Höchsten gleich machen!“ (Hesek. 28,14) 15 Nun aber bist du ins Totenreich hinabgestürzt, in den hintersten Winkel der Grube!
16 Wer dich einst gesehen hat, betrachtet dich nun, schaut dich nachdenklich an: „Ist dies der Mann, der die Erde in Beben versetzte und Königreiche zittern machte? 17 Der den Erdkreis in eine Wüste verwandelte und die Städte darauf zerstörte? Der seine Gefangenen nie in die Heimat entließ?“ 18 Alle Könige der Völkerschaften insgesamt ruhen in Ehren, ein jeder in seinem Hause (= Grabe); 19 du aber bist, fern von deiner Grabstätte, hingeworfen wie ein verabscheuter Sprössling (oder: Wildling), überdeckt mit Erschlagenen, vom Schwert Durchbohrten, die zu den Steinen der Grube hinabsteigen mussten, wie ein zertretenes Aas. (Jes. 34,3; Jer. 22,19) 20 Nicht wirst du mit ihnen vereint sein im Grabe; denn du hast dein Land zugrunde gerichtet, dein Volk hingemordet. In Ewigkeit soll das Geschlecht des Übeltäters nicht mehr genannt werden: 21 stellt für seine Söhne die Schlachtbank bereit wegen der Schuld ihrer Väter, damit sie nie wieder auftreten und sich der Erde bemächtigen und den weiten Erdkreis mit Trümmern (oder: Bedrängern = Feinden) füllen!« (2.Mose 20,5)
22 »Ja, ich will mich gegen sie erheben« – so lautet der Ausspruch des HErrn der Heerscharen – »und will Babylon ausrotten mit Stumpf und Stiel, mit Spross und Schoß« – so lautet der Ausspruch des HErrn – 23 »und will es zum Besitztum der Igel machen und zu Wassersümpfen und will es hinwegfegen mit dem Kehrbesen der Vernichtung!« – so lautet der Ausspruch des HErrn der Heerscharen.
24 Geschworen hat der HErr der Heerscharen also: »Fürwahr, wie ich es vorbedacht habe, so soll es geschehen, und wie ich es beschlossen habe, so soll es zustande kommen: 25 zerschmettern will ich den Assyrer in meinem Lande und ihn auf meinen Bergen zertreten, damit sein Joch von ihnen genommen wird und seine Last von ihrem Rücken verschwindet.« 26 Dies ist der Ratschluss, der über die ganze Erde beschlossen ist, und das bedeutet die Hand, die über alle Völkerschaften ausgestreckt ist. 27 Denn wenn der HErr der Heerscharen einen Plan gefasst hat: wer will ihn vereiteln? Und seine ausgestreckte Hand: wer kann sie zurückbiegen?
28 Im Todesjahre des Königs Ahas erging folgender Gottesspruch: (2.Chron. 28,27) 29 »Freue dich nicht, gesamtes Philisterland, darüber, dass der Stecken (dessen), der dich schlug, zerbrochen ist! Denn aus der Wurzel der Schlange fährt eine Giftotter hervor, und deren Frucht ist ein geflügelter Drache. (Jer. 47,1) 30 Da werden dann die Ärmsten der Armen in Ruhe weiden und Dürftige in Sicherheit lagern, aber deinen Wurzelsprössling werde ich durch Hunger sterben lassen, und was von dir noch übrig ist, wird er (d.h. der Hunger) umbringen. 31 Heulet, ihr Tore, schreiet, ihr Städte! Verzage, gesamtes Philisterland! Denn von Norden her kommt Rauch (= Verderben), und keiner tritt aus Reih und Glied heraus in seinen Scharen. 32 Und welche Antwort wird (oder: soll) man den Gesandten der Heidenvölker geben? „Dass der HErr Zion fest gegründet hat und dass die Elenden seines Volkes dort wohlgeborgen sein werden.“«
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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Jesaja 13,11 bis 14,13; Jesaja 14,14 bis 15,5; Luther (1570): Jesaja 13,4 bis 14,9; Jesaja 14,9 bis 14,32
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Nach der Rettung aus einem Kellerschacht mag sich dieser junge Igel gar nicht mehr entrollen. (...info)
Triumphlied über den Sturz des Weltherrschers (Jes 14,23): Und ich will über dich kommen, … und will Babel machen zum Erbe der Igel und zum Wassersumpf und will sie mit einem Besen des Verderbens kehren, spricht der HERR Zebaoth.
13Du hast mir doch verheißen: „Gewiss, ich will dir Gutes tun und deine Nachkommen so zahlreich werden lassen, dass sie sind wie der Sand am Meer, den man vor Menge nicht zählen kann.“« 14Er blieb dann in jener Nacht dort und wählte aus dem Vieh, das ihm gerade zur Hand war, ein Geschenk für seinen Bruder Esau aus, 15nämlich zweihundert Ziegen und zwanzig Böcke, zweihundert Mutterschafe und zwanzig Widder, 16dreißig säugende Kamele nebst ihren Füllen, vierzig junge Kühe und zehn junge Stiere, zwanzig Eselinnen und zehn Eselfüllen. 17Er übergab diese seinen Knechten, jede Herde besonders, und befahl seinen Knechten: »Zieht vor mir her und lasst einen Abstand zwischen den einzelnen Herden!«
1.Mose 32,13 bis 1.Mose 32,17 - Menge (1939)