1 Der HErr sprach zu Abram: »Verlass dein Land und deine Verwandtschaft und deines Vaters Haus (und ziehe) in das Land, das ich dir zeigen werde; (Apg. 7,3; Hebr. 11,8) 2 denn ich will ich zu einem großen Volke machen und will dich segnen und deinen Namen groß (= berühmt) machen, und du sollst ein Segen werden. (1.Mose 24,1; 1.Mose 24,35; Ps. 72,17) 3 Ich will die segnen, die dich segnen, und wer dich verflucht, den will ich verfluchen; und in dir sollen alle Geschlechter der Erde gesegnet werden.« (2.Mose 23,22; 1.Mose 18,18; 1.Mose 22,18; 1.Mose 26,4; 1.Mose 28,14; Apg. 3,25; Gal. 3,8)
4 Da machte sich Abram auf den Weg, wie der HErr ihm geboten hatte, auch Lot zog mit ihm; Abram aber war fünfundsiebzig Jahre alt, als er aus Haran aufbrach. 5 Abram nahm also seine Frau Sarai und Lot, den Sohn seines Bruders (Haran), und alle Habe, die sie besaßen, und alles Gesinde, das sie in Haran erworben hatten, und so zogen sie aus, um nach dem Lande Kanaan zu wandern. Als sie nun in diesem Lande angekommen waren, 6 zog Abram im Lande umher bis zu der heiligen Stätte von Sichem, bis zur Orakel-Terebinthe; die Kanaanäer wohnten damals im Lande.
7 Da erschien der HErr dem Abram und sagte zu ihm: »Deinen Nachkommen will ich dieses Land geben!« Da baute er dort dem HErrn, der ihm erschienen war, einen Altar. (1.Mose 13,15; 1.Mose 15,18; 1.Mose 17,8; 1.Mose 24,7; 1.Mose 26,3-4; 1.Mose 28,13; 1.Mose 35,12; 2.Mose 6,4; 2.Mose 6,8; 2.Mose 32,13; Jos. 21,43; Apg. 7,5) 8 Hierauf zog er von dort weiter nach dem Berglande östlich von Bethel und schlug sein Zelt zwischen Bethel im Westen und Ai im Osten auf; dort baute er dem HErrn einen Altar und rief den Namen des HErrn an. (1.Mose 4,26) 9 Dann brach er wieder auf und zog immer weiter nach dem Süden (=Negev bezeichnet das Südland Kanaans) zu.
10 Als dann eine Hungersnot im Lande ausbrach, zog Abram nach Ägypten hinab, um dort als Fremdling eine Zeitlang zu verbleiben; denn die Hungersnot lag schwer auf dem Lande. (1.Mose 20,1; 1.Mose 26,1-11) 11 Als er nun auf seinem Zuge von Ägypten nicht mehr weit entfernt war, sagte er zu seiner Frau Sarai: »Ich weiß sehr wohl, dass du eine Frau von großer Schönheit bist. 12 Wenn dich nun die Ägypter sehen und denken: „Das ist seine Frau“, dann werden sie mich erschlagen, während sie dich am Leben lassen. 13 Sage doch, du seiest meine Schwester, damit es mir um deinetwillen gut ergehe und ich, soweit es sich um dich handelt, am Leben bleibe.«
14 Als nun Abram in Ägypten ankam, sahen die Ägypter, dass die Frau überaus schön war; 15 und als die Hofleute des Pharaos sie zu Gesicht bekommen hatten, rühmten sie die Frau dem Pharao gegenüber; da wurde sie in dessen Palast geholt. 16 Dem Abram aber bewies sich der Pharao um ihretwillen wohlwollend, so dass er Kleinvieh und Rinder, Esel, Knechte und Mägde, Eselinnen und Kamele geschenkt erhielt. 17 Aber der HErr suchte den Pharao und sein Haus mit schweren Plagen (oder: Krankheiten) heim wegen Sarais, der Frau Abrams. (Ps. 105,14)
18 Da ließ der Pharao Abram rufen und sagte zu ihm: »Was hast du mir da angetan! Warum hast du mir nicht mitgeteilt, dass sie deine Frau ist? 19 Warum hast du sie für deine Schwester ausgegeben, so dass ich sie mir zur Frau genommen habe? Doch nun – hier hast du deine Frau: nimm sie und gehe!« 20 Hierauf entbot der Pharao seinethalben Leute, die ihn samt seiner Frau und seiner ganzen Habe (aus dem Lande) geleiten mussten.
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18Der nahm ihn mit sich, führte ihn zu dem Obersten und meldete: »Der Gefangene Paulus hat mich zu sich rufen lassen und mich ersucht, diesen jungen Mann zu dir zu führen, weil er dir etwas mitzuteilen habe.« 19Der Oberst nahm ihn darauf bei der Hand, trat (mit ihm) beiseite und fragte ihn unter vier Augen: »Was hast du mir zu melden?« 20Da berichtete er: »Die Juden haben sich verabredet, dich zu bitten, du möchtest morgen Paulus vor den Hohen Rat hinabführen lassen, angeblich weil dieser noch eine genauere Untersuchung seiner Sache vornehmen wolle. 21Glaube du ihnen aber nicht! Denn mehr als vierzig Männer von ihnen trachten ihm nach dem Leben; die haben sich feierlich verschworen, weder Speise noch Trank zu sich zu nehmen, bis sie ihn ermordet haben; und sie halten sich jetzt schon dazu bereit und warten nur noch auf deine Zusage.« 22Der Oberst entließ darauf den jungen Mann mit der Weisung, niemandem zu verraten, dass er ihm diese Mitteilung gemacht habe.
Apg. 23,18 bis Apg. 23,22 - Menge (1939)