1 Am Ende der Tage (= in der Endzeit) aber wird es geschehen, dass der Tempelberg des HErrn festgegründet dasteht an der Spitze (= als der höchste) der Berge und über die anderen Höhen erhaben; dann werden die Völker (= Heiden) zu ihm strömen (Jes. 2,2-4) 2 und zahlreiche Völkerschaften sich aufmachen und sagen: »Kommt, lasst uns zum Berge des HErrn hinaufziehen und zum Hause des Gottes Jakobs, damit er uns über seine Wege belehre und wir auf seinen Pfaden wandeln!« Denn von Zion wird Belehrung ausgehen und das Wort des HErrn von Jerusalem. (Luk. 24,47) 3 Dann wird er zwischen vielen Völkern richten und mächtigen Völkerschaften Recht sprechen bis in weite Ferne. Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden und ihre Lanzenspitzen zu Winzermessern. Kein Volk wird noch das Schwert gegen ein anderes Volk erheben, noch sich hinfort auf den Krieg einüben; 4 sie werden ein jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum sitzen, ohne dass jemand sie aufschreckt; denn der Mund des HErrn der Heerscharen hat es verheißen. (1.Kön. 5,5; Sach. 3,10)
5 Mögen alle Völker ein jedes im Namen (d.h. unter Anrufung des Namens) seines Gottes wandeln – wir wollen im Namen des HErrn, unsers Gottes, wandeln immer und ewig!
6 »An jenem Tage« – so lautet der Ausspruch des HErrn –, »da will ich sammeln, was hinkt, und zusammenbringen, was zerstreut ist, und alle, denen ich Unheil zugefügt habe. (Jer. 31,8) 7 Und ich will die Hinkenden zu einem Überrest machen und das Weitentfernte zu einem starken Volke; und als König wird der HErr über sie herrschen auf dem Berge Zion von nun an (oder: von da an) bis in Ewigkeit.« 8 Du aber, Herdenturm, du Hügel (oder: Burgberg) der Tochter Zion, an dich wird gelangen und zu dir zurückkehren die vormalige Herrschaft, das Königtum der Tochter Jerusalem (oder: über das Haus Israel). (1.Mose 35,21)
9 Nun aber, warum erhebst du ein solches Jammergeschrei? Darüber, dass es keinen König in dir gibt? Oder ist dein Berater umgekommen, dass Wehen dich ergriffen haben wie ein Weib in Kindesnöten? (Jer. 8,19) 10 Ja, winde dich in Wehen und brich in Geschrei aus, Tochter Zion, wie ein Weib in Kindesnöten! Du musst ja nun aus der Stadt hinausziehen, musst auf freiem Felde lagern und bis Babylon wandern! Dort aber wirst du Rettung finden, dort wird der HErr dich aus der Hand deiner Feinde erlösen!
11 Jetzt freilich haben sich viele Völker gegen dich versammelt und rufen: »(Zion) soll entweiht werden, auf dass unser Auge sich an seinem Schicksal weide!« 12 Aber sie kennen die Gedanken des HErrn nicht und wissen nichts von seinem Ratschluss, dass er sie nämlich zusammengebracht hat wie Garben auf der Tenne. 13 Steh auf, Tochter Zion, und drisch! Denn ich will dein Horn zu Eisen und deine Hufe zu Erz machen, auf dass du viele Völker zermalmst und ihren Raub dem HErrn weihst und ihren Reichtum dem Herrn der ganzen Erde.
14 Und nun lass dich zusammendrängen, Tochter der Bedrängnis! Einen Belagerungswall haben sie gegen uns aufgeworfen, und mit dem Stock (oder: Stabe) schlagen sie den Richter (= Herrscher) Israels ins Gesicht.
Luther (1912) Luther (Strongs) Elberfelder (1905) NeÜ bibel.heute (2019) Schlachter (1951) Vers für Vers Vergleich
Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Micha 3,9 bis 5,2; Luther (1570): Micha 3,1 bis 4,9; Micha 4,9 bis 5,14
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10Er antwortete: »Ich habe für den HErrn, den Gott der Heerscharen, unerschrocken geeifert; denn die Israeliten haben deinen Bund verlassen, deine Altäre niedergerissen und deine Propheten mit dem Schwert getötet; ich allein bin übriggeblieben, und nun trachten sie auch mir nach dem Leben.« 11Da erwiderte er: »Gehe hinaus und tritt auf dem Berge vor den HErrn hin!« Und siehe, der HErr zog an ihm vorüber: ein Sturmwind, gewaltig und stark, der die Berge zerriss und die Felsen spaltete, ging vor dem HErrn her; aber der HErr war nicht in dem Sturme. Nach dem Sturm kam ein Erdbeben: aber der HErr war nicht in dem Erdbeben; 12und nach dem Erdbeben kam ein Feuer: aber der HErr war nicht in dem Feuer. Nach dem Feuer aber kam ein leises, sanftes Säuseln. 13Als Elia dieses hörte, verhüllte er sich das Antlitz mit seinem Mantel, ging hinaus und trat an den Eingang der Höhle. Da redete ihn eine Stimme an, die fragte: »Was willst du hier, Elia?« 14Er antwortete: »Ich habe für den HErrn, den Gott der Heerscharen, unerschrocken geeifert; denn die Israeliten haben deinen Bund verlassen, deine Altäre niedergerissen und deine Propheten mit dem Schwert getötet; ich allein bin übriggeblieben, und nun trachten sie auch mir nach dem Leben.« 15Da sagte der HErr zu ihm: »Kehre jetzt auf demselben Wege nach der Steppe von Damaskus zurück, gehe in die Stadt hinein und salbe Hasael zum König über Syrien; 16und Jehu, den Sohn Nimsis, sollst du zum König über Israel salben, und Elisa, den Sohn Saphats, aus Abel-Mehola, sollst du zum Propheten an deiner statt salben. 17Wer dann dem Schwert Hasaels entrinnt, den wird Jehu töten, und wer dem Schwert Jehus entrinnt, den wird Elisa töten.
1.Kön. 19,10 bis 1.Kön. 19,17 - Menge (1939)