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Micha 4

Das kommende Friedensreich Gottes.

 1  Am Ende der Tage (= in der Endzeit) aber wird es geschehen, dass der Tempelberg des HErrn festgegründet dasteht an der Spitze (= als der höchste) der Berge und über die anderen Höhen erhaben; dann werden die Völker (= Heiden) zu ihm strömen (Jes. 2,2-4)  2  und zahlreiche Völkerschaften sich aufmachen und sagen: »Kommt, lasst uns zum Berge des HErrn hinaufziehen und zum Hause des Gottes Jakobs, damit er uns über seine Wege belehre und wir auf seinen Pfaden wandeln!« Denn von Zion wird Belehrung ausgehen und das Wort des HErrn von Jerusalem. (Luk. 24,47)  3  Dann wird er zwischen vielen Völkern richten und mächtigen Völkerschaften Recht sprechen bis in weite Ferne. Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden und ihre Lanzenspitzen zu Winzermessern. Kein Volk wird noch das Schwert gegen ein anderes Volk erheben, noch sich hinfort auf den Krieg einüben;  4  sie werden ein jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum sitzen, ohne dass jemand sie aufschreckt; denn der Mund des HErrn der Heerscharen hat es verheißen. (1.Kön. 5,5; Sach. 3,10)

 5  Mögen alle Völker ein jedes im Namen (d.h. unter Anrufung des Namens) seines Gottes wandeln – wir wollen im Namen des HErrn, unsers Gottes, wandeln immer und ewig!

Die Begnadigung des zerschlagenen Volkes.

 6  »An jenem Tage« – so lautet der Ausspruch des HErrn –, »da will ich sammeln, was hinkt, und zusammenbringen, was zerstreut ist, und alle, denen ich Unheil zugefügt habe. (Jer. 31,8)  7  Und ich will die Hinkenden zu einem Überrest machen und das Weitentfernte zu einem starken Volke; und als König wird der HErr über sie herrschen auf dem Berge Zion von nun an (oder: von da an) bis in Ewigkeit.«  8  Du aber, Herdenturm, du Hügel (oder: Burgberg) der Tochter Zion, an dich wird gelangen und zu dir zurückkehren die vormalige Herrschaft, das Königtum der Tochter Jerusalem (oder: über das Haus Israel). (1.Mose 35,21)

 9  Nun aber, warum erhebst du ein solches Jammergeschrei? Darüber, dass es keinen König in dir gibt? Oder ist dein Berater umgekommen, dass Wehen dich ergriffen haben wie ein Weib in Kindesnöten? (Jer. 8,19)  10  Ja, winde dich in Wehen und brich in Geschrei aus, Tochter Zion, wie ein Weib in Kindesnöten! Du musst ja nun aus der Stadt hinausziehen, musst auf freiem Felde lagern und bis Babylon wandern! Dort aber wirst du Rettung finden, dort wird der HErr dich aus der Hand deiner Feinde erlösen!

 11  Jetzt freilich haben sich viele Völker gegen dich versammelt und rufen: »(Zion) soll entweiht werden, auf dass unser Auge sich an seinem Schicksal weide!«  12  Aber sie kennen die Gedanken des HErrn nicht und wissen nichts von seinem Ratschluss, dass er sie nämlich zusammengebracht hat wie Garben auf der Tenne.  13  Steh auf, Tochter Zion, und drisch! Denn ich will dein Horn zu Eisen und deine Hufe zu Erz machen, auf dass du viele Völker zermalmst und ihren Raub dem HErrn weihst und ihren Reichtum dem Herrn der ganzen Erde.

 14  Und nun lass dich zusammendrängen, Tochter der Bedrängnis! Einen Belagerungswall haben sie gegen uns aufgeworfen, und mit dem Stock (oder: Stabe) schlagen sie den Richter (= Herrscher) Israels ins Gesicht.

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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Micha 3,9 bis 5,2; Luther (1570): Micha 3,1 bis 4,9; Micha 4,9 bis 5,14

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4Da sagte der HErr zu Mose: »Gut! Ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen; das Volk braucht dann nur hinauszugehen und sich seinen täglichen Bedarf Tag für Tag zu sammeln; damit will ich es auf die Probe stellen, ob es nach meinen Weisungen wandeln will oder nicht. 5Wenn sie aber am sechsten Tage das, was sie heimgebracht haben, zubereiten, so wird es das Doppelte von dem sein, was sie sonst tagtäglich gesammelt haben.« 6Da sagten Mose und Aaron zu allen Israeliten: »Heute Abend werdet ihr erkennen, dass der HErr es gewesen ist, der euch aus Ägypten weggeführt hat; 7und morgen früh, da werdet ihr die Herrlichkeit des HErrn zu sehen bekommen! Denn er hat gehört, wie ihr gegen ihn gemurrt habt; wir dagegen – was sind wir, dass ihr gegen uns murren könntet?« 8Dann fuhr Mose fort: »Ja, daran werdet ihr (die Herrlichkeit des HErrn) erkennen, dass der HErr euch heute Abend Fleisch zu essen gibt und morgen früh Brot zum Sattwerden, weil der HErr gehört hat, wie ihr gegen ihn laut gemurrt habt. Denn was sind wir? Euer Murren ist nicht gegen uns gerichtet, sondern gegen den HErrn.« 9Hierauf sagte Mose zu Aaron: »Befiehl der ganzen Gemeinde der Israeliten: „Tretet heran vor den HErrn; denn er hat euer Murren gehört!“« 10Als dann Aaron dies der ganzen Gemeinde der Israeliten mitgeteilt hatte und sie sich nach der Wüste hingewandt hatten, da erschien plötzlich die Herrlichkeit des HErrn in der Wolke. 11Darauf sagte der HErr zu Mose:

2.Mose 16,4 bis 2.Mose 16,11 - Menge (1939)