Kühe hatten als Arbeitstiere, als Milch- und Fleischlieferanten und als Opfertiere einen hohen Stellenwert im alten Israel (vgl. die rote Kuh in 4. Mose 19). Bildliche Bedeutung haben Kühe z.B. im Traum des Pharao von sieben fetten und sieben mageren Kühen. Die Traumdeutung und Eintreffen der Vorhersage verschaffte Josef den Weg vom Gefängnis an die Spitze des Reiches Ägypten (1. Mose 41). Ein Bild des Überflusses sind fette Kühe (Am 4,1) und Kühe, die toll werden ein Bild für Israel, das seinen Gott verlässt (Hos 4,16).
Neben vielen anderen Tieren finden sich auch Abbildungen von Kühen in den heidnischen Kulten, denen Israel nicht folgen sollte. Schon beim Auszug aus Ägypten übertraten sie aber Gottes Verbot und machten ein goldenes Kalb (2. Mose 32,1-6; Neh 9,18). (Hennig et al. 1990)
Eine Herde Kühe mit Kälbern. Im Hintergrund Tel Yodfat, 4 km westlich von Chirbet Kana (vgl. Hochzeit zu Kana in Joh 2,1–12) und nördlich von Nazareth. |
Literatur