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Jesaja 19

Gegen Ägypten.

 1  Weissagung wider Ägypten: Siehe, der HERR fährt auf einer schnellen Wolke und kommt nach Ägypten! Da werden die ägyptischen Götzen vor ihm beben, und das Herz wird den Ägyptern im Leibe vergehen. (Jer. 46,1; Hesek. 29,1; Hesek. 30,1-30)  2  Und ich will die Ägypter gegeneinander aufstacheln, daß ein Bruder gegen den andern, ein Freund gegen den andern, eine Stadt wider die andere und ein Königreich wider das andere streiten wird.  3  Und der Geist wird den Ägyptern ausgehen in ihrem Innern, und ich will ihren Rat zunichte machen; alsdann werden sie die Götzen, die Zauberer, die Totenbeschwörer und die Wahrsager befragen.  4  Und ich will Ägypten in die Hände eines strengen Herrn überliefern, und ein harter König soll über sie herrschen, spricht der Herr, der HERR der Heerscharen.

 5  Und der Wasserspiegel des Sees wird sich senken, und der Strom wird versiegen und vertrocknen.  6  Und stinkend werden die Ströme, seicht und trocken die Flüsse Unterägyptens; Rohr und Schilf verwelken.  7  Die Auen am Nil, an der Mündung des Nils, und alle Saat des Niltals wird verdorren und verwehen, daß sie nirgends mehr zu finden ist.  8  Die Fischer werden klagen, und trauern werden alle, die die Angel in den Nil werfen; und die das Garn auf dem Wasserspiegel ausbreiten, werden trostlos sein.  9  Es werden zuschanden die Leinenweber, die Hechlerinnen und die Baumwollspinner.  10  Ihre Herren sind niedergedrückt und alle Lohnarbeiter bekümmerten Herzens.

 11  Nur Toren sind die Fürsten von Zoan, die weisen Räte des Pharao; ihr Ratschlag hat sich als unvernünftig erwiesen. Wie dürft ihr denn zum Pharao sagen: Ich bin ein Sohn der Weisen, ein Sohn der uralten Könige?  12  Wo sind denn deine Weisen? Sie sollen dir doch anzeigen und kundtun, was der HERR der Heerscharen über Ägypten beschlossen hat!  13  Die Fürsten von Zoan sind zu Narren geworden, getäuscht sind die Fürsten zu Noph; es haben Ägypten irregeführt die Ecksteine seiner Stämme.  14  Der HERR hat einen Schwindelgeist unter sie ausgegossen, also daß sie Ägypten in all seinem Tun irreführen, wie ein Trunkener herumtaumelt, wenn es ihm übel wird. (Jes. 29,10; 1.Kön. 22,21)  15  Und Ägypten wird niemand haben, der etwas vollbringen kann, weder Haupt noch Schwanz, weder Palmzweig noch Binse. (Jes. 9,13)

Gottes Plan über Ägypten.

 16  Alsdann werden die Ägypter wie Weiber sein; sie werden zittern und erschrecken vor dem Erheben der Hand des HERRN der Heerscharen, die er gegen sie erheben wird.  17  Es wird auch das Land Juda für die Ägypter ein Schrecken sein; jede Erwähnung desselben wird sie in Furcht versetzen vor dem Ratschlusse des HERRN der Heerscharen, den er gegen sie beschlossen hat.

 18  Zu jener Zeit werden fünf ägyptische Städte die Sprache Kanaans reden und bei dem HERRN der Heerscharen schwören; eine derselben wird Irheres heißen. (Jes. 65,16; Jer. 12,16)

 19  Zu derselben Zeit wird für den HERRN mitten im Lande Ägypten ein Altar, und hart an seiner Grenze für den HERRN eine Denksäule stehen;  20  die wird für den HERRN der Heerscharen im Lande Ägypten ein Zeichen und ein Zeugnis sein; denn sie werden zum HERRN schreien wegen ihrer Bedrücker, und er wird ihnen einen Retter und Streiter senden, der sie erlöse.  21  Und der HERR wird sich den Ägyptern zu erkennen geben, und die Ägypter werden den HERRN erkennen; sie werden Schlachtopfer und Speisopfer darbringen, sie werden dem HERRN Gelübde tun und sie auch bezahlen.  22  Also wird der HERR Ägypten schlagen und heilen, und sie werden sich zum HERRN wenden, und er wird sich von ihnen erflehen lassen und sie heilen.

 23  Alsdann wird von Ägypten eine gebahnte Straße nach Assyrien gehen; der Assyrer wird nach Ägypten und der Ägypter nach Assyrien kommen, und die Ägypter werden mit den Assyrern dienen.  24  Zu jener Zeit wird sich Israel als drittes zu Ägypten und Assur gesellen und inmitten der Länder ein Segen sein,  25  wozu der HERR der Heerscharen es setzt, indem er sagen wird: Gesegnet bist du, Ägypten, mein Volk, und du, Assur, meiner Hände Werk, und du, Israel, mein Erbteil! (Röm. 15,10)

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20Und den stärksten Männern in seinem Heere befahl er, Sadrach, Mesach und Abednego zu binden und sie in den glühenden Feuerofen zu werfen. 21Da wurden diese Männer gebunden und in ihren Unterkleidern, Röcken, Mänteln und Überwürfen in den glühenden Feuerofen geworfen. 22Weil nun der Befehl des Königs dringend und der Ofen übermäßig geheizt war, so tötete die Feuerflamme jene Männer, welche Sadrach, Mesach und Abednego hinauftrugen; 23diese drei Männer aber, Sadrach, Mesach und Abednego, fielen gebunden in den glühenden Feuerofen. 24Da erschrak der König Nebukadnezar und stand eilends auf. Er hob an und sprach zu seinen Räten: Haben wir nicht drei Männer gebunden ins Feuer geworfen? Sie antworteten und sprachen: Gewiß, o König! 25Er antwortete und sprach: Siehe, ich sehe vier Männer mitten im Feuer frei umherwandeln, und es ist kein Schaden an ihnen, und die Gestalt des vierten gleicht einem Sohne der Götter! 26Darauf trat Nebukadnezar vor die Öffnung des glühenden Feuerofens, hob an und sprach: Sadrach, Mesach und Abednego, ihr Knechte Gottes, des Allerhöchsten, tretet heraus und kommet her! Alsbald kamen Sadrach, Mesach und Abednego aus dem Feuer hervor. 27Und die Satrapen, Statthalter und Landpfleger samt den Räten des Königs versammelten sich und sahen, daß das Feuer keine Gewalt über den Leib dieser Männer gehabt, auch das Haar ihres Hauptes nicht versengt und ihre Kleider unverändert gelassen hatte; man bemerkte nicht einmal einen Brandgeruch an ihnen.

Dan. 3,20 bis Dan. 3,27 - Schlachter (1951)