14Denn die Erde wird voll werden von der Erkenntnis der Herrlichkeit des HErrn gleich den Wassern, die den Meeresgrund bedecken. 15Wehe dem, der seine Genossen (oder: Freunde) aus Schalen und Schläuchen trinken lässt und sie dadurch auch trunken macht, um sich am Anblick ihrer Nacktheit zu weiden! 16Du hast dich an Schande gesättigt statt an Ehre: so trinke nun auch du, dass du taumelst! Der Becher in der Rechten des HErrn kommt jetzt an dich, so dass Schande auf deine Herrlichkeit (oder: Ehre) fällt. 17Denn der Frevel am Libanon wird auf dir lasten und das Gemetzel unter den Tieren (oder: die Tierausrottung) dich in Schrecken setzen [wegen des vergossenen Menschenblutes und wegen deiner Gewalttaten an der Erde, an der Stadt und all ihren Bewohnern]. 18Wehe dem, der zu einem Stück Holz sagt: „Wache auf!“ oder zu einem stummen Stein: „Rege dich!“ Kann solcher Götze Weisungen (oder: Bescheid) geben? Sieh doch: er ist mit Gold und Silber überzogen, und keine Spur von Odem (oder: Geist) findet sich in seinem Innern.« 19Was hat je ein Schnitzbild genützt, dass sein Bildner es geschnitzt hat? Was ein Gussbild und ein Lügengötze, dass sein Bildner Lust dazu gehabt hat, stumme Abgötter zu verfertigen? – 20Aber der HErr ist in seinem heiligen Tempel: stille vor ihm, du ganze Erde (= alle Welt)! 1Ein Gebet des Propheten Habakuk in bewegten Rhythmen (d.h. Takt- oder: Versmaßen):