Elberfelder > AT > Hesekiel > Kapitel 13

Hesekiel 13

Gegen die falschen Propheten.

 1  Und das Wort Jahwes geschah zu mir also:  2  Menschensohn, weissage über die Propheten Israels, die da weissagen, und sprich zu denen, welche aus ihrem Herzen weissagen: Höret das Wort Jahwes!  3  So spricht der Herr, Jahwe: Wehe den törichten Propheten, welche ihrem eigenen Geiste nachgehen und dem, was sie nicht gesehen haben! (Jer. 23,21; Jer. 23,31)

 4  Wie Füchse in den Trümmern sind, Israel, deine Propheten geworden.  5  In die Risse seid ihr nicht getreten, und die Mauer habt ihr nicht vermauert um das Haus Israel her, um standzuhalten im Streit am Tage Jahwes. (Hesek. 22,30)  6  Sie schauten Eitles und Lügenwahrsagung, die da sagen: »Spruch Jahwes!«, obwohl Jahwe sie nicht gesandt hat; und sie ließen hoffen, daß ihr Wort erfüllt würde. (Hesek. 22,28; Jer. 23,32)  7  Schautet ihr nicht ein eitles Gesicht, und sprachet ihr nicht Lügenwahrsagung, als ihr sagtet: »Spruch Jahwes!«, und ich hatte doch nicht geredet?

 8  Darum spricht der Herr, Jahwe, also: Weil ihr Eitles redet und Lüge schauet, darum, siehe, will ich an euch, spricht der Herr, Jahwe;  9  und meine Hand wird wider die Propheten sein, die Eitles schauen und Lüge wahrsagen. Im Rate meines Volkes sollen sie nicht stehen, und in das Buch des Hauses Israel nicht eingeschrieben werden, und in das Land Israel sollen sie nicht kommen. Und ihr werdet wissen, daß ich der Herr, Jahwe, bin. (Hesek. 14,9)

 10  Darum, ja, darum daß sie mein Volk irreführen und sprechen: Friede! obwohl kein Friede da ist; und baut dieses eine Wand, siehe, sie bestreichen sie mit Tünche; (Jer. 6,14)  11  sprich zu den Übertünchern: Sie soll fallen! Es kommt ein überschwemmender Regen; und ihr Hagelsteine, ihr werdet fallen, und ein Sturmwind wird losbrechen;  12  und siehe, die Mauer fällt. Wird man euch nicht sagen: Wo ist das Getünchte, das ihr getüncht habt?

 13  Darum, so spricht der Herr, Jahwe: Ich will einen Sturmwind losbrechen lassen in meinem Grimm, und ein überschwemmender Regen wird kommen in meinem Zorn, und Hagelsteine im Grimm, zur Vernichtung.  14  Und ich will die Mauer abbrechen, die ihr mit Tünche bestrichen habt, und sie zur Erde niederwerfen, daß ihr Grund entblößt werde; und sie soll fallen, und ihr werdet in ihrer Mitte umkommen. Und ihr werdet wissen, daß ich Jahwe bin.  15  Und so werde ich meinen Grimm vollenden an der Mauer und an denen, die sie mit Tünche bestreichen; und ich werde zu euch sagen: Die Mauer ist nicht mehr, und die sie tünchten, sind nicht mehr,  16  die Propheten Israels, welche über Jerusalem weissagen und für dasselbe Gesichte des Friedens schauen, obwohl kein Friede da ist, spricht der Herr, Jahwe. (Hesek. 13,10)

Gegen falsche Prophetinnen.

 17  Und du, Menschensohn, richte dein Angesicht wider die Töchter deines Volkes, welche aus ihrem Herzen weissagen;  18  und weissage wider sie und sprich: So spricht der Herr, Jahwe: Wehe denen, welche Binden zusammennähen über alle Gelenke der Hände und Kopfhüllen machen für Häupter jedes Wuchses, um Seelen zu fangen! Die Seelen meines Volkes fanget ihr, und eure Seelen erhaltet ihr am Leben?  19  Und ihr entheiliget mich bei meinem Volke für einige Hände voll Gerste und für einige Bissen Brotes, indem ihr Seelen tötet, die nicht sterben, und Seelen am Leben erhaltet, die nicht leben sollten; indem ihr mein Volk belüget, das auf Lügen hört? (Jes. 5,23; Spr. 17,15)

 20  Darum spricht der Herr, Jahwe, also: Siehe, ich will an eure Binden, mit welchen ihr fanget, will die Seelen wegfliegen lassen und sie von euren Armen wegreißen; und ich will die Seelen freilassen, die ihr fanget, die Seelen, daß sie wegfliegen.  21  Und ich werde eure Kopfhüllen zerreißen und mein Volk aus eurer Hand erretten, damit sie nicht mehr zur Beute werden in eurer Hand. Und ihr werdet wissen, daß ich Jahwe bin.  22  Weil ihr das Herz des Gerechten mit Lüge kränket, da ich ihn doch nicht betrübt habe, und weil ihr die Hände des Gesetzlosen stärket, damit er von seinem bösen Wege nicht umkehre, um sein Leben zu erhalten: (Jer. 23,14)  23  darum sollt ihr nicht mehr Eitles schauen und nicht ferner Wahrsagerei treiben; und ich werde mein Volk aus eurer Hand erretten. Und ihr werdet wissen, daß ich Jahwe bin.

Textvergleich

Luther (1912)   Luther (Strongs)   Menge (1939)   NeÜ bibel.heute (2019)   Schlachter (1951)   Vers für Vers Vergleich

Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Hesekiel 12,7 bis 13,5; Hesekiel 13,5 bis 14,3; Luther (1570): Hesekiel 12,21 bis 13,18; Hesekiel 13,18 bis 14,14

Übersetzungen anderer Websites (in neuem Fenster): Schlachter (2000), Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen).

Bibeltext in hebräischer Sprache mit Wort für Wort Übersetzung (englisch), Wortkonkordanz (Strong-Verzeichnis) zur Bedeutung des jeweiligen hebräischen Wortes und weiteren Informationen finden Sie unter biblehub.com (in neuem Fenster): Ganzes Kapitel anzeigen oder einen einzelnen Vers direkt anzeigen (die Versnummerieung kann abweichend sein) Vers 1, Vers 2, Vers 3, Vers 4, Vers 5, Vers 6, Vers 7, Vers 8, Vers 9, Vers 10, Vers 11, Vers 12, Vers 13, Vers 14, Vers 15, Vers 16, Vers 17, Vers 18, Vers 19, Vers 20, Vers 21, Vers 22, Vers 23.

Text-Tools

Um einzelne Verse für eine Textverarbeitung in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie oben auf eine Versnummer klicken. Der Textverweis wird mitkopiert. Das gesamte Kapitel oder Teile daraus kann hier kopiert werden .

 

Zufallsbilder

Biblische Orte - Heshbon
Biblische Orte - Ammonitenwand
Biblische Orte - Petra (al-Batra) - Königsgräber
Tiere in der Bibel - Dromedar, das einhöckrige Kamel
Biblische Orte - En Avdat
Orte in der Bibel - Hai Bar Yotvata (Tierpark)
Tiere in der Bibel - Sperling
Biblische Orte - Petra (al-Batra)
Orte in der Bibel: Jerusalem - Dormitio-Kirche
Biblische Orte - Petra (al-Batra) - Felsgrab ed-Deir Aussichtspunkt

 

Zufallstext

3Du sichtest mein Wandeln und mein Liegen und bist vertraut mit allen meinen Wegen. 4Denn das Wort ist noch nicht auf meiner Zunge, siehe, Jahwe, du weißt es ganz. 5Von hinten und von vorn hast du mich eingeengt, und auf mich gelegt deine Hand. 6Kenntnis, zu wunderbar für mich, zu hoch: ich vermag sie nicht zu erfassen! 7Wohin sollte ich gehen vor deinem Geiste, und wohin fliehen vor deinem Angesicht? 8Führe ich auf zum Himmel, du bist da; und bettete ich mir in dem Scheol, siehe, du bist da. 9Nähme ich Flügel der Morgenröte, ließe ich mich nieder am äußersten Ende des Meeres, 10auch daselbst würde deine Hand mich leiten, und deine Rechte mich fassen.

Ps. 139,3 bis Ps. 139,10 - Elberfelder (1905)