1 Alle, welche Knechte unter dem Joche sind, sollen ihre eigenen Herren aller Ehre würdig achten, auf daß nicht der Name Gottes und die Lehre verlästert werde. (Eph. 6,5; Tit. 2,9; Tit. 1,2-10) 2 Die aber, welche gläubige Herren haben, sollen dieselben nicht verachten, weil sie Brüder sind, sondern ihnen vielmehr dienen, weil sie Treue und Geliebte sind, welche die Wohltat empfangen. Dieses lehre und ermahne. (Eph. 6,5-8; Philem. 1,16)
3 Wenn jemand anders lehrt und nicht beitritt den gesunden Worten, die unseres Herrn Jesus Christus sind, und der Lehre, die nach der Gottseligkeit ist, (Gal. 1,6-9; 2.Tim. 1,13) 4 so ist er aufgeblasen und weiß nichts, sondern ist krank an Streitfragen und Wortgezänken, aus welchen entsteht: Neid, Hader, Lästerungen, böse Verdächtigungen, (2.Tim. 2,14; Tit. 3,10; Tit. 1,3-11) 5 beständige Zänkereien von Menschen, die an der Gesinnung verderbt und von der Wahrheit entblößt sind, welche meinen, die Gottseligkeit sei ein Mittel zum Gewinn. (1.Tim. 4,8; Matth. 6,25-34; Phil. 4,11-12; Hebr. 13,5)
6 Die Gottseligkeit aber mit Genügsamkeit ist ein großer Gewinn; 7 denn wir haben nichts in die Welt hereingebracht, so ist es offenbar, daß wir auch nichts hinausbringen können. (Pred. 5,14; Hiob 1,21) 8 Wenn wir aber Nahrung und Bedeckung haben, so wollen wir uns daran genügen lassen. (Spr. 30,8) 9 Die aber reich werden wollen, fallen in Versuchung und Fallstrick und in viele unvernünftige und schädliche Lüste, welche die Menschen versenken in Verderben und Untergang. (Spr. 28,22; Matth. 13,22) 10 Denn die Geldliebe ist eine Wurzel alles Bösen, welcher nachtrachtend etliche von dem Glauben abgeirrt sind und sich selbst mit vielen Schmerzen durchbohrt haben. (1.Tim. 1,19; Eph. 5,5)
11 Du aber, o Mensch Gottes, fliehe diese Dinge; strebe aber nach Gerechtigkeit, Gottseligkeit, Glauben, Liebe, Ausharren, Sanftmut des Geistes. (2.Tim. 2,22; 2.Tim. 3,17) 12 Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, zu welchem du berufen worden bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen. (1.Tim. 1,18; 1.Tim. 4,14; 1.Kor. 9,25-26; 2.Tim. 4,7; Hebr. 3,1)
13 Ich gebiete dir vor Gott, der alles am Leben erhält, und Christo Jesu, der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis bezeugt hat, (Joh. 18,36-37; Offenb. 1,5) 14 daß du das Gebot unbefleckt, unsträflich bewahrst bis zur Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus, 15 welche zu seiner Zeit zeigen wird der selige und alleinige Machthaber, der König der Könige und Herr der Herren, (5.Mose 10,17; Offenb. 17,14) 16 der allein Unsterblichkeit hat, der ein unzugängliches Licht bewohnt, den keiner der Menschen gesehen hat noch sehen kann, welchem Ehre sei und ewige Macht! Amen. (2.Mose 33,20; Joh. 1,18)
17 Den Reichen in dem gegenwärtigen Zeitlauf gebiete, nicht hochmütig zu sein, noch auf die Ungewißheit des Reichtums Hoffnung zu setzen, sondern auf Gott, der uns alles reichlich darreicht zum Genuß; (Ps. 62,11; Luk. 12,15-21) 18 Gutes zu tun, reich zu sein in guten Werken, freigebig zu sein, mitteilsam, 19 indem sie sich selbst eine gute Grundlage auf die Zukunft sammeln, auf daß sie das wirkliche Leben ergreifen. (Matth. 6,20; Luk. 16,9)
20 O Timotheus, bewahre das anvertraute Gut, indem du dich von den ungöttlichen, eitlen Reden und Widersprüchen der fälschlich sogenannten Kenntnis wegwendest, (1.Tim. 4,7; 2.Tim. 1,12-14) 21 zu welcher sich bekennend etliche von dem Glauben abgeirrt sind. Die Gnade sei mit dir! (1.Tim. 1,6; 2.Tim. 2,18)
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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Griechisch: 1. Timotheus 5,5 bis 6,5; 1. Timotheus 6,6 bis 2. Timotheus 1,5; Luther (1570): 1. Timotheus 5,1 bis 6,4; 1. Timotheus 6,4 bis 6,21
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5Ziehe mich aus dem Netze, das sie mir heimlich gelegt haben; denn du bist meine Stärke. 6In deine Hand befehle ich meinen Geist. Du hast mich erlöst, Jahwe, du Gott der Wahrheit! 7Gehaßt habe ich die, welche auf nichtige Götzen achten, und ich, ich habe auf Jahwe vertraut. 8Ich will frohlocken und mich freuen in deiner Güte; denn du hast mein Elend angesehen, hast Kenntnis genommen von den Bedrängnissen meiner Seele, 9und hast mich nicht überliefert in die Hand des Feindes, hast in weiten Raum gestellt meine Füße. 10Sei mir gnädig, Jahwe! Denn ich bin in Bedrängnis; vor Gram verfällt mein Auge, meine Seele und mein Bauch. 11Denn vor Kummer schwindet mein Leben dahin, und meine Jahre vor Seufzen; meine Kraft wankt durch meine Ungerechtigkeit, und es verfallen meine Gebeine. 12Mehr als allen meinen Bedrängern bin ich auch meinen Nachbarn zum Hohn geworden gar sehr, und zum Schrecken meinen Bekannten; die auf der Straße mich sehen, fliehen vor mir.