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Jesaja 8

Der Sohn des Propheten als Zeichen des Gerichts über Aram und Israel.

 1  Weiter gebot der HErr mir Folgendes: »Nimm dir eine große Tafel und schreibe auf sie mit Menschengriffel (= so, dass es jeder lesen kann): „Tafel des Raubebald-Schnellebeute“;  2  und als vertrauenswürdige Zeugen will ich für mich den Priester Uria und Sacharja, den Sohn Jeberechjas, haben.«  3  Danach nahte ich mich der Prophetin, und als sie guter Hoffnung geworden war und einen Sohn geboren hatte, sagte der HErr zu mir: »Gib ihm den Namen „Raubebald-Schnellebeute“!  4  Denn ehe noch der Knabe zu rufen vermag „mein Vater“ und „meine Mutter“, wird man den Reichtum von Damaskus und die Beute Samarias vor dem Könige von Assyrien hinwegtragen.« (Jes. 7,16; 2.Kön. 16,9; 2.Kön. 15,29)

Das Gericht über Juda und die Völker.

 5  Danach redete der HErr noch weiter zu mir folgendermaßen:  6  »Zur Strafe dafür, dass dieses Volk die sanftfließenden Wasser der Siloahleitung verachtet und zu Rezin und dem Sohne Remaljas sich freundschaftlich gestellt hat: (Jes. 30,15)  7  darum, siehe, lässt der Allherr die gewaltigen und starken Wasser des Euphratstroms über sie heraufsteigen, nämlich den König von Assyrien und seine ganze Herrlichkeit (= Heeresmacht); der wird über alle seine Flussbetten emporsteigen und über alle seine Ufer daherströmen  8  und wird in Juda einbrechen, alles überschwemmen und überfluten, so dass er bis an den Hals reicht; und seine ausgespannten Schwingen werden die ganze Breite deines Landes ausfüllen, o Immanuel!« (Jes. 7,14)

Mahnung zum Glauben an Gott.

 9  Erbost euch (= tobt) immerhin, ihr Völker, und – seid verzagt! Horcht auf, alle ihr fernen Bewohner der Erde! Rüstet euch immerhin und – seid verzagt! Rüstet euch und – seid verzagt! (Ps. 2,1)  10  Schmiedet einen Plan: er soll vereitelt werden! Fasst einen Beschluss: er soll nicht zur Ausführung kommen, denn »mit uns ist Gott«! (Jes. 8,8)

 11  Denn so hat der HErr zu mir gesprochen, indem seine Hand schwer auf mir lag und er mich ermahnte, nicht auf dem Wege dieses Volkes zu wandeln, mit den Worten:  12  »Ihr sollt nicht alles das Verschwörung (oder: Verrat) nennen, was dieses Volk da als Verschwörung bezeichnet, und vor dem, was sie fürchten, sollt ihr euch nicht fürchten und es nicht für schrecklich halten.  13  Nein, den HErrn der Heerscharen, den sollt ihr für heilig halten, und er soll eure Furcht sein, er euer Schrecken (oder: der Gegenstand eurer Scheu)! (Jes. 29,23; Matth. 10,28; 1.Petr. 3,15)  14  Dann wird er zum Anlass der Heiligung werden und zu einem Stein des Anstoßes und zu einem Felsblock des Strauchelns (oder: Wankens) für beide Häuser Israels, zu einer Schlinge und zum Fallstrick für die Bewohner Jerusalems, (Jes. 28,16; Röm. 9,33; 1.Petr. 2,7-8)  15  so dass viele unter ihnen straucheln (oder: wanken) und zu Fall kommen und zerschmettert werden, sich darin verstricken und verfangen.«

Der Prophet und seine Jünger.

 16  (Ich will) die Offenbarung unter Verschluss legen, versiegeln die Weisung (oder: den Gottesspruch) in meinen Jüngern (oder: Schülern)!  17  Ich will harren auf den HErrn, der sein Angesicht vor dem Hause Jakobs verbirgt, und will auf ihn hoffen!  18  Wisset wohl: ich und die Kinder, die der HErr mir geschenkt hat, wir sind zu Sinnbildern und Vorbedeutungen (oder: Beglaubigungen) in Israel vom HErrn der Heerscharen bestimmt, der da wohnt auf dem Berge Zion. (Hebr. 2,13; Jes. 7,3; Jes. 8,3)

 19  Wenn man aber zu euch sagt: »Ihr müsst die Totenbeschwörer und die Geisterkundigen befragen, die da flüstern und murmeln« (so entgegnet): »Soll nicht ein Volk bei seinem Gott anfragen? Soll es etwa betreffs der Lebenden bei den Toten anfragen? (2.Kön. 1,3)  20  Nein, hin zur Weisung (oder: zum Gesetz) und hin zur Offenbarung! Wahrlich, derartige Reden führen nur die, denen kein Morgenrot mehr scheint.«  21  Und es (d.h. ein solches Volk) zieht dann, schwer geplagt und hungernd, im Lande umher; und wenn es Hunger leidet, wird es sich wütend gebärden und seinen König und seinen Gott verfluchen; (Offenb. 16,9; Offenb. 16,11)  22  es wird in die Höhe schauen und wird zur Erde niederblicken, aber da ist nur Bedrängnis und Finsternis, angstvolles Dunkel zu sehen, und düstere Nacht ist überallhin zerstreut. (Jes. 5,30)

 23  Doch das Land, wo jetzt Bedrängnis herrscht, wird nicht umnachtet bleiben. Wie die frühere Zeit Schmach über das Land Sebulon und über das Land Naphthali gebracht hat, so wird die Folgezeit die Straße am (oder: zum) See, das Land jenseits des Jordans, den Bezirk der Heiden, zu Ehren bringen. (Matth. 4,12-16)

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17Da sagte Naeman: »Wenn denn nicht, so möge doch deinem Diener wenigstens eine Last Erde, soviel ein Paar Maultiere tragen können, mitgegeben werden; denn dein Diener wird fortan keinem andern Gott Brand- und Schlachtopfer darbringen als dem HErrn allein. 18Nur in diesem einen Stück wolle der HErr mit deinem Diener Nachsicht haben: Wenn mein königlicher Herr in den Tempel Rimmons geht, um daselbst anzubeten, und sich dabei auf meinen Arm stützt und sich im Tempel Rimmons niederwirft und ich mich dann ebenfalls im Tempel Rimmons niederwerfe, so möge Gott der HErr in diesem einen Fall deinem Diener Verzeihung zuteilwerden lassen!« 19Er erwiderte ihm: »Ziehe hin in Frieden!« 20Als (Naeman) aber eine Strecke Weges von ihm weggezogen war, dachte Gehasi, der Diener des Gottesmannes Elisa: »Da hat nun mein Herr wahrhaftig diesen Syrer Naeman geschont, statt etwas von dem anzunehmen, was jener mitgebracht hatte! So wahr der HErr lebt: ich laufe hinter ihm her und lasse mir etwas von ihm geben!« 21So eilte denn Gehasi dem Naeman nach. Als dieser nun sah, dass einer hinter ihm herlief, sprang er vom Wagen herab, ging ihm entgegen und fragte: »Geht es dir wohl?« 22Er antwortete: »Ja! Mein Herr schickt mich und lässt dir sagen: „Jetzt eben sind vom Gebirge Ephraim zwei junge Leute von den Prophetenjüngern zu mir gekommen; gib mir doch für sie ein Talent Silber und zwei Festkleider!“« 23Naeman erwiderte: »Tu mir den Gefallen und nimm zwei Talente!« Er bat ihn dann dringend und ließ zwei Talente Silber in zwei Beutel schnüren, tat dazu zwei Festkleider und ließ sie durch zwei seiner Diener vor ihm her tragen. 24Als er aber bei dem Hügel ankam, nahm er sie ihnen ab, brachte sie im Hause unter und entließ dann die Leute, die nun zurückkehrten.

2.Kön. 5,17 bis 2.Kön. 5,24 - Menge (1939)