10Da nahm der Mann, der zwischen den Myrten hielt, das Wort und sagte: »Das sind die, welche der HErr ausgesandt hat, um die Erde zu durchstreifen.« 11Da erstatteten sie dem Engel des HErrn, der zwischen den Myrten hielt, Bericht mit den Worten: »Wir haben die Erde durchstreift und festgestellt, dass die ganze Erde sich in tiefster Ruhe befindet.« 12Da nahm der Engel des HErrn das Wort und fragte: »O HErr der Heerscharen, wann willst du dich endlich Jerusalems und der Städte Judas erbarmen, denen du nun schon siebzig Jahre lang gezürnt hast?« 13Da antwortete der HErr dem Engel, der mit mir redete, freundliche, trostreiche Worte. 14Hierauf sagte der Engel, der mit mir redete, zu mir: »Mache folgende Verkündigung bekannt: „So hat der HErr der Heerscharen gesprochen: Ich bin mit großem Eifer für Jerusalem und für Zion erfüllt 15und hege heftigen Zorn gegen die sorglos dahinlebenden Heidenvölker, die, während ich (über: Israel) ein wenig erzürnt war, ihrerseits zum Unheil mitgeholfen haben. 16Darum spricht der HErr also: Ich habe mich Jerusalem voll Erbarmens wieder zugewandt: mein Tempelhaus soll in ihm wieder aufgebaut werden“ – so lautet der Ausspruch des HErrn der Heerscharen –, „und die Meßschnur soll über Jerusalem ausgespannt werden.“ 17Weiter mache noch Folgendes bekannt: „So hat der HErr der Heerscharen gesprochen: Aufs neue sollen meine Städte von Gutem (oder: Glück) überfließen, und der HErr wird Zion aufs neue trösten und Jerusalem wiederum erwählen.“«
Sach. 1,10 bis Sach. 1,17 - Menge (1939)