Luther > AT > 2. Samuel > Kapitel 15 🢞 Luther mit Strongs

2. Samuel 15

Absaloms Aufruhr.

 1  Und es begab sich darnach, dass Absalom ließ sich machen einen Wagen und Rosse und 50 Mann, die seine Trabanten waren. (1.Kön. 1,5)  2  Auch machte sich Absalom des Morgens früh auf und trat an den Weg bei dem Tor. Und wenn jemand einen Handel hatte, dass er zum König vor Gericht kommen sollte, rief ihn Absalom zu sich und sprach: Aus welcher Stadt bist du? Wenn dann der sprach: Dein Knecht ist aus der Stämme Israels einem,  3  so sprach Absalom zu ihm: Siehe, deine Sache ist recht und schlecht; aber du hast keinen, der dich hört, beim König.  4  Und Absalom sprach: O, wer setzt mich zum Richter im Lande, dass jedermann zu mir käme, der eine Sache und Gerichtshandel hat, dass ich ihm zum Recht hülfe!  5  Und wenn jemand sich zu ihm tat, dass er wollte vor ihm niederfallen, so reckte er seine Hand aus und ergriff ihn und küsste ihn.  6  Auf diese Weise tat Absalom dem ganzen Israel, wenn sie kamen vor Gericht zum König, und stahl also das Herz der Männer Israels.

 7  Nach 40 Jahren sprach Absalom zum König: Ich will hingehen und mein Gelübde zu Hebron ausrichten, das ich dem HErrn gelobt habe.  8  Denn dein Knecht tat ein Gelübde, da ich zu Gessur in Syrien wohnte, und sprach: Wenn mich der HErr wieder gen Jerusalem bringt, so will ich dem HErrn einen Gottesdienst tun. (1.Mose 28,20; 2.Sam. 13,38)  9  Der König sprach zu ihm: Gehe hin mit Frieden. Und er machte sich auf und ging gen Hebron.

 10  Absalom aber hatte Kundschafter ausgesandt in alle Stämme Israels und lassen sagen: Wenn ihr der Posaune Schall hören werdet, so sprecht: Absalom ist König geworden zu Hebron.  11  Es gingen aber mit Absalom 200 Mann von Jerusalem, die geladen waren; aber sie gingen in ihrer Einfalt und wussten nichts um die Sache.  12  Absalom aber sandte auch nach Ahithophel, dem Giloniten, Davids Rat, aus seiner Stadt Gilo. Da er nun die Opfer tat, ward der Bund stark, und das Volk lief zu und mehrte sich mit Absalom. (2.Sam. 23,34)

David verlässt Jerusalem.

 13  Da kam einer, der sagte es David an und sprach: Das Herz jedermanns in Israel folgt Absalom nach.  14  David sprach aber zu allen seinen Knechten, die bei ihm waren zu Jerusalem: Auf, lasst uns fliehen! denn hier wird kein Entrinnen sein vor Absalom; eilet, dass wir gehen, dass er uns nicht übereile und ergreife uns und treibe ein Unglück auf uns und schlage die Stadt mit der Schärfe des Schwerts. (Ps. 3,1)  15  Da sprachen die Knechte des Königs zu ihm: Was mein Herr, der König, erwählt, siehe, hier sind deine Knechte.  16  Und der König zog hinaus und sein ganzes Haus ihm nach. Er ließ aber zehn Kebsweiber zurück, das Haus zu bewahren.

 17  Und da der König und alles Volk, das ihm nachfolgte, hinauskamen, blieben sie stehen am äußersten Hause.  18  Und alle seine Knechte gingen an ihm vorüber; dazu alle Kreter und Plether und alle Gathiter, 600 Mann, die von Gath ihm nachgefolgt waren, gingen an dem König vorüber.  19  Und der König sprach zu Itthai, dem Gathiter: Warum gehst du auch mit uns? Kehre um und bleibe bei dem König; denn du bist hier fremd und von deinem Ort gezogen hierher. (2.Sam. 18,2)  20  Gestern bist du gekommen, und heute sollte ich dich mit uns hin und her ziehen lassen? Denn ich will gehen, wohin ich gehen kann. Kehre um und deine Brüder mit dir; dir widerfahre Barmherzigkeit und Treue.  21  Itthai antwortete und sprach: So wahr der HErr lebt, und so wahr mein Herr König lebt, an welchem Ort mein Herr, der König, sein wird, es gerate zum Tod oder zum Leben, da wird dein Knecht auch sein.  22  David sprach zu Itthai: So komm und gehe mit. Also ging Itthai, der Gathiter, und alle seine Männer und der ganze Haufe Kinder, die mit ihm waren.  23  Und das ganze Land weinte mit lauter Stimme, und alles Volk ging mit. Und der König ging über den Bach Kidron, und alles Volk ging vor auf dem Wege, der zur Wüste geht. (Joh. 18,1)

 24  Und siehe, Zadok war auch da und alle Leviten, die bei ihm waren, und trugen die Lade des Bundes Gottes und stellten sie dahin. Und Abjathar trat empor, bis dass alles Volk zur Stadt hinauskam.  25  Aber der König sprach zu Zadok: Bringe die Lade Gottes wieder in die Stadt. Werde ich Gnade finden vor dem HErrn, so wird er mich wieder holen und wird mich sie sehen lassen und sein Haus.  26  Spricht er aber also: Ich habe nicht Lust zu dir, – siehe, hier bin ich. Er mache es mit mir, wie es ihm wohl gefällt. (2.Sam. 10,12; 1.Sam. 3,18)  27  Und der König sprach zu dem Priester Zadok: O du Seher, kehre um wieder in die Stadt mit Frieden und mit euch eure beiden Söhne, Ahimaaz, dein Sohn, und Jonathan, der Sohn Abjathars! (1.Kön. 1,42)  28  Siehe, ich will verziehen auf dem blachen Felde in der Wüste, bis dass Botschaft von euch komme und sage mir an.  29  Also brachten Zadok und Abjathar die Lade Gottes wieder gen Jerusalem und blieben daselbst.

 30  David aber ging den Ölberg hinan und weinte, und sein Haupt war verhüllt, und er ging barfuß. Dazu alles Volk, das bei ihm war, hatte ein jeglicher sein Haupt verhüllt und gingen hinan und weinten.  31  Und da es David angesagt ward, dass Ahithophel im Bund mit Absalom war, sprach er: HErr, mache den Ratschlag Ahithophels zur Narrheit!  32  Und da David auf die Höhe kam, da man Gott pflegte anzubeten, siehe, da begegnete ihm Husai, der Arachiter, mit zerrissenem Rock und Erde auf seinem Haupt.

 33  Und David sprach zu ihm: Wenn du mit mir gehst, wirst du mir eine Last sein.  34  Wenn du aber wieder in die Stadt gingest und sprächest zu Absalom: Ich bin dein Knecht, ich will des Königs sein; der ich deines Vaters Knecht war zu der Zeit, will nun dein Knecht sein: so würdest du mir zugut den Ratschlag Ahithophels zunichte machen. (2.Sam. 17,7)  35  Auch sind Zadok und Abjathar, die Priester, mit dir. Alles, was du hörtest aus des Königs Hause, würdest du ansagen den Priestern Zadok und Abjathar.  36  Siehe, es sind bei ihnen ihre zwei Söhne: Ahimaaz, Zadoks, und Jonathan, Abjathars Sohn. Durch die kannst du mir entbieten, was du hören wirst. (2.Sam. 17,15-17)  37  Also kam Husai, der Freund Davids, in die Stadt; und Absalom kam gen Jerusalem. (1.Chron. 27,33)

Textvergleich

Luther (Strongs)   Elberfelder (1905)   Menge (1939)   NeÜ bibel.heute (2019)   Schlachter (1951)   Vers für Vers Vergleich

Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: 2. Samuel 14,18 bis 15,4; 2. Samuel 15,5 bis 15,27; 2. Samuel 15,28 bis 16,11; Luther (1570): 2. Samuel 15,1 bis 15,22; 2. Samuel 15,22 bis 16,6

Übersetzungen anderer Websites (in neuem Fenster): Schlachter (2000), Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen).

Bibeltext in hebräischer Sprache mit Wort für Wort Übersetzung (englisch), Wortkonkordanz (Strong-Verzeichnis) zur Bedeutung des jeweiligen hebräischen Wortes und weiteren Informationen finden Sie unter biblehub.com (in neuem Fenster): Ganzes Kapitel anzeigen oder einen einzelnen Vers direkt anzeigen (die Versnummerieung kann abweichend sein) Vers 1, Vers 2, Vers 3, Vers 4, Vers 5, Vers 6, Vers 7, Vers 8, Vers 9, Vers 10, Vers 11, Vers 12, Vers 13, Vers 14, Vers 15, Vers 16, Vers 17, Vers 18, Vers 19, Vers 20, Vers 21, Vers 22, Vers 23, Vers 24, Vers 25, Vers 26, Vers 27, Vers 28, Vers 29, Vers 30, Vers 31, Vers 32, Vers 33, Vers 34, Vers 35, Vers 36, Vers 37.

Text-Tools

Um einzelne Verse für eine Textverarbeitung in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie oben auf eine Versnummer klicken. Der Textverweis wird mitkopiert. Das gesamte Kapitel oder Teile daraus kann hier kopiert werden .

 

Zufallsbilder

Biblische Orte - Taufstelle
Die Stiftshütte: Das Allerheiligste :: Jedem steht Erlösung zur Verfügung - es wurde bereits dafür bezahlt
Die Stiftshütte: Hintergrund :: Die Götter Ägyptens und der Auszug Israels
Timna-Park - Timna-Berg
Bibelillustrationen zum ersten Buch Mose (Genesis) Kapitel 1
Biblische Orte - Heshbon
Orte in der Bibel: Jerusalem - Dormitio-Kirche
Orte in der Bibel: Jerusalem - Grabeskirche
Orte in der Bibel: Jerusalem - St. Andreas
Biblische Orte - Emmaus - Byzantinische Basilika

 

Zufallstext

16Dein Wort ward mir Speise, da ich's empfing; und dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost; denn ich bin ja nach deinem Namen genannt; HErr, Gott Zebaoth. 17Ich habe mich nicht zu den Spöttern gesellt noch mich mit ihnen gefreut, sondern bin allein geblieben vor deiner Hand; denn du hattest mich gefüllt mit deinem Grimm. 18Warum währt doch mein Leiden so lange, und meine Wunden sind so gar böse, dass sie niemand heilen kann? Du bist mir geworden wie ein Born, der nicht mehr quellen will. 19Darum spricht der HErr also: Wo du dich zu mir hältst, so will ich mich zu dir halten, und sollst mein Prediger bleiben. Und wo du die Frommen lehrest, sich sondern von den bösen Leuten, so sollst du mein Mund sein. Und ehe du solltest zu ihnen fallen, so müssen sie eher zu dir fallen. 20Denn ich habe dich wider dieses Volk zur festen, ehernen Mauer gemacht; ob sie wider dich streiten, sollen sie dir doch nichts anhaben; denn ich bin bei dir, dass ich dir helfe und dich errette, spricht der HErr, 21und will dich erretten aus der Hand der Bösen und erlösen aus der Hand der Tyrannen. 1Und des HErrn Wort geschah zu mir und sprach: 2Du sollst kein Weib nehmen und weder Söhne noch Töchter zeugen an diesem Ort.

Jer. 15,16 bis Jer. 16,2 - Luther (1912)