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Amos 8

Ein Korb mit reifem Obst

 1  Dann ließ Jahwe, der Herr, mich Folgendes sehen: Ich sah einen Korb mit reifem Obst.  2  "Amos, was siehst du?", fragte er mich. "Einen Korb mit reifem Obst", antwortete ich. Da sagte Jahwe: "Ja, mein Volk Israel ist reif für das Ende. Ich werde es nicht länger verschonen. (Amos 7,8)  3  Dann werden die Gesänge im Palast zu Geheul, spricht Jahwe. Leichen in Menge, hingeworfen überall. – Still!" (Amos 6,10)

Gegen die Ausbeutung

 4  Hört her, die ihr die Schwachen unterdrückt / und die Armen im Land ruiniert! (Amos 2,7)  5  Ihr sagt: "Wann ist das Neumondfest endlich vorbei? / Dann können wir Getreide verkaufen! / Wann ist nur der Sabbat vorüber? / Dann bieten wir Korn an. / Wir verkleinern das Getreidemaß, / erhöhen aber den Preis / und stellen die Waage falsch ein. (Neh. 10,32; Neh. 13,15)  6  Wir kaufen Sklaven für Geld / und Arme für ein Paar Schuhe / und verkaufen noch den Abfall vom Korn." (Amos 2,6)

 7  Bei Jakobs Stolz[*]Jakobs Stolz. Im Gegensatz zu Amos 6,8 kann sich der Ausdruck hier auf Gott selbst beziehen, auf den die Israeliten stolz waren, oder auf das Land Israel (Psalm 47,5). hat Jahwe geschworen: / "Nie werde ich ihre Taten vergessen!  8  Erbebt darüber nicht die Erde, / erschrecken nicht all ihre Bewohner? / Hebt sie sich nicht wie der Nil, / ist sie nicht aufgewühlt und senkt sich wieder / so wie der Strom von Ägypten?" (Amos 9,5)

 9  "An jenem Tag", spricht Jahwe, der Herr, / "geht die Sonne schon am Mittag unter. / Am helllichten Tag bringe ich Finsternis über die Erde. (Jer. 15,9)  10  Ich verwandle eure Feste in Trauer. / Eure Gesänge werden Totenlieder sein. / Auf die Hüften bring ich euch den Trauersack / und auf jeden Kopf eine Glatze. / Ich lasse euch trauern wie um den einzigen Sohn. / Bitter wird das Ende dieses Tages sein." (Jer. 6,26)

 11  "Seht, es kommen Tage", spricht Jahwe, der Herr, / "da schicke ich Hunger ins Land. / Es ist nicht ein Hunger nach Brot, / es ist kein Durst nach Wasser, / sondern sie lechzen nach den Worten Jahwes.  12  Dann wanken sie von Meer zu Meer, / vom Norden bis zum Osten, / nur um das Wort Jahwes zu suchen. / Doch finden werden sie es nicht. (Micha 3,7)  13  An jenem Tag werden die schönen jungen Mädchen / und die jungen Männer ohnmächtig vor Durst,  14  sie, die bei Samarias Schuldgötzen schworen / und sagten: 'Der Gott von Dan sei mein Zeuge!', / und: 'Bei den Göttern von Beerscheba!'[*]Wörtlich: auf dem Weg nach Beerscheba, siehe 2. Könige 23,8. / Sie werden zu Boden stürzen / und sich nicht mehr erheben."

 

© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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14Durch das Getreide, das Josef verkaufte, brachte er schließlich alles Geld zusammen, das in beiden Ländern in Umlauf war, und übergab es dem Pharao. 15Als dann in Ägypten und Kanaan das Geld ausgegangen war, kamen die Ägypter zu Josef und sagten: "Schaff uns Brot her! Oder sollen wir hier vor deinen Augen verhungern? Wir haben kein Geld mehr." 16Da sagte Josef: "Bringt mir statt Geld euer Vieh, dann gebe ich euch dafür Getreide." 17Da brachten sie ihr Vieh zu Josef, ihre Pferde, ihre Schaf- und Rinderherden, ihre Esel; und Josef versorgte sie das ganze Jahr über mit Nahrung. 18Im folgenden Jahr kamen sie wieder und sagten: "Wir können es dir, unserem Herrn, nicht verschweigen: Unser Geld ist ausgegangen, unser Vieh ist in deinem Besitz. Wir haben nur noch uns selbst und unsere Felder. 19Sollen wir hier vor deinen Augen sterben – so wie unser Ackerland stirbt? Kaufe uns und unsere Felder für den Pharao, dann wollen wir auf unserem Ackerland für ihn arbeiten. Aber gib uns Getreide, damit wir leben können und Saatgut für unsere Felder haben, und damit das Ackerland nicht verödet." 20So kaufte Josef das ganze Land auf und machte es zum Eigentum des Pharao. Weil die Hungersnot so groß war, musste jeder Ägypter sein Ackerland verkaufen. 21Von einem Ende Ägyptens bis zum anderen ließ Josef das Volk dazu in die Städte kommen.

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