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Vorheriges Kapitel <<< Inhalt >>> Nächstes Kapitel Hintergrund :: Die Namen der StiftshütteDie Stiftshütte heißt eine Hütte, weil sie wie ein Zelt auf- und wieder abgebaut werden konnte und mit Planen (Zeltbahnen) bedeckt war. Eine Hütte des Stifts wurde sie von Martin Luther genannt (2. Mose 29,4+10+11+30+44; 38,30; 40,2; 3. Mose 1,1). Im Hebräischen heißt es מֹועֵ֑ד אֹ֣הֶל, die Hütte (Zelt) der öffentlichen Zusammenkunft oder Versammlung. Hier musste sich das Volk zum Gottesdienst versammeln. Dies wurde von Luther mit dem Wort Stift wiedergegeben in Anlehnung an die Stiftskirchen, die zum öffentlichen Gottesdienst dienten. Ebenso sagte Gott, dass es ein Ort des besonderen Gedächtnisses Seines Namens war (2. Mose 20,24): „... da ich meines Namens Gedächtnis stiften werde“. Sie wird auch die Wohnung genannt aufgrund des Vorschattens des Innewohnens und der räumlichen Gegenwart Gottes, wozu sie gestiftet wurde (2. Mose 25,8; 36,13+14+20+22 usw.). Hiervon kommt der Name Haus Gottes oder Haus des Herrn (Psalm 5,8; Markus 2,26). Eine Wohnung des Zeugnisses (הָעֵדֻֽת מִשְׁכַּ֥ן) heißt sie in 4. Mose 1,53; 10,11; 17,7, weil darin das Gesetz, das Zeugnis Gottes, aufbewahrt wurde, und Gott dort dem Volk von seinem Willen zeugte, wie es in 2. Mose 25,22 heißt: „Von dem Ort will ich mich dir bezeugen und mit dir reden, nämlich von dem Gnadenstuhl zwischen den zwei Cherubim, der auf der Lade des Zeugnisses ist, …“ (s.a. 2. Mose 29,42+43). Sie ist das מִקְּדָ֕שׁ, das Heiligtum (2. Mose 15,17; 25,8) wegen der besonderen Gegenwart des heiligen Gottes und der Heiligung des Namens Gottes. Und sie ist der Tempel des Herrn (Psalm 5,8; 1. Samuel 1,9; 3,3; usw.) weil sie ein wirklicher Tempel war, obwohl sie nicht fest und unbeweglich stand. [Lange 1732]
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Dok. oibne00103 zuletzt aktualisiert: 28.10.2016 |