Das Buch Hiob
Kann man den Sinn von Leid verstehen?
Hiob lebte wahrscheinlich zur Zeit der Patriarchen Isaak und Jakob in einem Gebiet, das später vom Stamm Manasse bewohnt wurde (das Land Uz). Das legen verschiedene Beobachtungen im Buch selbst nahe. Seine Existenz wird in der Bibel außerdem von Hesekiel 14,14.20 und Jakobus 5,11 bestätigt. Aufgeschrieben wurde seine Geschichte von einem ungenannten Verfasser. Vermutet werden Mose oder Salomo. Sein Thema: "Warum lässt Gott es zu, dass Fromme leiden?" Wenn man Hiobs Ende bedenkt, vermittelt das Buch darüber hinaus auch "Hoffnung im Leiden". Die drei Freunde Hiobs, die ihn in seinem Leid besuchten, sagten viel Richtiges. Doch ihre Vermutungen über die Ursache des Leidens trafen im Fall Hiobs nicht zu.
Das Buch Hiob ist ein unvergleichliches literarisches Kunstwerk. Es fällt auch durch seinen Aufbau auf: Anfang und Ende des Buches sind beschreibende Prosa, Hiobs Geschichte: Sein Feind ist der Satan, sein Erlöser ist Gott. Die drei Mittelteile sind in poetischer Sprache verfasst und enthalten Reden: Hiobs Ankläger sind seine drei Freunde; Hiobs Mittler ist Elihu, der vierte Freund; Hiobs Schöpfer ist Gott.
Seine erste Prüfung, bei der ihm alles genommen wird, besteht Hiob ausgezeichnet, aber in der zweiten, als er selbst angetastet wird, versagt er, denn er verlangt von Gott, dass seine Rechtschaffenheit belohnt wird. Diese auf Werken beruhende Gerechtigkeit kann Gott nicht akzeptieren. Darum stellt er am Ende des Buches sich selbst ihm vor, wodurch Hiob gedemütigt und gerettet wird.
Wie man persönliches Leiden völlig falsch verstehen kann und durch das Pochen auf sein Recht dazu kommt, Gott Willkür und Ungerechtigkeit vorzuwerfen.
1-2: Vorwort des Autors
- Hiob 1
- 1, 1: Hiob und seine Söhne
- 1, 6: Gott und seine "Söhne"
- 1, 13: Hiob und seine Söhne
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- Hiob 2
- 2, 1: Gott und seine "Söhne"
- 2, 7: Hiob und seine Frau
- 2, 11: Hiobs Freunde kommen
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3-31: Die Reden der Freunde
Erste Runde (3-14)
- Hiob 3
- 3, 1: Hiob verwünscht den Tag seiner Geburt
- 3, 11: Hiob verwünscht sein Überleben als Säugling
- 3, 20: Hiob verwünscht den Umstand, weiterleben zu müssen
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- Hiob 4
- 4, 1: Erste Rede des Elifas: seine These
- 4, 12: Woher Elifas seine Erkenntnis hat
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- Hiob 5
- 5, 1: Elifas wendet seine These auf Hiob an
- 5, 8: Hiob soll zu Gott umkehren
- 5, 17: Dann würde er wiederhergestellt
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- Hiob 6
- 6, 1: Hiobs zweite Rede: Er entschuldigt seine Worte durch sein Leid
- 6, 8: Hiob klagt, dass Gott zu viel von ihm verlangt
- 6, 14: Hiob klagt, dass seine Freunde ihn enttäuschen
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- Hiob 7
- 7, 1: Hiob klagt über sein nichtiges Leben
- 7, 11: Hiob protestiert gegen Gottes Handeln mit ihm
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- Hiob 8
- 8, 1: Erste Rede des Bildad: seine These
- 8, 8: Woher Bildad seine Erkenntnis nahm
- 8, 11: Bildad wendet seine These auf Hiob an
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- Hiob 9
- 9, 1: Hiobs dritte Rede: Wie kann ein Mensch gerecht sein vor Gott?
- 9, 11: Wer will Gott an etwas hindern?
- 9, 25: Es gibt keinen Schlichter zwischen uns
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- Hiob 10
- 10, 1: Keiner kann mich aus Gottes Hand retten
- 10, 18: Warum kam ich aus dem Mutterschoß?
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- Hiob 11
- 11, 1: Erste Rede des Zofar: Hiob, du bist ein Schwätzer!
- 11, 7: Was willst du gegen den Allmächtigen?
- 11, 13: Entferne das Böse von dir!
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- Hiob 12
- 12, 1: Hiob weist alles zurück, was seine Freunde gesagt haben. Sarkastisch: Mit euch stirbt die Weisheit aus!
- 12, 6: Überlegen: Ich verstehe mehr von Gott als ihr!
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- Hiob 13
- 13, 3: Überheblich: Gott soll mein Richter sein, nicht ihr!
- 13, 20: Bitter: Gott, quäle mich doch nicht!
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- Hiob 14
- 14, 1: Enttäuscht: Das Leben ist so kurz.
- 14, 7: Verzweifelt: Der Mensch hat keine Hoffnung.
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Zweite Runde (15-21)
- Hiob 15
- 15, 1: Zweite Rede des Elifas: Hiob, du bist ungerecht und anmaßend!
- 15, 14: Vor Gott ist niemand gerecht
- 15, 17: Ungerechten wird es schlimm ergehen
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- Hiob 16
- 16, 1: Hiob weist Elifas' Rede zurück: Ihr seid leidige Tröster!
- 16, 6: Gott ist mein Feind geworden!
- 16, 18: Gott soll mein Richter sein!
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- Hiob 17
- 17, 11: Mir bleibt nur noch das Grab
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- Hiob 18
- 18, 1: Zweite Rede des Bildad: Du zerreißt dich selbst!
- 18, 5: Der Gottlose bekommt seine Strafe!
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- Hiob 19
- 19, 1: Hiob weist Bildads Rede zurück: Ihr tut mir Unrecht!
- 19, 6: Gott behandelt mich als Feind
- 19, 13: Er hat mir Verwandte und Freunde entfremdet
- 19, 23: Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!
- 19, 28: Seht euch vor!
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- Hiob 20
- 20, 1: Zweite Rede des Zofar: Es drängt mich zur Antwort
- 20, 4: Der Böse nimmt ein böses Ende
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- Hiob 21
- 21, 1: Hiobs Antwort: Hört mir doch zu!
- 21, 6: Auch Bösen geht es manchmal gut
- 21, 22: Ihr gebt trügerischen Trost
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Dritte Runde (22-31)
- Hiob 22
- 22, 1: Dritte Rede des Elifas: Du hältst Gott für parteiisch!
- 22, 4: Gott straft dich wegen deiner Sünden!
- 22, 12: Hältst du Gott für unwissend?
- 22, 21: Ändere deine Einstellung, Hiob!
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- Hiob 23
- 23, 1: Hiobs Antwort: Wenn ich Gott nur finden könnte!
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- Hiob 24
- 24, 1: Die Gottlosen haben Erfolg!
- 24, 18: Erst in der Ewigkeit werden sie bestraft!
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- Hiob 25
- 25, 1: Dritte Rede des Bildad: Kein Mensch ist gerecht vor Gott!
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- Hiob 26
- 26, 1: Hiobs Antwort: Du hast nur leere Worte.
- 26, 5: Ich zeige dir die Größe Gottes
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- Hiob 27
- 27, 1: Hiobs Schlussrede: Ich gebe euch nicht recht!
- 27, 7: Mein Feind sei wie der Gottlose!
- 27, 11: Gottlose werden untergehen!
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- Hiob 28
- 28, 1: Weisheit nur durch Gottesfurcht
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- Hiob 29
- 29, 1: Hiobs vergangenes Glück
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- Hiob 30
- 30, 1: Hiobs gegenwärtiges Leid
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- Hiob 31
- 31, 1: Hiob hält an seiner Unschuld fest
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32-37: Die Reden Elihus
Warum Elihu eingreift (32)
- Hiob 32
- 32, 1: Die Reden Elihus: Zorn über fruchtloses Gerede
- 32, 6: Der Grund für sein Eingreifen
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Drei Antworten auf drei Gesprächsrunden (33-35)
- Hiob 33
- 33, 1: Elihus erste Rede: Aufruf an Hiob
- 33, 8: Zurückweisung der Worte Hiobs
- 33, 14: Gott redet auf zwei Arten mit uns
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- Hiob 34
- 34, 1: Elihus zweite Rede: Aufruf an die drei Freunde
- 34, 5: Zurückweisung der Worte Hiobs
- 34, 10: Gott regiert vollkommen gerecht
- 34, 13: Gott erhält die ganze Welt
- 34, 16: Gott regiert mit vollkommenem Wissen
- 34, 31: Hiobs folgenschwere Unterlassung
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- Hiob 35
- 35, 1: Elihus dritte Rede: Hiobs ungebührliche Worte
- 35, 5: Wir nehmen und geben Gott nichts
- 35, 9: Gott ist nicht unser Diener
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Das Leid weist uns zurecht (36-37)
- Hiob 36
- 36, 1: Elihus letzte Rede: Gott ist gerecht
- 36, 8: Gottes Züchtigung ist uns zum Heil
- 36, 16: Trotze Gott nicht länger!
- 36, 22: Hab Ehrfurcht vor Gott!
- 36, 27: Die Schöpfung offenbart Gottes Weisheit und Macht
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- Hiob 37
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38-41: Die Rede Gottes
Kannst du die Schöpfung begreifen? (38-39)
- Hiob 38
- 38, 1: Die erste Rede Gottes aus dem Sturm
- 38, 8: Gott, der Herr über die Erde
- 38, 22: Gott, der Herr unseres Himmels
- 38, 39: Gott, der Herr der Tiere
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- Hiob 39
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Kannst du die Schöpfung beherrschen? (40-41)
- Hiob 40
- 40, 1: Hiobs erste Antwort an Jahwe
- 40, 6: Die zweite Rede Gottes aus dem Sturm
- 40, 15: Der Behemot
- 40, 25: Der Leviatan
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- Hiob 41
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42: Nachwort des Autors
- Hiob 42
- 42, 1: Hiobs Unterwerfung
- 42, 7: Hiobs Freunde werden versöhnt
- 42, 11: Gott segnet Hiob
© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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