1 Als er dann nach einiger Zeit wieder nach Kapernaum heimgekommen war und die Kunde sich verbreitet hatte, dass er im Hause (= daheim) sei, 2 da versammelten sich alsbald so viele Leute, dass selbst der Platz vor der Tür für sie nicht mehr ausreichte; und er verkündigte ihnen das Wort (= die Heilsbotschaft). 3 Da kamen Leute zu ihm, die einen Gelähmten brachten, der von vier Männern getragen wurde. 4 Weil sie nun mit ihm (d.h. dem Kranken) wegen der Volksmenge nicht an ihn herankommen konnten, deckten sie über der Stelle, wo Jesus sich befand, das Hausdach ab und ließen das Tragbett, auf dem der Gelähmte lag, durch eine Öffnung, die sie hindurchgebrochen hatten, hinab. 5 Als Jesus nun ihren Glauben erkannte, sagte er zu dem Gelähmten: »Mein Sohn, deine Sünden sind (dir) vergeben!«
6 Es saßen dort aber einige Schriftgelehrte, die machten sich in ihrem Herzen Gedanken: 7 »Wie kann dieser so reden? Er lästert ja Gott! Wer kann Sünden vergeben außer Gott allein?« (Ps. 130,4; Jes. 43,25) 8 Da nun Jesus in seinem Geiste sogleich erkannte, dass sie so bei sich dachten, sagte er zu ihnen: »Warum denkt ihr so in euren Herzen? 9 Was ist leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: „Deine Sünden sind (dir) vergeben“, oder zu sagen: „Stehe auf, nimm dein Tragbett und gehe umher“? 10 Damit ihr aber wisst (= erkennen lernt), dass der Menschensohn Vollmacht hat, Sünden auf Erden zu vergeben« – hierauf sagte er zu dem Gelähmten: 11 »Ich sage dir: Stehe auf, nimm dein Bett und gehe heim in dein Haus!«
12 Da stand er auf, nahm sogleich das Tragbett und ging vor aller Augen hinaus, so dass alle vor Staunen außer sich gerieten und Gott priesen, indem sie erklärten: »So etwas haben wir noch nie gesehen!«
13 Er ging hierauf wieder hinaus an den See, und die ganze Volksmenge kam zu ihm, und er lehrte sie. 14 Im Vorübergehen sah er dann Levi, den Sohn des Alphäus, an der Zollstätte sitzen und sagte zu ihm: »Folge mir nach!« Da stand er auf und folgte ihm nach.
15 Nun begab es sich, als Jesus in Levis Hause zu Tische saß, dass viele Zöllner und Sünder mit Jesus und seinen Jüngern am Mahl teilnahmen; denn es waren ihrer viele, die ihm (beständig) nachfolgten. 16 Als nun die Schriftgelehrten, die zu den Pharisäern gehörten, ihn mit den Zöllnern und Sündern zusammen essen sahen, sagten sie zu seinen Jüngern: »Wie (ist's nur möglich), dass er mit den Zöllnern und Sündern isst und trinkt?« 17 Als Jesus das hörte, sagte er zu ihnen: »Die Gesunden haben keinen Arzt nötig, wohl aber die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder.«
18 Die Jünger des Johannes und die Pharisäer fasteten gerade (d.h. hatten ihre Fastenzeit). Da kamen Leute zu Jesus mit der Frage: »Warum fasten die Jünger des Johannes und die Schüler der Pharisäer, während deine Jünger es nicht tun?« 19 Jesus antwortete ihnen: »Können etwa die Hochzeitsgäste fasten, solange der Bräutigam noch bei ihnen weilt? Nein, solange sie den Bräutigam noch bei sich haben, können sie nicht fasten. 20 Es werden aber Tage kommen, wo der Bräutigam ihnen genommen sein wird; dann, an jenem Tage, werden sie fasten. –
21 Niemand setzt ein Stück von ungewalktem Tuch (= neuen Stoff) auf ein altes Kleid; sonst reißt der eingesetzte neue Fleck (= das neue Flickstück) von dem alten Kleide wieder ab, und es entsteht ein noch schlimmerer Riss. 22 Auch füllt niemand neuen (= jungen) Wein in alte Schläuche; sonst sprengt der Wein die Schläuche, und der Wein geht samt den Schläuchen verloren. Nein, neuer (= junger) Wein gehört in neue Schläuche.«
23 (Einst) begab es sich, dass Jesus am Sabbat durch die Kornfelder wanderte, und seine Jünger begannen im Dahingehen Ähren abzupflücken. 24 Da sagten die Pharisäer zu ihm: »Sieh, was sie da am Sabbat Unerlaubtes tun!«
25 Er antwortete ihnen: »Habt ihr noch niemals gelesen, was David getan hat, als er Mangel litt und ihn samt seinen Begleitern hungerte? 26 Wie er da ins Gotteshaus ging zur Zeit des Hohepriesters Abjathar und die Schaubrote aß, die doch niemand außer den Priestern essen darf, und wie er auch seinen Begleitern davon gab?« (1.Sam. 21,7; 3.Mose 24,9) 27 Dann fuhr er fort: »Der Sabbat ist um des Menschen willen da und nicht der Mensch um des Sabbats willen; (5.Mose 5,14) 28 somit ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat.«
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45David aber erwiderte ihm: »Du trittst mir mit Schwert und Lanze und Wurfspieß entgegen, ich aber trete dir entgegen mit dem Namen des HErrn der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels, die du verhöhnt hast. 46Am heutigen Tage wird dich der HErr in meine Hand fallen lassen, dass ich dich erschlage und dir den Kopf abhaue; und (deinen Leichnam und) die Leichen des Philisterheeres werde ich noch heute den Vögeln des Himmels und den wilden Tieren des Landes übergeben, damit alle Welt erkennt, dass Israel einen Gott hat! 47und alle, die hier versammelt sind, sollen erkennen, dass der HErr nicht Schwert und Spieß braucht, um den Sieg zu schaffen; denn der HErr hat die Entscheidung im Kampf, und er wird euch in unsere Hand geben!« 48Als sich nun der Philister in Bewegung setzte und auf David losging, lief dieser eilends aus der Schlachtreihe, dem Philister entgegen; 49dabei griff er mit der Hand in die Tasche, nahm einen Stein heraus, schleuderte ihn und traf den Philister an die Stirn, so dass ihm der Stein in die Stirn eindrang und er vornüber zu Boden fiel. 50So überwältigte David den Philister mit der Schleuder und dem Stein, besiegte den Philister und tötete ihn, ohne ein Schwert in der Hand zu haben. 51Er lief nämlich hin, trat an den Philister heran, nahm dessen Schwert, zog es aus der Scheide und tötete ihn vollends, indem er ihm den Kopf damit abhieb. Als nun die Philister sahen, dass ihr stärkster Mann tot war, ergriffen sie die Flucht. 52Da machten sich die Männer von Israel und Juda auf, erhoben das Kriegsgeschrei und verfolgten die Philister bis nach Gath und bis an die Tore von Ekron, so dass die Leichen der erschlagenen Philister auf dem Wege von Saaraim bis nach Gath und Ekron lagen.
1.Sam. 17,45 bis 1.Sam. 17,52 - Menge (1939)