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1. Timotheus 1

 1  Ich, Paulus, ein Apostel Christi Jesu nach dem Auftrage (oder: infolge der Verordnung) Gottes, unsers Retters (oder: Heilands), und Christi Jesu, der unsere Hoffnung ist, (Kol. 1,27)  2  sende meinen Gruß dem Timotheus, meinem echten Sohn im Glauben (= Glaubenskinde): Gnade, Barmherzigkeit und Friede (sei mit dir) von Gott dem Vater und unserm Herrn Christus Jesus! (Apg. 16,1-2; Tit. 1,4)

Gegen falsche Gesetzeslehrer.

 3  Ich habe dich bei meiner Abreise nach Mazedonien aufgefordert, noch länger in Ephesus zu bleiben, damit du gewissen Leuten gebieten möchtest, keine fremden (= abweichenden) Lehren vorzutragen (Apg. 20,1)  4  und sich nicht mit Fabeln (= Mythen) und endlosen Geschlechtsverzeichnissen zu befassen, die ja doch eher Anlass zu spitzfindigen Untersuchungen (oder: zu Streitigkeiten) als zu einer im Glauben sich vollziehenden Wirksamkeit eines Haushalters Gottes geben. (1.Tim. 4,7)

 5  Das Endziel (= der Zweck) der Heilsverkündigung ist aber Liebe, die aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben stammt. (Matth. 22,37-40; Röm. 13,10; Gal. 5,6)  6  Davon sind manche abgeirrt und haben sich leerem Geschwätz zugewandt; (1.Tim. 6,4; 1.Tim. 6,20)  7  sie wollen Belehrung über das Gesetz erteilen, ohne doch das nötige Verständnis für das zu besitzen, was sie vortragen, und ebenso wenig für das, worüber sie zuversichtliche Behauptungen aufstellen.

 8  Wir wissen aber, dass das Gesetz gut (= heilsam, nützlich) ist, wenn man es richtig anwendet, (Röm. 7,12)  9  nämlich in der Erkenntnis, dass für einen Gerechten das Gesetz überhaupt nicht da ist, sondern für Gesetzlose und Unbotmäßige, für Gottlose und Sünder, für Unfromme und solche, denen nichts heilig ist, für Menschen, die sich an Vater und Mutter vergreifen, für Mörder, (1.Kor. 6,9-11)  10  Unzüchtige, Knabenschänder, Menschenverkäufer (= Sklavenhändler), Lügner, Meineidige und was sonst noch in Widerspruch mit der gesunden Lehre steht,  11  wie sie die Heilsbotschaft von der Herrlichkeit des seligen Gottes darbietet, mit deren Verkündigung ich betraut worden bin.

Lobpreis der göttlichen Barmherzigkeit.

 12  Dankbar bin ich dem, der mich stark gemacht hat, unserm Herrn Christus Jesus, dafür, dass er mich für treu erachtet hat, als er mich in seinen Dienst einsetzte, (Apg. 9,15; 1.Kor. 15,9-10; Gal. 1,13-16)  13  obgleich ich früher doch ein Lästerer (seines Namens), ein Verfolger und gewalttätiger Frevler gewesen war. Doch mir ist Barmherzigkeit widerfahren, weil ich unbewusst so gehandelt hatte in ungläubigem Zustand.  14  Ja, die Gnade unsers Herrn hat sich überschwänglich wirksam an mir erwiesen im Verein mit dem Glauben und der Liebe, die in Christus Jesus wurzeln.

 15  Zuverlässig ist das Wort und wert, dass alle es annehmen: »Christus Jesus ist in die Welt gekommen, um Sünder zu retten«, unter denen ich der erste (= vornehmste) bin. (Luk. 19,10)  16  Aber gerade deshalb ist mir Barmherzigkeit widerfahren, weil Christus Jesus an mir als dem ersten die ganze Fülle seiner Langmut erweisen wollte, um an mir vorbildlich darzustellen, was für Menschen künftighin durch den Glauben an ihn zum ewigen Leben gelangen würden.  17  Ihm aber, dem Könige der Weltzeiten, dem unvergänglichen, unsichtbaren, alleinigen Gott, sei Ehre und Verherrlichung (= Lobpreis) in alle Ewigkeiten! Amen.

 18  Diese Anweisung (= den obigen Auftrag) lege ich dir, mein Kind (= lieber Sohn) Timotheus, im Anschluss an die früher über dich ergangenen prophetischen Aussprüche ans Herz: Kämpfe in ihrer Kraft (oder: in der Erinnerung an sie) den guten Kampf, (1.Tim. 4,14; 1.Tim. 6,12; Judas 1,3)  19  indem du am Glauben festhältst und dir ein gutes Gewissen bewahrst! Von diesem haben sich manche leider gewaltsam losgesagt und dadurch am Glauben Schiffbruch erlitten, (1.Tim. 3,9; 1.Tim. 6,10)  20  wie z.B. Hymenäus und Alexander, die ich dem Satan übergeben habe, damit sie durch seine Züchtigung das Lästern verlernen. (1.Kor. 5,5; 2.Tim. 2,17)

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5Hierauf trat der Engel, der mit mir redete, wieder hervor und sagte zu mir: »Blicke doch in die Höhe und sieh, was das ist, das dort zum Vorschein kommt!« 6Als ich nun fragte: »Was ist das?«, antwortete er: »Das ist das große Getreidemaß, das (= eine Tonne, die da) zum Vorschein kommt«; dann fuhr er fort: »Dies (= so groß) ist ihre Verschuldung im ganzen Lande!« 7Da hob sich auf einmal ein schwerer Bleideckel (von dem Getreidemaß) empor, und ein einzelnes Weib saß dort im Innern des Getreidemaßes. 8Da sagte er: »Das ist die Gottlosigkeit!« Dann stieß er das Weib wieder in das Getreidemaß zurück und warf die Bleiplatte wieder auf ihre Öffnung. 9Als ich dann wieder aufblickte und hinschaute, sah ich zwei Weiber zum Vorschein kommen, in deren Flügeln sich Wind befand; sie hatten nämlich Flügel wie Storchenflügel; die hoben das Getreidemaß empor (und trugen es) zwischen Erde und Himmel (davon). 10Als ich nun den Engel, der mit mir redete, fragte: »Wohin bringen diese das Getreidemaß?«, 11antwortete er mir: »Es soll ihr (d.h. dem Weibe = der Gottlosigkeit) ein Haus im Lande Babylonien gebaut werden, und, wenn dieses fertig ist, soll es dort auf dem ihr gebührenden Platz niedergesetzt werden.« 1Als ich dann abermals aufblickte und hinschaute, sah ich vier Wagen zwischen zwei (oder: den beiden) Bergen hervorkommen; die Berge aber waren von Erz.

Sach. 5,5 bis Sach. 6,1 - Menge (1939)