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Josua 3

Israel geht durch den Jordan.

 1  Darauf ließ Josua am andern Morgen früh aufbrechen, und sie kamen von Sittim an den Jordan, er mit allen Israeliten; und sie blieben dort über Nacht, ehe sie hinüberzogen. (4.Mose 25,1)  2  Nach drei Tagen aber gingen die Obmänner im ganzen Lager hin und her  3  und gaben dem Volke folgenden Befehl: »Sobald ihr die Bundeslade des HErrn, eures Gottes, erblickt, wie sie von den levitischen Priestern aufgehoben (oder: weggetragen) wird, so brecht auch ihr von eurem Standort auf und zieht hinter ihr her;  4  doch muss zwischen euch und ihr ein Abstand von etwa zweitausend Ellen bleiben – ihr dürft ihr nicht zu nahe kommen –, damit ihr den Weg wisset, den ihr einzuschlagen habt; denn ihr seid bisher noch nie auf solchem Wege gezogen.«  5  Weiter befahl Josua dem Volke: »Heiligt euch, denn morgen wird der HErr Wunder unter euch tun!« (2.Mose 19,10)  6  Dann gab Josua den Priestern die Weisung: »Hebt die Bundeslade auf und zieht vor dem Volke her hinüber!« Da hoben sie die Bundeslade auf und zogen vor dem Volke einher. (Jos. 6,6)  7  Der HErr aber sagte zu Josua: »Heute will ich anfangen, dich in den Augen von ganz Israel groß zu machen (= zu verherrlichen), damit sie erkennen, dass ich mit dir sein werde, wie ich mit Mose gewesen bin. (Jos. 4,14; Jos. 1,5; Jos. 1,17)  8  Gib du nun den Priestern, welche die Bundeslade tragen, folgenden Befehl: „Wenn ihr beim Jordan an den Rand des Wassers gekommen seid, so bleibt am Jordan stehen!“«

 9  Dann sagte Josua zu den Israeliten: »Tretet herzu und vernehmt die Worte des HErrn, eures Gottes!«  10  Dann hielt Josua folgende Ansprache: »Daran sollt ihr erkennen, dass ein lebendiger Gott in eurer Mitte ist und dass er die Kanaanäer, Hethiter, Hewiter, Pherissiter, Girgasiter, Amoriter und Jebusiter gewisslich vor euch her vertreiben wird:  11  sehet, die Bundeslade des Herrn der ganzen Erde wird vor euch her durch den Jordan ziehen.  12  So wählt euch nun zwölf Männer aus den Stämmen Israels, aus jedem Stamm einen Mann.  13  Sobald dann die Fußsohlen der Priester, welche die Lade Gottes, des Herrn der ganzen Erde, tragen, in das Wasser des Jordans eintauchen (= sich niedersenken), wird das Wasser des Jordans, nämlich das Wasser, das von oben her zufließt, auf einmal von dem übrigen Wasser abgeschnitten werden (= sich trennen) und wie ein einziger Damm stehenbleiben.«

 14  Als nun das Volk aus seinen Zelten aufbrach, um über den Jordan zu ziehen, indem die Priester die Bundeslade vor dem Volke her trugen,  15  und als die Träger der Lade an den Jordan kamen und die Füße der Priester, der Träger der Lade, in den Rand des Wassers eintauchten – der Jordan ist aber während der ganzen Erntezeit vollströmend bis über alle seine Ufer hinaus –,  16  da blieb das von oben her zufließende Wasser stehen: es erhob sich wie ein einziger Damm in weiter Entfernung bei der Ortschaft Adam, die seitwärts von Zarthan liegt; dagegen das nach dem Steppensee, dem Toten Meer, hinabfließende Wasser verlief sich völlig. So zog denn das Volk hindurch, Jericho gegenüber. (2.Mose 14,21; Ps. 114,3)  17  Die Priester aber, welche die Bundeslade des HErrn trugen, standen festen Fußes mitten im Jordan auf trockenem Boden, während ganz Israel trockenen Fußes hindurchzog, bis das ganze Volk den Übergang über den Jordan vollständig bewerkstelligt hatte.

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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Josua 2,24 bis 4,5; Luther (1570): Josua 2,14 bis 3,13; Josua 3,13 bis 4,8

Übersetzungen anderer Websites (in neuem Fenster): Schlachter (2000), Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen).

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9Darauf sagte er zu mir: »Gehe hinein und sieh dir die schlimmen Gräuel an, die sie hier verüben!« 10Als ich nun hineingegangen war und mich umsah, fanden sich da allerlei Abbildungen von scheußlichen kriechenden und vierfüßigen Tieren und allerlei Götzen des Hauses Israel, ringsherum auf die Wand gezeichnet. 11Vor diesen standen siebzig Männer von den Ältesten des Hauses Israel, und mitten unter ihnen stand Jaasanja, der Sohn Saphans; ein jeder von ihnen hatte seine Räucherpfanne in der Hand, und der Duft der Weihrauchwolken stieg empor. 12Da sagte er zu mir: »Hast du wohl gesehen, Menschensohn, was die Ältesten des Hauses Israel hier im Verborgenen treiben, ein jeder in seiner Bilderkammer? Denn sie sagen: „Der HErr sieht uns nicht, der HErr hat ja das Land verlassen!“« 13Dann fuhr er fort: »Du wirst weiterhin noch ärgere Gräuel sehen, die sie verüben.« 14Hierauf brachte er mich an den Eingang des nördlichen Tores am Tempel des HErrn; dort sah ich die Frauen sitzen, die den Thammus beweinten. 15Da sagte er zu mir: »Siehst du es wohl, Menschensohn? Aber du wirst noch andere ärgere Gräuel sehen als diese.« 16Darauf führte er mich in den inneren Vorhof beim Tempel des HErrn; dort sah ich am Eingang zum Tempelhause des HErrn, zwischen der Vorhalle und dem Altar, ungefähr fünfundzwanzig Männer stehen; die beteten, mit dem Rücken gegen den Tempel des HErrn und mit dem Gesicht gegen Osten gewandt, die Sonne nach Osten hin an.

Hesek. 8,9 bis Hesek. 8,16 - Menge (1939)