1 O HErr, du bist mein Gott: ich will dich erheben, will deinen Namen preisen; denn du hast Wunderbares vollbracht, Ratschlüsse, die von längst her gefasst waren, ausgeführt, Treue in Wahrheit geübt. 2 Denn du hast die Stadt zu einem Steinhaufen gemacht, die feste Burg zu einer Trümmerstätte, die Paläste der Gottentfremdeten unbewohnt: niemals werden sie wieder aufgebaut werden. 3 Darum ehrt dich das starke Volk, fürchtet dich die Stadt der gewalttätigen Völkerschaften. 4 Denn du bist eine Zuflucht gewesen dem Schwachen, eine Zuflucht dem Armen in seiner Bedrängnis, ein Obdach vor dem Unwetter, ein Schatten vor der Sonnenglut; denn das Zornesschnauben der Gewalttätigen ist wie ein gegen eine Wand stürmendes Unwetter, (Jes. 4,6) 5 wie Sonnenglut in dürrer Heide. Du hast das Tosen der Gottentfremdeten zum Verstummen gebracht; wie Sonnenglut durch den Schatten des Gewölks, so ist der Siegesgesang der Gewalttätigen gedämpft worden (= verstummt).
6 Dann wird der HErr der Heerscharen allen Völkern auf diesem Berge ein Gastmahl von fetten Speisen bereiten, ein Mahl von abgelagerten Weinen, von markreichen Fettspeisen, von geläuterten abgelagerten Weinen; (Ps. 22,27-30; Matth. 22,2) 7 und er wird auf diesem Berge die Schleierhülle hinwegziehen (oder: verschwinden lassen), die alle Völker umhüllt, und die Decke, die über alle Völkerschaften ausgebreitet ist. 8 Den Tod wird er auf ewig verschwinden lassen, die Tränen wird Gott der HErr von jedem Antlitz abwischen und die Schmach seines Volkes überall auf der Erde tilgen; denn der HErr hat es zugesagt. (1.Kor. 15,55; Offenb. 7,17)
9 Da wird man denn an jenem Tage sagen: »Seht, da ist unser Gott, auf den wir geharrt haben, dass er uns errette; da ist der HErr, auf den wir geharrt haben: lasst uns jubeln und uns freuen über seine Hilfe!« (Ps. 48,15) 10 Denn die Hand des HErrn wird auf diesem Berge ruhen; Moab aber wird auf seinem Boden (oder: wo es geht und steht) niedergetreten werden, wie ein Strohbündel in der Lache einer Düngerstätte niedergetreten wird; 11 und wenn es seine Arme darin ausbreitet, wie der Schwimmer ausgreift, um zu schwimmen, so wird der HErr sein Aufstreben niederdrücken (oder: zum Sinken bringen) trotz des geschickten Ruderns seiner Arme. 12 Und deine festen, hochragenden Mauern wird er niederwerfen, niederstürzen, zu Boden stoßen bis in den Staub hinein.
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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Jesaja 24,13 bis 25,12; Luther (1570): Jesaja 24,6 bis 25,8; Jesaja 25,9 bis 26,17
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26keine Frau soll in deinem Lande eine Fehlgeburt tun oder kinderlos bleiben, und ich will deine Lebenstage auf die volle Zahl bringen. 27Meinen Schrecken will ich vor dir hergehen lassen und alle Völker, zu denen du kommst, verzagt machen und alle deine Feinde vor dir die Flucht ergreifen lassen. 28Die Hornissen will ich vor dir hersenden, damit sie die Hewiter, Kanaanäer und Hethiter vor dir vertreiben. 29Nicht in einem Jahr will ich sie vor dir her vertreiben, sonst würde das Land zur Wüste (oder: Öde) werden und die wilden Tiere zu deinem Schaden überhandnehmen; 30nein, nach und nach will ich sie vor dir vertreiben, bis du so zahlreich geworden bist, dass du das ganze Land in Besitz nehmen kannst. 31Und ich will dein Gebiet sich ausdehnen lassen vom Schilfmeer bis zum Meer der Philister und von der Wüste bis an den Euphratstrom; denn ich will die Bewohner des Landes in deine Gewalt geben, dass du sie vor dir her vertreibst. 32Du darfst mit ihnen und mit ihren Göttern keinen Vertrag schließen; 33sie dürfen in deinem Lande nicht wohnen bleiben, damit sie dich nicht zur Sünde gegen mich verführen; denn wenn du ihren Göttern dientest, so würde das dich ins Verderben stürzen.«
2.Mose 23,26 bis 2.Mose 23,33 - Menge (1939)