1 Auf meinem Lager in den Nächten, da sucht ich ihn, den meine Seele liebt: ich suchte ihn und fand ihn nicht. (Hohesl. 5,6) 2 »Ich will mich doch aufmachen und die Stadt durchstreifen, in den Straßen und auf den Plätzen will ich ihn suchen, den meine Seele liebt!« Ich suchte ihn und fand ihn nicht. 3 Mich trafen die Wächter, die in der Stadt umhergehen: »Habt ihr ihn nicht gesehen, den meine Seele liebt?« 4 Kaum war ich an ihnen vorüber, da fand ich ihn, den meine Seele liebt. Ich hielt ihn fest und ließ ihn nicht los, bis ich ihn gebracht ins Haus meiner Mutter und ins Gemach der Guten, die mir das Leben gegeben. (Hohesl. 8,2) 5 Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder den Hinden der Flur: störet die Liebe nicht auf und wecket sie nicht, bis es ihr selber gefällt!
6 Was ist's, das da heraufkommt aus der Trift wie (oder: mit) Säulen von Rauch, umduftet von Myrrhe und Weihrauch, von allem Gewürzstaub des Krämers? 7 Siehe da, es ist Salomos Tragbett (= Sänfte), rings umgeben von sechzig Helden aus Israels Kriegern, 8 schwertbewaffnet sie alle und kriegsgeübt, ein jeder mit seinem Schwert an der Seite zum Schutz gegen nächtliche Schrecken! 9 Eine Prachtsänfte hat der König [Salomo] sich fertigen lassen aus Holz vom Libanon; 10 ihre Säulen hat er von Silber machen lassen, ihre Lehne von Gold; ihr Sitz ist von Purpurzeug, das Innere kunstvoll gestickt, ein Liebesbeweis der Töchter Jerusalems. 11 Kommt heraus, ihr Töchter Zions, beschaut euch den König Salomo in der Krone (= dem Bräutigamskranz), mit der seine Mutter ihn gekrönt am Tage seiner Hochzeit und am Tage seiner Herzensfreude!
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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Hoheslied 2,2 bis 3,11; Luther (1570): Hoheslied 2,10 bis 4,6
Übersetzungen anderer Websites (in neuem Fenster): Schlachter (2000), Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen).
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16Und nun vernimm das Wort des HErrn! Weil du sagst, ich dürfe nicht gegen Israel als Prophet auftreten und nicht gegen das Haus Isaak predigen, 17darum hat der HErr (gegen dich) so gesprochen: „Dein Weib wird zur Hure werden in der Stadt, deine Söhne und deine Töchter sollen durch das Schwert fallen, und dein Boden (d.h. Ackerland) soll mit der Meßschnur verteilt werden; du selbst aber sollst in einem unreinen Lande sterben, und Israel muss aus seinem Lande in die Gefangenschaft (oder: Verbannung) wandern!“« 1Folgendes (Gesicht) hat Gott der HErr mich schauen lassen: Ich sah einen Korb mit reifem Obst dastehen. 2Da fragte er mich: »Was siehst du, Amos?« Ich antwortete: »Einen Korb mit reifem Obst.« Da sagte der HErr zu mir: »Gekommen ist das Ende (oder: die Zeit der Reife) für mein Volk Israel: ich will fortan nicht mehr schonend an ihm vorübergehen. 3Heulen werden die Lieder (= Sänger) in den Palästen an jenem Tage« – so lautet der Ausspruch des HErrn -; »Leichen in Menge: an allen Orten wirft man sie hin! Still!« 4Höret dies, die ihr den Dürftigen gierig nachstellt und auf die Vernichtung der Notleidenden im Lande ausgeht! 5Die ihr sagt: »Wann ist der Neumond vorüber, damit wir wieder Getreide verhandeln? Und wann der Sabbat, damit wir die Kornspeicher wieder auftun können, (nämlich) um das Getreidemaß zu verkleinern und den Geldpreis zu erhöhen und die Waage betrügerisch zu fälschen, 6um die Armen für Geld und die Dürftigen für ein Paar Schuhe (als Sklaven) zu kaufen und auch den Abfall des Getreides zu verhandeln?«