1 (Nach ungefähr einem Monat aber) zog der Ammoniter Nahas heran und belagerte Jabes in Gilead. Da ließ die gesamte Bürgerschaft von Jabes dem Nahas sagen: »Schließe einen Vertrag mit uns, so wollen wir uns dir unterwerfen.« (1.Sam. 31,11) 2 Aber der Ammoniter Nahas antwortete ihnen: »Nur unter der Bedingung will ich einen Vertrag mit euch schließen, dass ich jedem von euch das rechte Auge aussteche und dadurch ganz Israel beschimpfe.« (Jer. 39,7) 3 Da ließen ihm die Ältesten von Jabes sagen: »Gewähre uns eine Frist von sieben Tagen, damit wir Boten in alle Teile Israels senden! Wenn dann niemand uns Hilfe leistet, so wollen wir uns dir ergeben.«
4 Als nun die Boten nach Gibea kamen, wo Saul wohnte, und ihr Anliegen dem Volke vortrugen, brachen alle Leute in lautes Weinen aus. 5 Saul aber kam gerade hinter den Rindern her vom Felde heim und fragte: »Was hat das Volk, dass es weint?« Als man ihm dann mitteilte, was die Männer von Jabes berichtet hatten, 6 kam beim Vernehmen dieser Nachricht der Geist Gottes über ihn, und er geriet in heftigen Zorn. (Richt. 14,6) 7 Er nahm also ein Paar Rinder, zerstückte sie, sandte die Stücke durch Boten in alle Teile Israels und ließ bekanntmachen: »Wer nicht mit auszieht hinter Saul und Samuel her, dessen Rindern soll es ebenso ergehen!« Da fiel ein heiliger Schrecken auf das Volk, so dass sie auszogen wie ein Mann; (Richt. 19,29) 8 und als er sie bei Besek musterte, waren es 300000 Israeliten und 30000 Mann vom Stamme Juda.
9 Man sagte nun zu den Boten, die gekommen waren: »Meldet den Einwohnern von Jabes in Gilead Folgendes: „Morgen, wenn die Sonne heiß scheint, wird euch Hilfe werden!“« Als nun die Boten bei ihrer Heimkehr dieses den Bürgern von Jabes berichteten, freuten diese sich 10 und ließen den Ammonitern sagen: »Morgen wollen wir zu euch hinausziehen (= uns euch ergeben); dann mögt ihr mit uns verfahren, wie es euch beliebt!« 11 Als Saul dann am andern Morgen seine Mannschaft in drei Heerhaufen geteilt hatte und diese in das feindliche Lager zur Zeit der Morgenwache eindrangen, richteten sie ein Blutbad unter den Ammonitern an, bis der Tag am heißesten wurde; und die Übriggebliebenen wurden so zersprengt, dass nicht zwei von ihnen beisammen blieben.
12 Da sagte das Volk zu Samuel: »Wer sind die, welche gesagt haben: „Saul sollte König über uns sein?“ Her mit diesen Männern, dass wir sie totschlagen!« (1.Sam. 10,27) 13 Saul aber entgegnete: »Niemand soll heute den Tod erleiden, denn heute hat der HErr dem Volke Israel Rettung geschafft (oder: Heil verliehen)!« (1.Sam. 14,45)
14 Samuel aber forderte das Volk auf: »Kommt, lasst uns nach Gilgal ziehen und dort das Königtum bestätigen!« (1.Sam. 10,8) 15 Da zog das gesamte Volk nach Gilgal und setzte dort Saul vor dem HErrn in Gilgal zum König ein. Man schlachtete dort Heilsopfer vor dem HErrn, und Saul samt allen Israeliten feierten dort ein großes Freudenfest.
1. Samuel 10 ← 1. Samuel 11 → 1. Samuel 12
Luther (1912) Luther (Strongs) Elberfelder (1905) NeÜ bibel.heute (2019) Schlachter (1951) Vers für Vers Vergleich
Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: 1. Samuel 10,12 bis 11,8; 1. Samuel 11,9 bis 12,13; Luther (1570): 1. Samuel 10,25 bis 11,15
Übersetzungen anderer Websites (in neuem Fenster): Schlachter (2000), Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen).
Bibeltext in hebräischer Sprache mit Wort für Wort Übersetzung (englisch), Wortkonkordanz (Strong-Verzeichnis) zur Bedeutung des jeweiligen hebräischen Wortes und weiteren Informationen finden Sie unter biblehub.com (in neuem Fenster): Ganzes Kapitel anzeigen oder einen einzelnen Vers direkt anzeigen (die Versnummerieung kann abweichend sein) Vers 1, Vers 2, Vers 3, Vers 4, Vers 5, Vers 6, Vers 7, Vers 8, Vers 9, Vers 10, Vers 11, Vers 12, Vers 13, Vers 14, Vers 15.
Um einzelne Verse für eine Textverarbeitung in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie oben auf eine Versnummer klicken. Der Textverweis wird mitkopiert. Das gesamte Kapitel oder Teile daraus kann hier kopiert werden .
2Ich will aber einen Engel vor dir hersenden und die Kanaanäer, Amoriter, Hethiter, Pherissiter, Hewiter und Jebusiter vertreiben, – in ein Land, das von Milch und Honig überfließt. 3Doch ich selbst will nicht in deiner Mitte hinaufziehen, weil du ein halsstarriges Volk bist; ich müsste dich sonst unterwegs vertilgen.« 4Als das Volk diese schlimme Botschaft vernahm, wurde es betrübt, und keiner legte seinen Schmuck an; 5denn der HErr hatte zu Mose gesagt: »Sage den Israeliten: „Ihr seid ein halsstarriges Volk; wenn ich auch nur einen Augenblick in deiner Mitte einherzöge, müsste ich dich vertilgen. So lege denn jetzt deinen Schmuck von dir ab, dann will ich sehen, was ich für dich tun kann!“« 6Da legten die Israeliten ihren Schmuck ab, vom Berge Horeb an. 7Mose aber nahm jedes Mal das Zelt und schlug es für sich (oder: für ihn, d.h. für den HErrn?) außerhalb des Lagers in einiger Entfernung vom Lager auf und gab ihm den Namen „Offenbarungszelt“ (oder: Zelt der Zusammenkunft). Sooft nun jemand den HErrn befragen wollte, ging er zu dem Offenbarungszelt hinaus, das außerhalb des Lagers lag. 8Sooft aber Mose zu dem Zelt hinausging, standen alle Leute auf und traten ein jeder in den Eingang seines Zeltes und blickten hinter Mose her, bis er in das Zelt eingetreten war. 9Sobald dann Mose in das Zelt getreten war, senkte sich die Wolkensäule herab und nahm ihren Stand am Eingang des Zeltes, solange der HErr mit Mose redete.
2.Mose 33,2 bis 2.Mose 33,9 - Menge (1939)