Luther > NT > 2. Korinther > Kapitel 5 🢞 Luther mit Strongs

2. Korinther 5

Sehnsucht nach der himmlischen Heimat.

 1  Wir wissen aber, wenn unser irdisch Haus dieser Hütte zerbrochen wird, dass wir einen Bau haben, von Gott erbauet, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist, im Himmel. (Hiob 4,19; 2.Petr. 1,14)  2  Und darüber sehnen wir uns auch nach unserer Behausung, die vom Himmel ist, und uns verlangt, dass wir damit überkleidet werden;  3  so doch, wo wir bekleidet und nicht bloß erfunden werden.  4  Denn dieweil wir in der Hütte sind, sehnen wir uns und sind beschwert; sintemal wir wollten lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden, auf dass das Sterbliche würde verschlungen von dem Leben. (1.Kor. 15,51-53)  5  Der uns aber dazu bereitet, das ist Gott, der uns das Pfand, den Geist, gegeben hat. (2.Kor. 1,22; Röm. 8,16; Röm. 8,23; Eph. 1,13-14)

 6  So sind wir denn getrost allezeit und wissen, dass, dieweil wir im Leibe wohnen, so wallen wir ferne vom Herrn; (Hebr. 11,13)  7  denn wir wandeln im Glauben, und nicht im Schauen. (Röm. 8,24; 1.Petr. 1,8)  8  Wir sind aber getrost und haben vielmehr Lust, außer dem Leibe zu wallen und daheim zu sein bei dem Herrn. (Phil. 1,23)  9  Darum fleißigen wir uns auch, wir sind daheim oder wallen, dass wir ihm wohl gefallen. (Ps. 39,13)  10  Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richtstuhl Christi, auf dass ein jeglicher empfange, nach dem er gehandelt hat bei Leibesleben, es sei gut oder böse. (Joh. 5,29; Apg. 17,31; Röm. 2,16; Röm. 14,10; Eph. 6,8)

Botschafter der Versöhnung.

 11  Dieweil wir denn wissen, dass der Herr zu fürchten ist, fahren wir schön mit den Leuten; aber Gott sind wir offenbar. Ich hoffe aber, dass wir auch in eurem Gewissen offenbar sind.  12  Wir loben uns nicht abermals bei euch, sondern geben euch eine Ursache, zu rühmen von uns, auf dass ihr habt zu rühmen wider die, die sich nach dem Ansehen rühmen, und nicht nach dem Herzen. (Röm. 14,7-8)  13  Denn tun wir zu viel, so tun wir's Gott; sind wir mäßig, so sind wir euch mäßig.  14  Denn die Liebe Christi dringt in uns also, sintemal wir halten, dass, wenn einer für alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben;  15  und er ist darum für alle gestorben, auf dass die, die da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist.

Des Apostels Botschaft von der Versöhnung.

 16  Darum kennen wir von nun an niemand nach dem Fleisch; und ob wir auch Christum gekannt haben nach dem Fleisch, so kennen wir ihn doch jetzt nicht mehr.  17  Darum, ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! (Röm. 8,10; Gal. 2,20; Gal. 6,15; Offenb. 21,5)  18  Aber das alles von Gott, der uns mit ihm selber versöhnt hat durch Jesum Christum und das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. (Röm. 5,10)  19  Denn Gott war in Christo und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. (Röm. 3,24-25; Kol. 1,19-20)

 20  So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, denn Gott vermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi Statt: Lasset euch versöhnen mit Gott. (Luk. 10,16)  21  Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt. (Jes. 53,6; Joh. 8,46; Röm. 1,17)

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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Griechisch: 2. Korinther 4,15 bis 5,21; Luther (1570): 2. Korinther 4,14 bis 5,21

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