1 Ein Psalm Davids. HErr, erhöre mein Gebet, vernimm mein Flehen um deiner Wahrheit willen, erhöre mich um deiner Gerechtigkeit willen 2 und gehe nicht ins Gericht mit deinem Knechte; denn vor dir ist kein Lebendiger gerecht. (Ps. 130,3; Hiob 9,2) 3 Denn der Feind verfolgt meine Seele und schlägt mein Leben zu Boden; er legt mich ins Finstere wie die, die längst tot sind. 4 Und mein Geist ist in mir geängstet; mein Herz ist mir in meinem Leibe verzehrt.
5 Ich gedenke an die vorigen Zeiten; ich rede von allen deinen Taten und sage von den Werken deiner Hände. (Ps. 77,6) 6 Ich breite meine Hände aus zu dir; meine Seele dürstet nach dir wie ein dürres Land. (Sela.) (Ps. 42,2-3; Ps. 63,2) 7 HErr, erhöre mich bald, mein Geist vergeht; verbirg dein Antlitz nicht von mir, dass ich nicht gleich werde denen, die in die Grube fahren. (Ps. 28,1) 8 Lass mich frühe hören deine Gnade; denn ich hoffe auf dich. Tue mir kund den Weg, darauf ich gehen soll; denn mich verlangt nach dir. 9 Errette mich, mein Gott, von meinen Feinden; zu dir habe ich Zuflucht.
10 Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich auf ebener Bahn. (Ps. 25,5) 11 HErr, erquicke mich um deines Namens willen; führe meine Seele aus der Not um deiner Gerechtigkeit willen (Ps. 23,3; Ps. 119,25) 12 und verstöre meine Feinde um deiner Güte willen und bringe um alle, die meine Seele ängsten; denn ich bin dein Knecht. (Ps. 116,16)
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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Psalm 142,8 bis 145,2; Luther (1570): Psalm 140,9 bis 143,2; Psalm 143,2 bis 145,3
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7Denn wie ein Gespenst ist er inwendig; er spricht: Iss und trink! und sein Herz ist doch nicht mit dir. 8Deine Bissen die du gegessen hattest, musst du ausspeien, und musst deine freundlichen Worte verloren haben. 9Rede nicht vor des Narren Ohren; denn er verachtet die Klugheit deiner Rede. 10Verrücke nicht die vorigen Grenzen und gehe nicht auf der Waisen Acker. 11Denn ihr Erlöser ist mächtig; der wird ihre Sache wider dich ausführen. 12Gib dein Herz zur Zucht und deine Ohren zu vernünftiger Rede. 13Lass nicht ab, den Knaben zu züchtigen; denn wenn du ihn mit der Rute haust, so wird man ihn nicht töten. 14Du haust ihn mit der Rute; aber du errettest seine Seele vom Tod.
Spr. 23,7 bis Spr. 23,14 - Luther (1912)