1 Dies sind die Reden des Predigers, des Sohnes Davids, des Königs zu Jerusalem.
2 Es ist alles ganz eitel, sprach der Prediger, es ist alles ganz eitel. 3 Was hat der Mensch für Gewinn von all seiner Mühe, die er hat unter der Sonne? (Pred. 2,22) 4 Ein Geschlecht vergeht, das andere kommt; die Erde aber bleibt ewiglich. (Ps. 90,3) 5 Die Sonne geht auf und geht unter und läuft an ihren Ort, dass sie wieder daselbst aufgehe. 6 Der Wind geht gen Mittag und kommt herum zur Mitternacht und wieder herum an den Ort, da er anfing. 7 Alle Wasser laufen ins Meer, doch wird das Meer nicht voller; an den Ort, da sie her fließen, fließen sie wieder hin.
8 Es sind alle Dinge so voll Mühe, dass es niemand ausreden kann. Das Auge sieht sich nimmer satt, und das Ohr hört sich nimmer satt. (Ps. 90,10) 9 Was ist's, das geschehen ist? Eben das hernach geschehen wird. Was ist's, das man getan hat? Eben das man hernach tun wird; und geschieht nichts Neues unter der Sonne. 10 Geschieht auch etwas, davon man sagen möchte: Siehe, das ist neu? Es ist zuvor auch geschehen in den langen Zeiten, die vor uns gewesen sind. 11 Man gedenkt nicht derer, die zuvor gewesen sind; also auch derer, die hernach kommen, wird man nicht gedenken bei denen, die darnach sein werden.
12 Ich, der Prediger, war König über Israel zu Jerusalem (Pred. 1,1) 13 und richtete mein Herz, zu suchen und zu forschen weislich alles, was man unter dem Himmel tut. Solche unselige Mühe hat Gott den Menschenkindern gegeben, dass sie sich darin müssen quälen. 14 Ich sah an alles Tun, das unter der Sonne geschieht; und siehe, es war alles eitel und Haschen nach Wind. 15 Krumm kann nicht schlicht werden noch, was fehlt, gezählt werden. 16 Ich sprach in meinem Herzen: Siehe, ich bin herrlich geworden und habe mehr Weisheit denn alle, die vor mir gewesen sind zu Jerusalem, und mein Herz hat viel gelernt und erfahren. 17 Und richtete auch mein Herz darauf, dass ich erkennte Weisheit und erkennte Tollheit und Torheit. Ich ward aber gewahr, dass solches auch Mühe um Wind ist. (Pred. 2,12; Pred. 7,25) 18 Denn wo viel Weisheit ist, da ist viel Grämens; und wer viel lernt, der muss viel leiden.
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27Da tat Mose, wie ihm der HErr geboten hatte, und sie stiegen auf den Berg Hor vor der ganzen Gemeinde. 28Und Mose zog Aaron seine Kleider aus und zog sie Eleasar an, seinem Sohne. Und Aaron starb daselbst oben auf dem Berge. Mose aber und Eleasar stiegen herab vom Berge. 29Und da die ganze Gemeinde sah, dass Aaron dahin war, beweinten sie ihn 30 Tage, das ganze Haus Israel. 1Und da der Kanaaniter, der König von Arad, der gegen Mittag wohnte, hörte, dass Israel hereinkommt durch den Weg der Kundschafter, stritt er wider Israel und führte etliche gefangen. 2Da gelobte Israel dem HErrn ein Gelübde und sprach: Wenn du dieses Volk unter meine Hand gibst, so will ich ihre Städte verbannen. 3Und der HErr erhörte die Stimme Israels und gab die Kanaaniter, und sie verbannten sie samt ihren Städten und hießen die Stätte Horma. 4Da zogen sie von dem Berge Hor auf dem Wege gegen das Schilfmeer, dass sie um der Edomiter Land hinzögen. Und das Volk ward verdrossen auf dem Wege 5und redete wider Gott und wider Mose: Warum hast du uns aus Ägypten geführt, dass wir sterben in der Wüste? Denn es ist kein Brot noch Wasser hier, und unsere Seele ekelt vor dieser mageren Speise.
4.Mose 20,27 bis 4.Mose 21,5 - Luther (1912)