1 Ach, es geht mir wie einem, der im Weinberge nachliest, da man keine Trauben findet zu essen, und wollte doch gerne die besten Früchte haben. 2 Die frommen Leute sind weg in diesem Lande, und die Gerechten sind nicht mehr unter den Leuten. Sie lauern alle auf Blut; ein jeglicher jagt den anderen, dass er ihn verderbe, (Ps. 12,2) 3 und meinen, sie tun wohl daran, wenn sie Böses tun. Was der Fürst will, das spricht der Richter, dass er ihm wieder einen Dienst tun soll. Die Gewaltigen raten nach ihrem Mutwillen, Schaden zu tun, und drehen's, wie sie wollen. 4 Der Beste unter ihnen ist wie ein Dorn und der Redlichste wie eine Hecke. Aber wenn der Tag deiner Prediger kommen wird, wenn du heimgesucht sollst werden, da werden sie dann nicht wissen, wo aus.
5 Niemand glaube seinem Nächsten, niemand verlasse sich auf einen Freund; bewahre die Tür deines Mundes vor der, die in deinen Armen schläft. 6 Denn der Sohn verachtet den Vater, die Tochter setzt sich wider die Mutter, die Schwiegertochter ist wider die Schwiegermutter; und des Menschen Feinde sind sein eigenes Hausgesinde. (Jer. 9,3-4; Matth. 10,35-36)
7 Ich aber will auf den HErrn schauen und des Gottes meines Heils warten; mein Gott wird mich hören.
8 Freue dich nicht, meine Feindin, dass ich darniederliege! Ich werde wieder aufkommen; und wenn ich im Finstern sitze, so ist doch der HErr mein Licht. (Obad. 1,12) 9 Ich will des HErrn Zorn tragen – denn ich habe wider ihn gesündigt –, bis er meine Sache ausführe und mir Recht schaffe; er wird mich ans Licht bringen, dass ich meine Lust an seiner Gnade sehe. (Jer. 14,7) 10 Meine Feindin wird's sehen müssen und mit aller Schande bestehen, die jetzt zu mir sagt: Wo ist der HErr, dein Gott? Meine Augen werden's sehen, dass sie dann wie Kot auf der Gasse zertreten wird. (Ps. 79,10)
11 Zu der Zeit werden deine Mauern gebaut werden, und Gottes Wort wird weit auskommen. 12 Und zur selben Zeit werden sie von Assur und von den Städten Ägyptens zu dir kommen, von Ägypten bis an den Strom, von einem Meer zum anderen, von einem Gebirge zum anderen. 13 Denn das Land wird wüst sein seiner Einwohner halben, um der Frucht willen ihrer Werke.
14 Du aber weide dein Volk mit deinem Stabe, die Herde deines Erbteils, die da besonders wohnt im Walde, mitten auf dem Karmel; lass sie zu Basan und Gilead weiden wie vor alters. (Micha 5,3; 4.Mose 23,9) 15 Ich will sie Wunder sehen lassen gleichwie zur Zeit, da sie aus Ägyptenland zogen, 16 dass es die Heiden sehen und alle ihre Gewaltigen sich schämen sollen und die Hand auf ihren Mund legen und ihre Ohren zuhalten. (Hiob 21,5) 17 Sie sollen Staub lecken wie die Schlangen und wie das Gewürm auf Erden zitternd hervorkommen aus ihren Burgen; sie werden sich fürchten vor dem HErrn, unserem Gott, und vor dir sich entsetzen. (Jes. 49,23)
18 Wo ist solch ein Gott, wie du bist, der die Sünde vergibt und erlässt die Missetat den Übrigen seines Erbteils, der seinen Zorn nicht ewiglich behält! denn er ist barmherzig. (Ps. 103,3; Ps. 103,8-13) 19 Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Missetaten dämpfen und alle unsere Sünden in die Tiefen des Meeres werfen. 20 Du wirst dem Jakob die Treue und Abraham die Gnade halten, wie du unseren Vätern vorlängst geschworen hast. (1.Mose 22,16-18; 1.Mose 28,13-15; Luk. 1,73)
Luther (Strongs) Elberfelder (1905) Menge (1939) NeÜ bibel.heute (2019) Schlachter (1951) Vers für Vers Vergleich
Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Micha 6,15 bis 7,20; Luther (1570): Micha 6,1 bis 7,6; Micha 7,7 bis 7,20
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10Doch blieben die Edomiter abtrünnig von Juda bis auf diesen Tag. Zur selben Zeit fiel Libna auch von ihm ab; denn er verließ den HErrn, seiner Väter Gott. 11Auch machte er Höhen auf den Bergen in Juda und machte die zu Jerusalem abgöttisch und verführte Juda. 12Es kam aber Schrift zu ihm von dem Propheten Elia, die lautete also: So spricht der HErr, der Gott deines Vaters David: Darum dass du nicht gewandelt hast in den Wegen deines Vaters Josaphat noch in den Wegen Asas, des Königs in Juda, 13sondern wandelst in dem Wege der Könige Israels und machst Juda und die zu Jerusalem abgöttisch nach der Abgötterei des Hauses Ahab, und hast dazu deine Brüder, deines Vaters Haus, erwürgt, die besser waren denn du: 14siehe, so wird dich der HErr mit einer großen Plage schlagen an deinem Volk, an deinen Kindern, an deinen Weibern und an aller deiner Habe; 15du aber wirst viel Krankheit haben in deinem Eingeweide, bis dass dein Eingeweide vor Krankheit herausgehe in Jahr und Tag. 16Also erweckte der HErr wider Joram den Geist der Philister und Araber, die neben den Mohren wohnen; 17und sie zogen herauf und brachen ein in Juda und führten weg alle Habe, die vorhanden war im Hause des Königs, dazu seine Söhne und seine Weiber, dass ihm kein Sohn übrigblieb, außer Joahas, sein jüngster Sohn.
2.Chron. 21,10 bis 2.Chron. 21,17 - Luther (1912)