1 O, dass du mir gleich einem Bruder wärest, der meiner Mutter Brüste gesogen! Fände ich dich draußen, so wollte ich dich küssen, und niemand dürfte mich höhnen! 2 Ich wollte dich führen und in meiner Mutter Haus bringen, da du mich lehren solltest; da wollte ich dich tränken mit gewürztem Wein und mit dem Most meiner Granatäpfel. (Hohesl. 3,4)
3 Seine Linke liegt unter meinem Haupt, und seine Rechte herzt mich. (Hohesl. 2,6) 4 Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, dass ihr meine Liebe nicht aufweckt noch regt, bis es ihr selbst gefällt. (Hohesl. 2,7)
5 Wer ist die, die heraufsteigt von der Wüste und lehnt sich auf ihren Freund? Unter dem Apfelbaum weckte ich dich; da ist dein genesen deine Mutter, da ist dein genesen, die dich geboren hat. 6 Setze mich wie ein Siegel auf dein Herz und wie ein Siegel auf deinen Arm. Denn Liebe ist stark wie der Tod, und ihr Eifer ist fest wie die Hölle. Ihre Glut ist feurig und eine Flamme des HErrn, 7 dass auch viele Wasser nicht mögen die Liebe auslöschen noch die Ströme sie ertränken. Wenn einer alles Gut in seinem Hause um die Liebe geben wollte, so gälte es alles nichts.
8 Unsere Schwester ist klein und hat keine Brüste. Was sollen wir unserer Schwester tun, wenn man nun um sie werben wird? 9 Ist sie eine Mauer, so wollen wir ein silbernes Bollwerk darauf bauen. Ist sie eine Tür, so wollen wir sie festigen mit Zedernbohlen.
10 Ich bin eine Mauer, und meine Brüste sind wie Türme. Da bin ich geworden vor seinen Augen, als die Frieden findet.
11 Salomo hat einen Weinberg zu Baal-Hamon. Er gab den Weinberg den Hütern, dass ein jeglicher für seine Früchte brächte tausend Silberlinge. 12 Mein eigener Weinberg ist vor mir. Dir, Salomo, gebühren tausend, aber zweihundert den Hütern seiner Früchte.
13 Die du wohnest in den Gärten, lass mich deine Stimme hören; die Genossen merken darauf. (Ps. 45,15)
14 Flieh, mein Freund, und sei gleich einem Reh oder jungen Hirsche auf den Würzbergen! (Hohesl. 2,9)
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Luther (Strongs) Elberfelder (1905) Menge (1939) NeÜ bibel.heute (2019) Schlachter (1951) Vers für Vers Vergleich
Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Hoheslied 7,7 bis 8,14; Luther (1570): Hoheslied 8,1 bis 8,14
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7Gedenke doch, wo ist ein Unschuldiger umgekommen? oder wo sind die Gerechten je vertilgt? 8Wie ich wohl gesehen habe: die da Mühe pflügten und Unglück säten, ernteten es auch ein; 9durch den Odem Gottes sind sie umgekommen und vom Geist seines Zorns vertilgt. 10Das Brüllen der Löwen und die Stimme der großen Löwen und die Zähne der jungen Löwen sind zerbrochen. 11Der Löwe ist umgekommen, dass er nicht mehr raubt, und die Jungen der Löwin sind zerstreut. 12Und zu mir ist gekommen ein heimlich Wort, und mein Ohr hat ein Wörtlein davon empfangen. 13Da ich Gesichte betrachtete in der Nacht, wenn der Schlaf auf die Leute fällt, 14da kam mich Furcht und Zittern an, und alle meine Gebeine erschraken.