Luther > AT > Hiob > Kapitel 20 🢞 Luther mit Strongs

Hiob 20

Zofars zweite Rede.

 1  Da antwortete Zophar von Naema und sprach:

 2  Darauf muss ich antworten und kann nicht harren.  3  Denn ich muss hören, wie man mich straft und tadelt; aber der Geist meines Verstandes soll für mich antworten.  4  Weißt du nicht, dass es allezeit so gegangen ist, seitdem Menschen auf Erden gewesen sind:  5  dass der Ruhm der Gottlosen stehet nicht lange und die Freude des Heuchlers währet einen Augenblick?  6  Wenngleich seine Höhe in den Himmel reicht und sein Haupt an die Wolken rührt, (Ps. 37,35)  7  so wird er doch zuletzt umkommen wie Kot, dass die, welche ihn gesehen haben, werden sagen: Wo ist er? (1.Kön. 14,10)  8  Wie ein Traum vergeht, so wird er auch nicht zu finden sein, und wie ein Gesicht in der Nacht verschwindet. (Ps. 73,20)  9  Welch Auge ihn gesehen hat, wird ihn nicht mehr sehen; und seine Stätte wird ihn nicht mehr schauen. (Ps. 37,10)  10  Seine Kinder werden betteln gehen, und seine Hände müssen seine Habe wieder hergeben. (Hiob 27,14)  11  Seine Gebeine werden seine heimlichen Sünden wohl bezahlen, und sie werden sich mit ihm in die Erde legen.

 12  Wenn ihm die Bosheit in seinem Munde wohl schmeckt, dass er sie birgt unter seiner Zunge,  13  dass er sie hegt und nicht loslässt und sie zurückhält in seinem Gaumen,  14  so wird seine Speise inwendig im Leibe sich verwandeln in Otterngalle.  15  Die Güter, die er verschlungen hat, muss er wieder ausspeien, und Gott wird sie aus seinem Bauch stoßen.  16  Er wird der Ottern Gift saugen, und die Zunge der Schlange wird ihn töten.  17  Er wird nicht sehen die Ströme noch die Wasserbäche, die mit Honig und Butter fließen.  18  Er wird arbeiten, und des nicht genießen; und seine Güter werden anderen, dass er deren nicht froh wird. (5.Mose 28,30-33)  19  Denn er hat unterdrückt und verlassen den Armen; er hat Häuser an sich gerissen, die er nicht erbaut hat.  20  Denn sein Wanst konnte nicht voll werden; so wird er mit seinem köstlichen Gut nicht entrinnen.  21  Nichts blieb übrig vor seinem Fressen; darum wird sein gutes Leben keinen Bestand haben.  22  Wenn er gleich die Fülle und genug hat, wird ihm doch angst werden; aller Hand Mühsal wird über ihn kommen.

 23  Es wird ihm der Wanst einmal voll werden, wenn er wird den Grimm seines Zorns über ihn senden und über ihn wird regnen lassen seine Speise.  24  Er wird fliehen vor dem eisernen Harnisch, und der eherne Bogen wird ihn verjagen.  25  Ein bloßes Schwert wird durch ihn ausgehen; und des Schwertes Blitz, der ihm bitter sein wird, wird mit Schrecken über ihn fahren. (Ps. 7,13; 5.Mose 32,14)  26  Es ist keine Finsternis da, die ihn verdecken möchte. Es wird ihn ein Feuer verzehren, das nicht angeblasen ist; und wer übrig ist in seiner Hütte, dem wird's übel gehen. (5.Mose 32,22)  27  Der Himmel wird seine Missetat eröffnen, und die Erde wird sich wider ihn setzen.  28  Das Getreide in seinem Hause wird weggeführt werden, zerstreut am Tage seines Zorns.

 29  Das ist der Lohn eines gottlosen Menschen bei Gott und das Erbe, das ihm zugesprochen wird von Gott.

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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Hiob 18,17 bis 20,1; Hiob 20,2 bis 21,7; Luther (1570): Hiob 20,1 bis 21,13

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43Seine Gabe war eine silberne Schüssel, 130 Lot schwer, eine silberne Schale, 70 Lot schwer nach dem Lot des Heiligtums, beide voll Semmelmehl, mit Öl gemengt, zum Speisopfer; 44dazu einen goldenen Löffel, zehn Lot schwer, voll Räuchwerk, 45einen jungen Farren, einen Widder, ein jähriges Lamm zum Brandopfer; 46einen Ziegenbock zum Sündopfer; 47und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Eljasaphs, des Sohnes Deguels. 48Am siebenten Tage der Fürst der Kinder Ephraim, Elisama, der Sohn Ammihuds. 49Seine Gabe war eine silberne Schüssel, 130 Lot schwer, eine silberne Schale, 70 Lot schwer nach dem Lot des Heiligtums, beide voll Semmelmehl, mit Öl gemengt, zum Speisopfer; 50dazu einen goldenen Löffel, zehn Lot schwer, voll Räuchwerk,

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