Luther > AT > Hiob > Kapitel 16 🢞 Luther mit Strongs

Hiob 16

Hiobs zweite Antwort an Elifas.

 1  Hiob antwortete und sprach:

 2  Ich habe solches oft gehört. Ihr seid allzumal leidige Tröster!  3  Wollen die leeren Worte kein Ende haben? Oder was macht dich so frech, also zu reden?  4  Ich könnte auch wohl reden wie ihr. Wäre eure Seele an meiner Seele Statt, so wollte ich auch Worte wider euch zusammenbringen und mein Haupt also über euch schütteln. (Ps. 22,8)  5  Ich wollte euch stärken mit dem Munde und mit meinen Lippen trösten.  6  Aber wenn ich schon rede, so schont mein der Schmerz nicht; lasse ich's anstehen, so geht er nicht von mir.

 7  Nun aber macht er mich müde und verstört alles, was ich bin.  8  Er hat mich runzlig gemacht, das zeugt wider mich; und mein Elend steht wider mich auf und verklagt mich ins Angesicht.  9  Sein Grimm zerreißt, und der mir gram ist, beißt die Zähne über mich zusammen; mein Widersacher funkelt mit seinen Augen auf mich. (Ps. 35,16; Ps. 112,10)  10  Sie haben ihren Mund aufgesperrt wider mich und haben mich schmählich auf meine Backen geschlagen; sie haben ihren Mut miteinander an mir gekühlt. (Ps. 22,8)  11  Gott hat mich übergeben dem Ungerechten und hat mich in der Gottlosen Hände lassen kommen.  12  Ich war in Frieden, aber er hat mich zunichte gemacht; er hat mich beim Hals genommen und zerstoßen und hat mich ihm zum Ziel aufgerichtet. (Klagel. 3,12)  13  Er hat mich umgeben mit seinen Schützen; er hat meine Nieren gespalten und nicht verschont; er hat meine Galle auf die Erde geschüttet.  14  Er hat mir eine Wunde über die andere gemacht; er ist an mich gelaufen wie ein Gewaltiger.  15  Ich habe einen Sack um meine Haut genäht und habe mein Horn in den Staub gelegt. (1.Mose 37,34)  16  Mein Antlitz ist geschwollen von Weinen, und meine Augenlider sind verdunkelt,  17  wiewohl kein Frevel in meiner Hand ist und mein Gebet ist rein.

 18  Ach Erde, bedecke mein Blut nicht! und mein Geschrei finde keine Ruhestätte! (1.Mose 4,10)  19  Auch siehe da, mein Zeuge ist mein Himmel; und der mich kennt, ist in der Höhe.  20  Meine Freunde sind meine Spötter; aber mein Auge tränt zu Gott, (Klagel. 3,14)  21  dass er entscheiden möge zwischen dem Mann und Gott, zwischen dem Menschenkind und seinem Freunde.  22  Denn die bestimmten Jahre sind gekommen, und ich gehe hin des Weges, den ich nicht wiederkommen werde. (Hiob 10,21)

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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Hiob 15,20 bis 16,18; Hiob 16,19 bis 18,16; Luther (1570): Hiob 15,11 bis 16,14; Hiob 16,15 bis 18,14

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62Und wird euer ein geringer Haufe übrigbleiben – die ihr zuvor gewesen seid wie die Sterne am Himmel nach der Menge –, darum dass du nicht gehorcht hast der Stimme des HErrn, deines Gottes. 63Und wie sich der HErr über euch zuvor freute, dass er euch Gutes täte und mehrte euch, also wird er sich über euch freuen, dass er euch umbringe und vertilge; und werdet verstört werden von dem Lande, in das du jetzt einziehst, es einzunehmen. 64Denn der HErr wird dich zerstreuen unter alle Völker von einem Ende der Welt bis ans andere; und wirst daselbst anderen Göttern dienen, die du nicht kennst noch deine Väter: Holz und Steinen. 65Dazu wirst du unter denselben Völkern kein bleibend Wesen haben, und deine Fußsohlen werden keine Ruhe haben. Denn der HErr wird dir daselbst ein bebendes Herz geben und verschmachtete Augen und eine verdorrte Seele, 66dass dein Leben wird vor dir schweben. Nacht und Tag wirst du dich fürchten und deines Lebens nicht sicher sein. 67Des Morgens wirst du sagen: Ach, dass es Abend wäre! des Abends wirst du sagen: Ach, das es Morgen wäre! vor Furcht deines Herzens, die dich schrecken wird, und vor dem, was du mit deinen Augen sehen wirst. 68Und der HErr wird dich mit Schiffen wieder nach Ägypten führen, den Weg, davon ich gesagt habe: Du sollst ihn nicht mehr sehen. Und ihr werdet daselbst euren Feinden zu Knechten und Mägden verkauft werden, und wird kein Käufer dasein. 69Dies sind die Worte des Bundes, den der HErr dem Mose geboten hat zu machen mit den Kindern Israel in der Moabiter Lande, zum andernmal, nachdem er denselben mit ihnen gemacht hatte am Horeb.

5.Mose 28,62 bis 5.Mose 28,69 - Luther (1912)