Luther > AT > Hesekiel > Kapitel 11 🢞 Luther mit Strongs

Hesekiel 11

Gottes Gericht über die Obersten des Volkes.

 1  Und mich hob ein Wind auf und brachte mich zum Tor am Hause des HErrn, das gegen Morgen sieht; und siehe, unter dem Tor waren fünfundzwanzig Männer; und ich sah unter ihnen Jaasanja, den Sohn Assurs, und Pelatja, den Sohn Benajas, die Fürsten im Volk. (Hesek. 3,12)  2  Und er sprach zu mir: Menschenkind, diese Leute haben unselige Gedanken und schädliche Ratschläge in dieser Stadt;  3  denn sie sprechen: „Es ist nicht so nahe; lasst uns nur Häuser bauen! Sie ist der Topf, so sind wir das Fleisch.“  4  Darum sollst du, Menschenkind, wider sie weissagen.

 5  Und der Geist des HErrn fiel auf mich, und er sprach zu mir: Sprich: So sagt der HErr: Ich habe also geredet, ihr vom Hause Israel; und eures Geistes Gedanken kenne ich wohl.  6  Ihr habt viele erschlagen in dieser Stadt, und ihre Gassen liegen voll Toter.  7  Darum spricht der Herr HErr also: Die ihr darin getötet habt, die sind das Fleisch, und sie ist der Topf; aber ihr müsset hinaus.  8  Das Schwert, das ihr fürchtet, das will ich über euch kommen lassen, spricht der Herr HErr.  9  Ich will euch von dort herausstoßen und den Fremden in die Hand geben und will euch euer Recht tun.  10  Ihr sollt durchs Schwert fallen; an der Grenze Israels will ich euch richten, und sollt erfahren, dass ich der HErr bin. (2.Kön. 25,20-21)  11  Die Stadt aber soll nicht euer Topf sein noch ihr das Fleisch darin; sondern an der Grenze Israels will ich euch richten.  12  Und ihr sollt erfahren, dass ich der HErr bin; denn ihr habt nach meinen Geboten nicht gewandelt und habt meine Rechte nicht gehalten, sondern getan nach der Heiden Weise, die um euch her sind.

 13  Und da ich so weissagte, starb Pelatja, der Sohn Benajas. Da fiel ich auf mein Angesicht und schrie mit lauter Stimme und sprach: Ach Herr HErr, du wirst's mit den Übrigen Israels gar aus machen! (Hesek. 9,8)

Die Verheißung für die Weggeführten.

 14  Da geschah des HErrn Wort zu mir und sprach:  15  Du Menschenkind, zu deinen Brüdern und nahen Freunden und dem ganzen Haus Israel sprechen wohl die, die noch zu Jerusalem wohnen: Ihr müsset fern vom HErrn sein, aber wir haben das Land inne.

 16  Darum sprich du: So spricht der Herr HErr: Ja, ich habe sie fern weg unter die Heiden lassen treiben und in die Länder zerstreut; doch will ich bald ihr Heiland sein in den Ländern, dahin sie gekommen sind. (Hesek. 6,8-10; Jer. 24,5-6)  17  Darum sprich: So sagt der Herr HErr: Ich will euch sammeln aus den Völkern und will euch sammeln aus den Ländern, dahin ihr zerstreut seid, und will euch das Land Israel geben. (Jer. 29,14)  18  Da sollen sie kommen und alle Scheuel und Gräuel daraus wegtun.  19  Und ich will euch ein einträchtiges Herz geben und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz wegnehmen aus eurem Leibe und ein fleischernes Herz geben, (Hesek. 36,26; Jer. 24,7)  20  auf dass sie in meinen Sitten wandeln und meine Rechte halten und darnach tun. Und sie sollen mein Volk sein, so will ich ihr Gott sein. (Jer. 31,33)  21  Denen aber, die nach ihres Herzens Scheueln und Gräueln wandeln, will ich ihr Tun auf ihren Kopf werfen, spricht der Herr HErr.

Die Herrlichkeit Gottes verlässt Jerusalem.

 22  Da schwangen die Cherubim ihre Flügel, und die Räder gingen neben ihnen, und die Herrlichkeit des Gottes Israels war oben über ihnen. (Hesek. 1,4-28)  23  Und die Herrlichkeit des HErrn erhob sich aus der Stadt und stellte sich auf den Berg, der gegen Morgen vor der Stadt liegt.  24  Und ein Wind hob mich auf und brachte mich im Gesicht und im Geist Gottes nach Chaldäa zu den Gefangenen. Und das Gesicht, das ich gesehen hatte, verschwand vor mir. (Hesek. 3,12)  25  Und ich sagte den Gefangenen alle Worte des HErrn, die er mir gezeigt hatte.

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Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Hesekiel 10,5 bis 11,9; Hesekiel 11,10 bis 12,7; Luther (1570): Hesekiel 10,18 bis 11,21; Hesekiel 11,22 bis 12,20

Übersetzungen anderer Websites (in neuem Fenster): Schlachter (2000), Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen).

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