Luther > AT > Daniel > Kapitel 10 🢞 Luther mit Strongs

Daniel 10

Vorbereitung und Empfang einer letzten Offenbarung und Versiegelung des Buches.

 1  Im dritten Jahr des Königs Kores aus Persien ward dem Daniel, der Beltsazar heißt, etwas offenbart, das gewiss ist und von großen Sachen; und er merkte darauf und verstand das Gesicht wohl. (Dan. 1,21; Dan. 1,7)

 2  Zur selben Zeit war ich, Daniel, traurig drei Wochen lang.  3  Ich aß keine leckere Speise, Fleisch und Wein kam nicht in meinen Mund, und salbte mich auch nie, bis die drei Wochen um waren.  4  Und am vierundzwanzigsten Tage des ersten Monats war ich bei dem großen Wasser Hiddekkel  5  und hob meine Augen auf und sah, und siehe, da stand ein Mann in Leinwand und hatte einen goldenen Gürtel um seine Lenden. (Hesek. 9,2; Offenb. 1,13-15)  6  Sein Leib war wie Türkis, sein Antlitz sah wie ein Blitz, seine Augen wie feurige Fackeln, seine Arme und Füße wie helles, glattes Erz, und seine Rede war wie ein großes Getön.  7  Ich, Daniel, aber sah solch Gesicht allein, und die Männer, die bei mir waren, sahen's nicht; doch fiel ein großer Schrecken über sie, dass sie flohen und sich verkrochen.

 8  Und ich blieb allein und sah dies große Gesicht. Es blieb aber keine Kraft in mir, und ich ward sehr entstellt und hatte keine Kraft mehr.  9  Und ich hörte seine Rede; und in dem ich sie hörte, sank ich ohnmächtig auf mein Angesicht zur Erde. (Dan. 8,17-18)  10  Und siehe, eine Hand rührte mich an und half mir auf die Knie und auf die Hände,  11  und er sprach zu mir: Du, lieber Daniel, merke auf die Worte, die ich mit dir rede, und richte dich auf; denn ich bin jetzt zu dir gesandt. Und da er solches mit mir redete, richtete ich mich auf und zitterte.

 12  Und er sprach zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel denn von dem ersten Tage an, da du von Herzen begehrtest zu verstehen und dich kasteitest vor deinem Gott, sind deine Worte erhört; und ich bin gekommen um deinetwillen.  13  Aber der Fürst des Königreichs im Perserland hat mir einundzwanzig Tage widerstanden; und siehe, Michael, der vornehmsten Fürsten einer, kam mir zu Hilfe; da behielt ich den Sieg bei den Königen in Persien. (Dan. 10,20-21)  14  Nun aber komme ich, dass ich dich unterrichte, wie es deinem Volk hernach gehen wird; denn das Gesicht wird erst nach etlicher Zeit geschehen. (Dan. 9,22)

 15  Und als er solches mit mir redete, schlug ich mein Angesicht nieder zur Erde und schwieg still.  16  Und siehe, einer, gleich einem Menschen, rührte meine Lippen an. Da tat ich meinen Mund auf und redete und sprach zu dem, der vor mir stand: Mein HErr, meine Gelenke beben mir über dem Gesicht, und ich habe keine Kraft mehr; (Jes. 6,7; Jer. 1,9)  17  und wie kann der Knecht meines Herrn mit meinem Herrn reden, weil nun keine Kraft mehr in mir ist und ich auch keinen Odem mehr habe?  18  Da rührte einer, gleich wie ein Mensch gestaltet, mich abermals an und stärkte mich  19  und sprach: Fürchte dich nicht, du lieber Mann! Friede sei mit dir! Und sei getrost, sei getrost! Und als er mit mir redete, ermannte ich mich und sprach: Mein Herr, rede! denn du hast mich gestärkt. (Offenb. 1,17)

 20  Und er sprach: Weißt du auch, warum ich zu dir gekommen bin? Jetzt will ich wieder hin und mit dem Fürsten in Perserland streiten; aber wenn ich wegziehe, siehe, so wird der Fürst von Griechenland kommen. (Dan. 10,13)  21  Doch ich will dir anzeigen, was geschrieben ist, was gewiss geschehen wird. Und es ist keiner, der mir hilft wider jene, denn euer Fürst Michael,

Daniel 9 ←    Daniel 10    → Daniel 11

Textvergleich

Luther (Strongs)   Elberfelder (1905)   Menge (1939)   NeÜ bibel.heute (2019)   Schlachter (1951)   Vers für Vers Vergleich

Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Daniel 9,25 bis 10,19; Daniel 10,20 bis 11,16; Luther (1570): Daniel 10,1 bis 11,2

Übersetzungen anderer Websites (in neuem Fenster): Schlachter (2000), Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen).

Bibeltext in hebräischer Sprache mit Wort für Wort Übersetzung (englisch), Wortkonkordanz (Strong-Verzeichnis) zur Bedeutung des jeweiligen hebräischen Wortes und weiteren Informationen finden Sie unter biblehub.com (in neuem Fenster): Ganzes Kapitel anzeigen oder einen einzelnen Vers direkt anzeigen (die Versnummerieung kann abweichend sein) Vers 1, Vers 2, Vers 3, Vers 4, Vers 5, Vers 6, Vers 7, Vers 8, Vers 9, Vers 10, Vers 11, Vers 12, Vers 13, Vers 14, Vers 15, Vers 16, Vers 17, Vers 18, Vers 19, Vers 20, Vers 21.

Text-Tools

Um einzelne Verse für eine Textverarbeitung in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie oben auf eine Versnummer klicken. Der Textverweis wird mitkopiert. Das gesamte Kapitel oder Teile daraus kann hier kopiert werden .

 

Zufallsbilder

Biblische Orte - Petra (al-Batra) - Triclinium
Biblische Orte - Emmaus - Weinpresse
Orte in der Bibel: Jerusalem - Dominus Flevit
Biblische Orte - Taufstelle
Biblische Orte - Kir-Heres
Biblische Orte - Taufstelle Yardenit
Biblische Orte - Petra (al-Batra) - Felsgrab ed-Deir
Orte in der Bibel: Jerusalem - Grabeskirche
Biblische Orte - Eilat
Tiere in der Bibel - Fledermaus

 

Zufallstext

4Also gehorchten Johanan, der Sohn Kareahs, und alle Hauptleute des Heeres samt dem ganzen Volk der Stimme des HErrn nicht, dass sie im Lande Juda wären geblieben; 5sondern Johanan, der Sohn Kareahs, und alle Hauptleute des Heeres nahmen zu sich alle Übrigen aus Juda, die von allen Völkern, dahin sie geflohen, wiedergekommen waren, dass sie im Lande Juda wohnten, 6nämlich Männer, Weiber und Kinder, dazu die Königstöchter und alle Seelen, die Nebusaradan, der Hauptmann, bei Gedalja, dem Sohn Ahikams, des Sohnes Saphans, hatte gelassen, auch den Propheten Jeremia und Baruch, den Sohn Nerias, 7und zogen nach Ägyptenland, denn sie wollten der Stimme des HErrn nicht gehorchen, und kamen nach Thachpanhes. 8Und des HErrn Wort geschah zu Jeremia zu Thachpanhes und sprach: 9Nimm große Steine und verscharre sie im Ziegelofen, der vor der Tür am Hause Pharaos ist zu Thachpanhes, dass die Männer aus Juda zusehen; 10und sprich zu ihnen: So spricht der HErr Zebaoth, der Gott Israels: Siehe, ich will hinsenden und meinen Knecht Nebukadnezar, den König zu Babel, holen lassen und will seinen Stuhl oben auf diese Steine setzen, die ich verscharrt habe; und er soll sein Gezelt darüberschlagen. 11Und er soll kommen und Ägyptenland schlagen, und töten, wen es trifft, gefangen führen, wen es trifft, mit dem Schwert schlagen, wen es trifft.

Jer. 43,4 bis Jer. 43,11 - Luther (1912)