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Hebräer 10

 1  Denn da das Gesetz einen Schatten der zukünftigen Güter, nicht der Dinge Ebenbild selbst hat, so kann es nimmer mit denselben Schlachtopfern, welche sie alljährlich ununterbrochen darbringen, die Hinzunahenden vollkommen machen. (Hebr. 8,5)  2  Denn würde sonst nicht ihre Darbringung aufgehört haben, weil die den Gottesdienst Übenden, einmal gereinigt, kein Gewissen mehr von Sünden gehabt hätten?  3  Aber in jenen Opfern ist alljährlich ein Erinnern an die Sünden; (3.Mose 16,34)  4  denn unmöglich kann Blut von Stieren und Böcken Sünden hinwegnehmen.

 5  Darum, als er in die Welt kommt, spricht er: »Schlachtopfer und Speisopfer hast du nicht gewollt, einen Leib aber hast du mir bereitet;  6  an Brandopfern und Opfern für die Sünde hast du kein Wohlgefallen gefunden.  7  Da sprach ich: Siehe, ich komme (in der Rolle des Buches steht von mir geschrieben), um deinen Willen, o Gott zu tun.»  8  Indem er vorher sagt: »Schlachtopfer und Speisopfer und Brandopfer und Opfer für die Sünde hast du nicht gewollt, noch Wohlgefallen daran gefunden« (die nach dem Gesetz dargebracht werden), sprach er dann:  9  »Siehe, ich komme, um deinen Willen zu tun.« (Er nimmt das Erste weg, auf daß er das Zweite aufrichte.)  10  Durch welchen Willen wir geheiligt sind durch das ein für allemal geschehene Opfer des Leibes Jesu Christi. (Joh. 17,19)

 11  Und jeder Priester steht täglich da, den Dienst verrichtend und oft dieselben Schlachtopfer darbringend, welche niemals Sünden hinwegnehmen können. (2.Mose 29,38)  12  Er aber, nachdem er ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht, hat sich auf immerdar gesetzt zur Rechten Gottes, fortan wartend,  13  bis seine Feinde gelegt sind zum Schemel seiner Füße. (Ps. 110,1)  14  Denn mit einem Opfer hat er auf immerdar vollkommen gemacht, die geheiligt werden.

 15  Das bezeugt uns aber auch der Heilige Geist: denn nachdem er gesagt hat:  16  »Dies ist der Bund, den ich ihnen errichten werde nach jenen Tagen, spricht der Herr: Indem ich meine Gesetze in ihre Herzen gebe, werde ich sie auch auf ihre Sinne schreiben«; und: (Hebr. 8,10)  17  »Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nie mehr gedenken.« (Hebr. 8,12)  18  Wo aber eine Vergebung derselben ist, da ist nicht mehr ein Opfer für die Sünde.

Das Bekenntnis der Hoffnung.

 19  Da wir nun, Brüder, Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum durch das Blut Jesu, (Matth. 27,51; Röm. 5,2)  20  auf dem neuen und lebendigen Wege, welchen er uns eingeweiht hat durch den Vorhang hin, das ist sein Fleisch, (Hebr. 9,8)  21  und einen großen Priester über das Haus Gottes,  22  so laßt uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in voller Gewißheit des Glaubens, die Herzen besprengt und also gereinigt vom bösen Gewissen, und den Leib gewaschen mit reinem Wasser. (Hebr. 4,16; Eph. 5,26; 1.Petr. 3,21)  23  Laßt uns das Bekenntnis der Hoffnung unbeweglich festhalten, (denn treu ist er, der die Verheißung gegeben hat); (Hebr. 4,14)  24  und laßt uns aufeinander achthaben zur Anreizung zur Liebe und zu guten Werken,  25  indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei etlichen Sitte ist, sondern einander ermuntern, und das um so mehr, je mehr ihr den Tag herannahen sehet. (Hebr. 3,13; Röm. 13,11-12)

 26  Denn wenn wir mit Willen sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, (Hebr. 6,4-8)  27  sondern ein gewisses furchtvolles Erwarten des Gerichts und der Eifer eines Feuers, das die Widersacher verschlingen wird.  28  Jemand, der das Gesetz Moses' verworfen hat, stirbt ohne Barmherzigkeit auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen; (4.Mose 15,30; 5.Mose 17,6)  29  wieviel ärgerer Strafe, meinet ihr, wird der wertgeachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch welches er geheiligt worden ist, für gemein geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat? (Hebr. 2,3; Hebr. 12,25)  30  Denn wir kennen den, der gesagt hat: »Mein ist die Rache, ich will vergelten, spricht der Herr.« Und wiederum: »Der Herr wird sein Volk richten.«  31  Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen! (Hebr. 12,29)

 32  Gedenket aber der vorigen Tage, in welchen ihr, nachdem ihr erleuchtet worden, viel Kampf der Leiden erduldet habt; (Hebr. 6,4)  33  indem ihr einerseits sowohl durch Schmähungen als Drangsale zur Schau gestellt wurdet, und anderseits Genossen derer wurdet, welche also einhergingen. (1.Kor. 4,9)  34  Denn ihr habt sowohl den Gefangenen Teilnahme bewiesen, als auch den Raub eurer Güter mit Freuden aufgenommen, da ihr wisset, daß ihr für euch selbst eine bessere und bleibende Habe besitzet. (Matth. 6,20; Matth. 19,21; Matth. 19,29)

 35  Werfet nun eure Zuversicht nicht weg, die eine große Belohnung hat.  36  Denn ihr bedürfet des Ausharrens, auf daß ihr, nachdem ihr den Willen Gottes getan habt, die Verheißung davontraget. (Luk. 21,19; Jak. 5,7)  37  Denn noch über ein gar Kleines, und der Kommende wird kommen und nicht verziehen.  38  »Der Gerechte aber wird aus Glauben leben»; und: »Wenn jemand sich zurückzieht, so wird meine Seele kein Wohlgefallen an ihm haben.« (Röm. 1,17)  39  Wir aber sind nicht von denen, die sich zurückziehen zum Verderben, sondern von denen, die da glauben zur Errettung der Seele. (1.Thess. 3,3)

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5sondern den Ort sollt ihr aufsuchen, welchen Jahwe, euer Gott, aus allen euren Stämmen erwählen wird, um seinen Namen dahin zu setzen, daß er dort wohne, und dahin sollst du kommen. 6Und ihr sollt dahin bringen eure Brandopfer und eure Schlachtopfer, und eure Zehnten, und das Hebopfer eurer Hand, und eure Gelübde und eure freiwilligen Gaben, und die Erstgeborenen eures Rind- und eures Kleinviehes; 7und daselbst sollt ihr vor Jahwe, eurem Gott, essen und euch erfreuen, ihr und eure Häuser, an allem Geschäft eurer Hand, worin Jahwe, dein Gott, dich gesegnet hat. 8Ihr sollt nicht tun nach allem, was wir heute hier tun, ein jeder, was irgend recht ist in seinen Augen; 9denn ihr seid bis jetzt noch nicht zu der Ruhe und zu dem Erbteil gekommen, das Jahwe, dein Gott, dir gibt. 10Seid ihr aber über den Jordan gezogen und wohnet ihr in dem Lande, das Jahwe, euer Gott, euch erben läßt, und er schafft euch Ruhe vor allen euren Feinden ringsum, und ihr wohnet sicher, 11so soll es geschehen: Der Ort, welchen Jahwe, euer Gott, erwählen wird, seinen Namen daselbst wohnen zu lassen, dahin sollt ihr alles bringen, was ich euch gebiete: eure Brandopfer und eure Schlachtopfer, eure Zehnten und das Hebopfer eurer Hand, und alle Auswahl eurer Gelübde, die ihr Jahwe geloben werdet. 12Und ihr sollt euch freuen vor Jahwe, eurem Gott, ihr und eure Söhne und eure Töchter und eure Knechte und eure Mägde, und der Levit, der in euren Toren ist, denn er hat kein Teil noch Erbe mit euch.

5.Mose 12,5 bis 5.Mose 12,12 - Elberfelder (1905)