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Kolosser 1

Briefgruß

 1  Es schreiben Paulus, der nach dem Willen Gottes ein Apostel von Jesus Christus ist, und Timotheus, der Bruder.  2  An die heiligen und treuen Geschwister in Kolossä[*]Jahrhunderte lang war Kolossä eine führende Stadt in Kleinasien. Sie lag im fruchtbaren Tal des Lykos-Flusses und an der großen west-östlichen Handelsroute, die bis zum Euphrat ging. Zur Zeit des Paulus hatte Kolossä gegenüber dem 15 km entfernten Laodizea an Bedeutung verloren, war aber immer noch eine wohlhabende Stadt. Etwa ein Jahr, nachdem Paulus und Timotheus diesen Brief geschrieben hatten, wurden im Jahr 61/62 n.Chr. beide Städte und das Kap. 4,13 erwähnte Hierapolis durch ein Erdbeben zerstört, wovon sich Laodizea am schnellsten wieder erholte., die mit Christus verbunden sind. Wir wünschen euch Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater.

Dank und Fürbitte für die Gemeinde

 3  Immer wenn wir für euch beten, danken wir Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus,  4  weil wir von eurem Glauben an Christus Jesus gehört haben und von eurer Liebe zu allen, die Gott geheiligt hat.  5  Ausgelöst wurde das durch die Hoffnung auf das, was im Himmel für euch bereitsteht. Davon habt ihr ja schon gehört, als die Wahrheit des Evangeliums zu euch kam. (1.Petr. 1,3-4)  6  Diese Botschaft ist nicht nur bei euch, sondern auch in der ganzen Welt bekannt. Überall breitet sie sich aus und bringt Frucht. So geschieht es auch bei euch, seit ihr sie das erste Mal gehört und die Gnade Gottes klar und deutlich erkannt habt.  7  Gelernt habt ihr das alles von Epaphras, der ein lieber Mitarbeiter für uns ist und ein treuer Diener des Messias für euch. (Kol. 4,12; Philem. 1,23)  8  Er hat uns auch von der Liebe erzählt, die der Heilige Geist euch geschenkt hat.

 9  Seitdem hören wir nicht auf, inständig für euch zu beten. Wir bitten Gott, dass er euch erkennen lässt, was sein Wille ist, und dass er euch mit Weisheit und geistlichem Verständnis erfüllt. (Eph. 1,15-17)  10  Denn ihr sollt den Herrn mit eurem Leben ehren und ihn erfreuen mit allem, was ihr tut. Euer Leben wird dann als Frucht alle Art von guten Werken hervorbringen, und ihr werdet Gott immer besser verstehen. (Eph. 4,1; Phil. 1,27)  11  Ihr werdet auch die herrliche Kraft Gottes an euch erfahren, damit ihr alles geduldig und standhaft ertragen könnt.  12  Dann werdet ihr mit Freude dem Vater danken, dass er euch fähig gemacht hat, an dem Erbe teilzuhaben, das für sein heiliges Volk im Licht bestimmt ist. (Eph. 1,11; 1.Petr. 1,4)  13  Er hat uns aus der Gewalt der Finsternismächte befreit und uns unter die Herrschaft seines geliebten Sohnes gestellt. (Kol. 2,15)  14  Ja, durch ihn, unseren Herrn, wurden wir freigekauft, und durch ihn sind uns die Sünden vergeben. (Eph. 1,7)

1: Wir haben einen großartigen Herrn

 15  Er ist das Abbild des unsichtbaren Gottes, / der Erstgeborene, der über allem Geschaffenen steht. (Hebr. 1,3; Offenb. 3,14)  16  Denn durch ihn wurde alles erschaffen, / alles im Himmel und auf der Erde, / das Sichtbare und das Unsichtbare, / Thronende und Herrschende, / Mächte und Gewalten. / Alles ist durch ihn geschaffen / und alles hat sein Ziel in ihm. (Joh. 1,3; Joh. 1,10; Hebr. 1,2)  17  Vor allem, was es gibt, war er da, / und alles hat in ihm Bestand. (Apg. 26,23; 1.Kor. 15,20; Offenb. 1,5; Eph. 1,22)  18  Er ist auch der Kopf des Körpers, der Gemeinde heißt. / Er ist der Anfang, / der Erste, der von den Toten auferstand. / In jeder Hinsicht sollte er der Erste sein.  19  Denn mit ganzer Fülle wollte Gott in ihm wohnen (Kol. 2,9; Joh. 1,16; Eph. 1,23; 2.Kor. 5,19)  20  und durch ihn alles für ihn zu versöhnen. / Durch sein am Kreuz vergossenes Blut machte er Frieden, / sei es für die auf der Erde oder im Himmel. (1.Joh. 2,2)  21  Das gilt auch für euch. Früher wart ihr in fremde und feindliche Gedanken mit bösen Taten verstrickt. (Röm. 5,10; Eph. 2,12-13; Eph. 4,18)  22  Doch nun hat Gott euch mit sich ausgesöhnt, und zwar durch den Tod, den Jesus in seinem Körper auf sich nahm. So könnt ihr heilig, unangreifbar und ohne jeden Makel vor ihm stehen, (Eph. 5,27)  23  wenn ihr wirklich im Glauben fest gegründet bleibt und euch nicht von der Hoffnung des Evangeliums abbringen lasst, von der Freudenbotschaft, die ihr gehört habt, und die in der ganzen Welt gepredigt wird. Und ich, Paulus, stehe in ihrem Dienst.

Wie Paulus für die Gemeinde kämpft

 24  Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Ich setze also meinen Körper für das ein, was von den Leiden des Messias für seinen Körper, nämlich die Gemeinde, noch aussteht. (Eph. 3,13; 2.Tim. 2,10)  25  Gott hat mich beauftragt, ihr zu dienen und so auch bei euch sein Wort voll und ganz zu verkündigen.  26  Es geht dabei um das Geheimnis, das seit ewigen Zeiten und Generationen verborgen war, jetzt aber denen enthüllt wurde, die zu ihm gehören. (Röm. 16,25-26; Eph. 3,3-6)  27  Ihnen, seinen Heiligen, wollte Gott diesen herrlichen Reichtum zeigen. Denn sein Geheimnis ist auch für die anderen Völker bestimmt. Das ist Christus, der in euch lebt und eure Hoffnung auf die Herrlichkeit ist. (1.Tim. 1,1)  28  Ihn verkündigen wir, indem wir die Menschen ermahnen und sie mit aller Weisheit belehren, die Gott uns schenkt. Denn wir möchten, dass sie Menschen werden, die in Christus erwachsen geworden sind.  29  Für dieses Ziel setze ich mich mit aller Kraft ein und vertraue dabei auf das, was er durch seine Kraft in mir wirkt.

 

© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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