NeÜ bibel.heute > NT > 1. Korinther > Kapitel 5

1. Korinther 5

5-6: In sexueller Reinheit

Ein krasser Fall von Unsittlichkeit

 1  Man hört überhaupt schlimme Dinge über euch. Ihr duldet eine derartige sexuelle Unmoral in der Gemeinde, wie sie nicht einmal unter gottlosen Völkern vorkommt, dass nämlich einer mit seiner Stiefmutter zusammenlebt.  2  Und dann seid ihr auch noch eingebildet! Ihr solltet vielmehr traurig sein und den, der so etwas getan hat, aus eurer Gemeinschaft ausstoßen. (1.Kor. 4,6-8)  3  Ich bin zwar nicht persönlich bei euch, doch im Geist bin ich anwesend und habe schon das Urteil über den gefällt, der so etwas Schlimmes getan hat. (Kol. 2,5)  4  Wenn ihr im Namen unseres Herrn Jesus Christus zusammenkommt und ich im Geist bei euch bin und der Herr Jesus mit seiner Kraft gegenwärtig ist, (Matth. 16,19; Matth. 18,18; 2.Kor. 13,10)  5  dann soll dieser Mensch im Namen unseres Herrn Jesus dem Satan ausgeliefert werden, damit sein Körper zugrunde gerichtet, sein Geist aber am Gerichtstag des Herrn gerettet wird. (1.Tim. 1,20)

 6  Euer Selbstruhm ist wirklich unangebracht! Wisst ihr denn nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? (Gal. 5,9)  7  Reinigt euch also vom alten Sauerteig, fegt jeden Krümel davon aus[*]Sauerteig ausfegen. Vor dem Passafest reinigten die Juden ihre Wohnung so gründlich, dass kein Krümel eines mit Sauerteig gebackenen Brotes mehr zu finden war., damit ihr wieder ein frischer, ungesäuerter Teig seid, denn auch unser Passalamm[*]Passalamm. Beim Passafest, das die Juden in Erinnerung an die göttliche Verschonung Israels beim Auszug aus Ägypten feierten, wurde ein Lamm geschlachtet. ist geschlachtet worden: Christus. (2.Mose 12,3-20; 2.Mose 13,7; Jes. 53,7; 1.Petr. 1,19)  8  Darum lasst uns das Fest feiern – nicht mit Brot aus dem alten Sauerteig der Schlechtigkeit und Bosheit, sondern mit dem ungesäuerten Brot von Reinheit und Wahrheit.

 9  In meinem vorigen Brief habe ich euch geschrieben, dass ihr keinen Umgang mit Menschen haben sollt, die in sexueller Unmoral leben.  10  Damit habe ich nicht die unmoralischen Menschen dieser Welt gemeint, die Habgierigen, die Räuber oder die Götzenanbeter. Sonst müsstet ihr diese Welt ja verlassen.  11  Nein, ich meinte in dem Brief, dass ihr keinen Umgang mit jemand haben sollt, der sich zur Gemeinde zählt und trotzdem in sexueller Unmoral lebt oder ein habgieriger Mensch ist oder ein Götzenanbeter, ein Verleumder, ein Trinker oder ein Räuber. Mit solch einer Person sollt ihr nicht einmal zusammen essen. (2.Thess. 3,6)

 12  Weshalb sollte ich denn über Außenstehende zu Gericht sitzen? Ihr richtet ja nicht einmal die, die zur Gemeinde gehören.  13  Über die draußen wird Gott Gericht halten. Schafft also den Bösen aus eurer Mitte weg! (5.Mose 13,6; Matth. 18,17)

 

© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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