1 Ich sah auch, wie viel Unterdrückung es in dieser Welt gibt. Die Unterdrückten weinen und niemand tröstet sie. Keiner spendet ihnen Trost, denn ihre Unterdrücker haben die Macht in der Hand. 2 Da pries ich die Toten, die längst gestorben sind. Ihnen geht es besser als denen, die jetzt leben. (Hiob 3,11) 3 Und noch besser dran ist der, der nie ins Dasein kam, der das Böse nicht gesehen hat, das unter der Sonne getan wird. (Pred. 6,3)
4 Ich sah, dass alle Mühe und alle Tüchtigkeit nur den Neid des einen gegen den anderen wecken. Auch das ist nichtig und ein Haschen nach Wind. 5 Es heißt zwar: "Ein Dummkopf legt die Hände in den Schoß und zehrt von der Substanz." (Spr. 6,10) 6 Aber ich sage: "Besser eine Hand voll Ruhe als beide Hände voll Mühe beim Haschen nach Wind." (Spr. 15,16)
7 Noch etwas Nichtiges sah ich unter der Sonne: (Pred. 2,12) 8 Da lebt jemand ganz allein, hat keinen Sohn und keinen Bruder. Und doch hört seine Mühe nicht auf. Sein Auge wird am Reichtum nicht satt. – Für wen mühe ich mich dann eigentlich und versage mir jeden Genuss? Auch das ist nichtig und ein übles Geschäft.
9 Zwei sind besser dran als einer, denn sie haben einen guten Lohn für ihre Mühe. 10 Wenn sie fallen, hilft der eine dem anderen auf. Doch weh dem Einzelnen, der hinfällt, und keiner ist da, der ihm aufhilft. 11 Wenn zwei zusammenliegen, wird ihnen warm. Doch wie wird ein Einzelner warm? 12 Ein Einzelner ist leicht zu überwältigen, doch die zwei halten stand. Und eine dreifache Schnur zerreißt nicht so schnell.
13 Besser ein Junge, arm, aber weise, als ein König, alt, aber dumm, der es nicht versteht, sich warnen zu lassen. 14 Auch wenn er aus dem Gefängnis kam, um König zu werden, auch wenn er arm geboren wurde, als jener schon König war. (1.Mose 41,14) 15 Ich sah, wie alles Volk schon auf der Seite dieses jungen Mannes stand, der an seine Stelle treten sollte. 16 Endlos war die Menge, an deren Spitze er stand. Doch auch über ihn freuten die Späteren sich nicht. Auch das ist nichtig und ein Haschen nach Wind. (Pred. 1,14)
17 Überlege, was du tust, wenn du zum Haus Gottes gehst! Geh hin und höre zu, denn das ist besser, als wenn Unwissende Schlachtopfer bringen. Denn die wissen nicht einmal, dass sie Böses tun. (1.Sam. 15,22)
© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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17Einer aus der Menge erwiderte: "Rabbi, ich bin mit meinem Sohn hergekommen und wollte ihn zu dir bringen. Er kann nicht sprechen, weil er von einem bösen Geist besessen ist. 18Und immer, wenn dieser Geist ihn packt, zerrt er ihn zu Boden. Er hat dann Schaum vor dem Mund, knirscht mit den Zähnen und wird ganz starr. Ich habe deine Jünger gebeten, ihn auszutreiben, aber sie konnten es nicht." 19"Was seid ihr nur für ein ungläubiges Geschlecht!", sagte Jesus zu ihnen. "Wie lange muss ich denn noch bei euch sein! Wie lange muss ich euch bloß noch ertragen! Bringt den Jungen zu mir!" 20Sie brachten den Jungen zu ihm. Als der böse Geist Jesus sah, schüttelte er den Jungen mit so heftigen Krämpfen, dass er hinfiel und sich mit Schaum vor dem Mund auf der Erde wälzte. 21"Wie lange hat er das schon?", fragte Jesus den Vater. "Von klein auf", antwortete dieser, 22"und oft hat der Geist ihn schon ins Feuer oder ins Wasser geworfen, weil er ihn umbringen wollte. Aber wenn du etwas kannst, dann hab Erbarmen mit uns und hilf uns!" 23"Wenn du etwas kannst?", erwiderte Jesus. "Was soll das heißen? Für den, der Gott vertraut, ist alles möglich!" 24Da schrie der Vater des Jungen: "Ich vertraue ja! Hilf du meinem Unglauben ab!"
Mark. 9,17 bis Mark. 9,24 - NeÜ bibel.heute (2019)