1 Israel war ein üppiger Weinstock, / es trug genügend Frucht. / Je fruchtbarer es war, / desto mehr Altäre hatte es. / Je schöner sein Land wurde, / desto schöner haben sie die Steinsäulen geschmückt. (Jer. 2,21) 2 Ihr Herz ist geteilt, / jetzt müssen sie büßen: / Erzerschlägt ihre Altäre, / verwüstet diese Götzensteine. 3 Dann werden sie sagen: / "Wir haben keinen König mehr, / denn wir haben Jahwe nicht geehrt. / Aber was kann ein König schon tun?" 4 Reden halten, Meineide schwören, / Bündnisse schließen. / Die Rechtsprechung wuchert / wie Unkraut in der Ackerfurche.
5 Die Bewohner von Samaria / zittern um das Kalb von Götzenhausen[*]Götzenhausen. Siehe Fußnote zu Hosea 4,15!. / Schon trauern sie darum. / Seine Priester aber kreischen noch verzückt. / Doch seine Herrlichkeit zieht aus, von ihnen weg. (Hos. 10,15; Hos. 4,15) 6 Das Kalb wird nach Assyrien gebracht / als Tribut für den kampfbereiten König. / Efraïm wird Spott dafür ernten / und Israel sich seiner Ratschläge schämen. (Hos. 5,13)
7 Vernichtet ist Samaria. / Sein König treibt wie ein Span auf dem Wasser. 8 Die Opferhöhen von Awen sind verwüstet, / die Israel zur Sünde verführten. / Es wachsen Dornen und Disteln auf ihren Altären. / Dann wird man zu den Bergen sagen: "Deckt uns zu!" / und zu den Hügeln: "Fallt auf uns drauf!"[*]Wird im Neuen Testament von Jesus Christus zitiert: Lukas 23,30. Siehe auch Offenbarung 6,16! (Hos. 9,6; Luk. 23,30; Offenb. 6,16)
9 Ihr ladet Schuld auf euch seit der Zeit von Gibea, / seit damals habt ihr euch nicht geändert. / Wird nicht wie in Gibea / der Krieg über dieses rebellische Volk kommen? (Hos. 9,9) 10 Ich bin entschlossen, sie zu bestrafen, / und versammle Völker gegen sie, / denn sie fesselt doppelte Schuld. 11 Efraïm war eine junge Kuh, / die es gewohnt war, Getreide zu dreschen, / und die es gerne tat. / Als ich vorbeiging und ihren kräftigen Nacken sah, / spannte ich Efraïm ein. / Juda sollte pflügen, / Jakob sollte eggen.
12 Sät gerechte Taten aus! / Erntet nach dem Maß der Liebe! / Nehmt Neuland unter den Pflug! / Es ist Zeit, Jahwe zu suchen, bis er kommt / und euch den Regen der Gerechtigkeit schenkt. (Jer. 4,3; Jes. 55,6) 13 Doch ihr habt Unrecht eingepflügt und Verbrechen geerntet, / ihr habt die Frucht eurer Falschheit gegessen. / Du hast auf deinen Weg vertraut / und auf die Menge deiner Helden! (Hiob 4,8) 14 Darum wird es Kriegslärm geben für dein Volk, / und all deine Festungen werden verwüstet. / Es wird euch wie Bet-Arbeël[*]Bet-Arbeël. Dorf im Ostjordanland, 32 Kilometer nordwestlich von Amman. gehen, / das Schalman am Tag der Schlacht[*]Schlacht. Das Geschehen und der Name sind sonst unbekannt. zerstörte: / Eine Mutter liegt zerschmettert über den Kindern. 15 Das alles hat euch Bet-El[*]Bet-El (= Haus Gottes) war das Zentrum des Kults um die Stierplastiken, die Jahwe darstellen sollten. eingebracht / wegen eurer schlimmen Schlechtigkeit. / Schon am Morgen der Schlacht / ist Israels König geschlagen.
© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
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12Aber die Weisheit, wo findet man sie? / Wo ist der Ort des Verstandes? 13Kein Mensch kennt die Stelle, wo sie ist, / im Land der Lebenden findet man sie nicht. 14Die Tiefe sagt: 'Sie ist nicht hier!', / und das Meer: 'Auch nicht bei mir.' 15Sie wird mit keinem Geld gekauft / und nicht mit Silber aufgewogen. 16Man bezahlt sie nicht mit Ofirgold, / nicht mit kostbarem Onyx und nicht mit Saphir. 17Gold und prächtiges Glas haben nicht ihren Wert, / und keiner tauscht sie gegen Goldschmuck ein, 18auch Korallen und Kristall kommen gar nicht in Betracht. / Wer Weisheit hat, hat mehr als Perlen. 19Der Topas aus Nubien kommt ihr nicht gleich, / und reines Gold wiegt sie nicht auf.
Hiob 28,12 bis Hiob 28,19 - NeÜ bibel.heute (2019)