NeÜ bibel.heute > AT > Hesekiel > Kapitel 40

Hesekiel 40

Der neue Tempel (40-43)

Die Vision vom neuen Tempel

 1  Es geschah im 25. Jahr unserer Verbannung, gleich am Jahresanfang, am 10. April[*]April. Wörtlich: am 10. des Monats. Es war das Jahr 573 v. Chr., es war das 14. Jahr nach dem Fall der Stadt, da legte Jahwe die Hand auf mich und brachte mich dorthin.  2  In göttlichen Visionen brachte er mich ins Land Israel und setzte mich auf einem sehr hohen Berg nieder. Auf dessen Südseite war so etwas wie die Struktur einer Stadt zu sehen.  3  Dahin brachte er mich. Am Tor stand ein Mann, der aussah, als sei er aus Bronze. In seiner Hand hielt er eine Schnur aus Flachs und eine Messrute. (Hesek. 47,3; Sach. 2,5; Offenb. 21,15)  4  Der Mann sagte zu mir: "Du Mensch, mach deine Augen und Ohren auf und achte genau auf alles, was ich dir zeige. Denn dazu bist du hierher gebracht worden. Berichte dem Haus Israel alles, was du hier zu sehen bekommst." (Hesek. 44,5)

Das Osttor zum äußeren Vorhof

 5  Ich sah, dass der ganze Tempelbezirk von einer Mauer umschlossen war. Der Mann maß sie mit der Messrute in seiner Hand aus: eine Rute hoch, eine Rute dick. Die Messrute in seiner Hand war sechs Ellen lang, die Elle eine Handbreit länger als gewöhnlich gerechnet[*]So definiert sich die königliche Elle von 52,5 cm Länge gegenüber der normalen von 45 cm. Eine Handbreit = 7,5 cm. Trotzdem gehen wir auch hier von der 50-cm-Elle aus. Dadurch werden die Proportionen deutlicher. Die Rute war demnach drei Meter lang..

 6  Dann stieg der Mann die Stufen hinauf, die zum östlichen Toreingang führten, und maß die Torschwelle. Sie war drei Meter breit.  7  Jede Nische für die Wächter im Tor war drei Meter lang und drei Meter breit. Die Pfeiler zwischen den Nischen waren zweieinhalb Meter dick. Die Schwelle der hinteren Toröffnung war, wie die der vorderen, 3,24 Meter breit.  8  Dann maß er die Vorhalle des Tores zum Tempel hin. Sie war drei Meter tief  9  und vier Meter breit. Die Mauerstücke rechts und links am Ausgang waren einen Meter dick.  10  Das Osttor hatte auf jeder Seite drei durch Pfeiler getrennte gleich große Nischen für die Wächter.  11  Die lichte Weite der Toröffnung betrug fünf Meter und die ganze Torbreite sechseinhalb Meter.  12  Die Nischen für die Wächter auf jeder Seite waren zum Durchgang hin mit einer Mauer von einem halben Meter Höhe abgeschlossen.  13  Dann maß er die Breite des ganzen Tores. Vom Dachansatz der einen Nische bis zum Dachansatz der gegenüberliegenden waren es zwölfeinhalb Meter.  14  Für die vorspringenden Wände, die auf die Pfeiler des Innenhofes zuliefen, machte er eine Länge von zehn Metern aus.  15  Das ganze Torgebäude vom Vordereingang bis zu dem des Innenhofs maß 25 Meter.  16  Die Nischen hatten gerahmte Fenster an den Außen- und Innenwänden. Auch die Vorhalle hatte ringsherum Fenster. Und die Mauerstücke am Torausgang waren mit Palmen verziert.

Der äußere Vorhof

 17  Dann brachte er mich in den äußeren Vorhof. Dieser war ringsherum von 30 nebeneinanderliegenden Räumen umgeben. Vor diesen Räumen war der Boden mit Steinplatten belegt.  18  Der Plattenbelag reichte so weit in den Vorhof hinein wie die Torgebäude und lag tiefer als der innere Vorhof.  19  Er maß den Abstand zwischen der Innenseite des unteren Tores bis zur Außenseite des höhergelegenen Innentores. Es waren 50 Meter. Nachdem die Ostseite ausgemessen war, gingen wir auf die Nordseite.

Das Nordtor

 20  Auch dort war ein Tor zum äußeren Vorhof. Seine Außenseite zeigte nach Norden. Er maß seine Länge und Breite.  21  Es hatte drei Nischen auf jeder Seite für die Wächter. Seine Pfeiler und die Vorhalle hatten die gleichen Maße wie das erste Tor. Es war 25 Meter lang und halb so breit.  22  Vorhalle, Fenster und Palmen sahen genauso aus wie beim Osttor. Auf sieben Stufen stieg man zum Toreingang hinauf, und seine Vorhalle lag auf der Innenseite.  23  Wie beim Osttor befand sich genau gegenüber ein Tor, das zum inneren Vorhof führte. Von Tor zu Tor waren es 50 Meter.

Das Südtor

 24  Dann führte er mich auf die Südseite. Auch dort war ein Tor. Seine Vorhalle und das Mauerwerk hatten die gleichen Maße wie die anderen Tore.  25  Auch die Fenster im Torgebäude und in der Vorhalle waren wie die anderen Fenster. Das Tor war 25 Meter lang und halb so breit.  26  Auf sieben Stufen stieg man zum Toreingang hinauf, und seine Vorhalle lag auf der Innenseite. Die Mauerstücke rechts und links waren mit Palmen verziert.  27  Auch hier hatte es als Gegenstück in 50 Metern Entfernung ein Tor zum inneren Vorhof.

Die Tore zum inneren Vorhof

 28  Dann führte er mich durch das Südtor in den inneren Vorhof. Es hatte die gleichen Maße wie die anderen Tore.  29  Die Nischen für die Wächter, die Mauervorsprünge und die Vorhalle waren wie dort. Auch dieses Tor und seine Vorhalle hatten ringsherum Fenster. Es war 25 Meter lang und halb so breit.  30  Die Vorhallen rings um den Innenhof waren zwölfeinhalb Meter lang und zweieihalb Meter tief.  31  Seine Vorhalle jedoch lag zum äußeren Vorhof hin. Seine Mauerstücke waren mit Palmen verziert, und acht Stufen bildeten den Aufgang.

 32  Dann brachte er mich in den inneren Vorhof auf die Ostseite und vermaß das dort gelegene Tor. Es hatte die gleichen Maße wie die anderen Tore.  33  Die Nischen für die Wächter, seine Vorhalle und das Mauerwerk am Ausgang hatten die gleichen Maße. Auch dieses Tor und seine Vorhalle hatten ringsherum Fenster. Es war 25 Meter lang und halb so breit.  34  Seine Vorhalle lag zum äußeren Vorhof hin. Seine Mauerstücke waren mit Palmen verziert und acht Stufen bildeten den Aufgang.

 35  Dann führte er mich zum Nordtor und maß es aus. Es war den anderen Toren gleich:  36  die Nischen für die Wächter, seine Vorhalle und das Mauerwerk am Ausgang und die Fenster ringsherum. Es war 25 Meter lang und halb so breit.  37  Seine Vorhalle lag zum äußeren Vorhof hin. Seine beiden Mauerstücke waren mit Palmen verziert, und acht Stufen bildeten den Aufgang.

Räume zur Vorbereitung der Opfer

 38  Dort gab es einen Raum, dessen Türöffnung sich an den Mauervorsprüngen der Tore befand. Dort wusch man das Brandopfer ab.  39  In der Vorhalle selbst standen auf jeder Seite zwei Tische. Auf ihnen wurden die Tiere für das Brand-, Sünd- und Schuldopfer geschlachtet.  40  An den beiden Außenwänden der Vorhalle rechts und links vom Eingang des Nordtores waren ebenfalls je zwei Tische aufgestellt.  41  So standen auf jeder Seite des Tores vier Tische, also insgesamt acht, auf denen geschlachtet wurde.  42  Die Tische für das Brandopfer waren aus Quadersteinen gebaut. Sie waren dreiviertel Meter lang, ebenso breit und einen halben Meter hoch. Auf sie wurde alles hingelegt, was man zum Schlachten der Opfertiere brauchte.  43  Ringsherum waren acht Zentimeter lange Haken für das Opferfleisch befestigt, das auf die Tische kam.

Räume für die Priester

 44  Im Innenhof neben dem Nord- und Südtor befand sich je ein Raum, der sich zum Vorhof hin öffnete. Der eine war nach Süden hin offen, der andere nach Norden.  45  Mein Führer sagte zu mir: "Der Raum, der nach Süden schaut, ist für die Priester bestimmt, die für den Tempel zu sorgen haben,  46  und der, der nach Norden offen ist, für die Priester, die am Altar Dienst tun. Das sind die Nachkommen Zadoks, also diejenigen Leviten, die in die Nähe Jahwes kommen dürfen, um ihm zu dienen." (1.Kön. 1,8; 1.Kön. 1,39; 1.Chron. 5,34)

Das Tempelhaus

 47  Dann vermaß er den inneren Vorhof. Er war 50 Meter lang und 50 Meter breit. Vor dem Tempelhaus stand der Altar. (Hesek. 43,13)  48  Nun führte er mich in die Vorhalle des Tempelhauses und maß sie aus. Das Mauerwerk rechts und links von ihrem Eingang war je zweieinhalb Meter dick. Das Eingangstor selbst war sieben Meter breit und die Mauervorsprünge je anderthalb Meter. (1.Kön. 6,3)  49  Die Vorhalle war zehn Meter breit und sechs Meter tief. Zehn Stufen führten zu ihr hinauf. Vor den Mauerstücken auf beiden Seiten stand je eine Säule. (1.Kön. 7,21)

 

© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
www.derbibelvertrauen.deDirekt zur Originalseite

Hesekiel 39 <<<   Hesekiel 40   >>> Hesekiel 41

Textvergleich

Luther (1912)   Luther (Strongs)   Elberfelder (1905)   Menge (1939)   Schlachter (1951)   Vers für Vers Vergleich

Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Hesekiel 39,14 bis 40,4; Hesekiel 40,5 bis 40,31; Hesekiel 40,32 bis 41,7; Luther (1570): Hesekiel 39,13 bis 40,4; Hesekiel 40,4 bis 40,29; Hesekiel 40,30 bis 41,5

Übersetzungen anderer Websites (in neuem Fenster): Schlachter (2000), Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen).

Bibeltext in hebräischer Sprache mit Wort für Wort Übersetzung (englisch), Wortkonkordanz (Strong-Verzeichnis) zur Bedeutung des jeweiligen hebräischen Wortes und weiteren Informationen finden Sie unter biblehub.com (in neuem Fenster): Ganzes Kapitel anzeigen oder einen einzelnen Vers direkt anzeigen (die Versnummerieung kann abweichend sein) Vers 1, Vers 2, Vers 3, Vers 4, Vers 5, Vers 6, Vers 7, Vers 8, Vers 9, Vers 10, Vers 11, Vers 12, Vers 13, Vers 14, Vers 15, Vers 16, Vers 17, Vers 18, Vers 19, Vers 20, Vers 21, Vers 22, Vers 23, Vers 24, Vers 25, Vers 26, Vers 27, Vers 28, Vers 29, Vers 30, Vers 31, Vers 32, Vers 33, Vers 34, Vers 35, Vers 36, Vers 37, Vers 38, Vers 39, Vers 40, Vers 41, Vers 42, Vers 43, Vers 44, Vers 45, Vers 46, Vers 47, Vers 48, Vers 49.

Text-Tools

Um einzelne Verse für eine Textverarbeitung in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie oben auf eine Versnummer klicken. Der Textverweis wird mitkopiert. Das gesamte Kapitel oder Teile daraus kann hier kopiert werden .

 

Zufallsbilder

Timna-Park - Säulen Salomos
Biblische Orte - Petra (al-Batra) - Unfertige Gräber
Biblische Orte - Kleiner Krater (HaMakhtesh HaKatan)
Biblische Orte - Mosaikkarte des Heiligen Landes in Madaba
Orte in der Bibel :: Interaktive Karte
Biblische Orte - Eilat
Biblische Orte - Petra (al-Batra) - Khazne al-Firaun
Tiere in der Bibel - Sperling
Biblische Orte - Eilat: Coral World
Biblische Orte - Bach Sered

 

Zufallstext

8Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist Liebe. 9Gottes Liebe zu uns ist darin sichtbar geworden, dass er seinen einzigen Sohn in die Welt sandte, um uns in ihm das Leben zu geben. 10Die Liebe hat ihren Grund nicht darin, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hat. 11Ihr Lieben, wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben. 12Ihn selbst hat nie jemand gesehen. Doch wenn wir einander lieben, lebt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns zum Ziel gekommen. 13Dass wir in ihm leben und er in uns, erkennen wir daran, dass er uns Anteil an seinem Geist gegeben hat. 14Außerdem haben wir mit eigenen Augen gesehen und können bezeugen, dass der Vater den Sohn als Retter der Welt gesandt hat. 15Und wenn sich jemand zu Jesus als dem Sohn Gottes bekennt, dann lebt Gott in ihm und er in Gott.

1.Joh. 4,8 bis 1.Joh. 4,15 - NeÜ bibel.heute (2019)