NeÜ bibel.heute > AT > 5. Mose > Kapitel 24

5. Mose 24

Scheidung und Wiederheirat

 1  Wenn ein Mann eine Frau heiratet, sie ihm dann aber nicht mehr gefällt, weil er etwas Schändliches an ihr gefunden hat, und er ihr einen Scheidebrief ausstellt[*]Wird im Neuen Testament von Jesus und den Pharisäern zitiert: Matthäus 5,31; 19,7. und sie wegschickt, (Matth. 5,31-32; Matth. 19,7)  2  wenn sie dann sein Haus verlässt und einen anderen Mann heiratet,  3  und wenn auch der zweite Mann sie nicht mehr liebt, ihr einen Scheidebrief ausstellt und sie wegschickt, oder wenn dieser zweite Mann stirbt,  4  dann darf ihr erster Mann, der sie verstoßen hat, sie nicht wieder zur Frau nehmen, nachdem sie also unrein geworden ist. Denn das verabscheut Jahwe. Du darfst das Land, das Jahwe, dein Gott, dir als Erbbesitz gibt, nicht mit Sünde beflecken.

Verschiedene Schutzbestimmungen

 5  Wenn ein Mann erst kurz verheiratet ist, muss er nicht mit dem Heer ausziehen, und man soll ihm nichts auferlegen. Er soll ein Jahr für sein Haus frei sein und soll seine Frau, die er geheiratet hat, glücklich machen. (5.Mose 20,7)

 6  Man darf die Handmühle oder den oberen Mühlstein nicht als Pfand nehmen, denn damit pfändet man das Leben.

 7  Findet ihr heraus, dass jemand einen anderen Israeliten, einen seiner Brüder, entführt hat und als Sklaven behandelt oder verkauft, dann muss dieser Räuber sterben. Du sollst das Böse aus deiner Mitte beseitigen. (2.Mose 21,16)

 8  Wenn es um die Plage des Aussatzes geht, musst du sorgfältig sein und sehr genau auf das achten, was dich die levitischen Priester lehren. Denn sie tun das nach dem, was ich ihnen verordnet habe, und ihr sollt es unbedingt beachten. (3.Mose 13,1; 3.Mose 14,2)  9  Denk daran, was Jahwe, dein Gott, an Mirjam getan[*]an Mirjam getan. Siehe 4. Mose 12,10-15. hat, als ihr von Ägypten hierher unterwegs wart. (4.Mose 12,10-15)

Schutz der Schwachen

 10  Wenn du deinem Nächsten irgendetwas leihst, sollst du nicht zu ihm ins Haus gehen, um ihm ein Pfand abzunehmen.  11  Draußen sollst du stehen bleiben, und der Mann, dem du leihst, soll dir das Pfand herausbringen.  12  Wenn es ein armer Mann ist, behalte sein Pfand nicht über Nacht,  13  sondern bringe es ihm bei Sonnenuntergang zurück, damit er sich zum Schlafen mit seinem Obergewand zudecken kann und dich dabei segnet. Das gilt als Gerechtigkeit vor Jahwe, deinem Gott. (2.Mose 22,25)

 14  Du sollst einen armen und bedürftigen Tagelöhner nicht unterdrücken, ganz gleich ob es einer deiner Brüder oder ein Ausländer ist, der bei dir in deinem Land lebt. (3.Mose 19,13)  15  Noch am selben Tag vor Sonnenuntergang sollst du ihm seinen Lohn geben. Er ist dringend darauf angewiesen. Sonst beklagt er sich bei Jahwe über dich, und du bist schuldig geworden.

 16  Die Väter sollen nicht für die Söhne und die Söhne nicht für die Väter hingerichtet werden. Jeder muss für sein eigenes Verbrechen sterben. (2.Kön. 14,6; Hesek. 18,19-20)

 17  Das Recht eines Fremden oder einer Waise darfst du nicht beugen, und den Mantel einer Witwe darfst du nicht als Pfand nehmen. (2.Mose 22,20-21)  18  Denk daran, dass du Sklave in Ägypten gewesen bist und Jahwe, dein Gott, dich von dort befreit hat. Deshalb befehle ich dir, so zu handeln. (5.Mose 16,12)

 19  Wenn du bei der Ernte eine Garbe auf deinem Feld vergessen hast, sollst du nicht umkehren, um sie zu holen. Sie soll dem Fremden, der Waise und der Witwe gehören, damit Jahwe, dein Gott, dich in all deinem Tun segnet. (3.Mose 19,9-10)  20  Wenn du Oliven von deinem Ölbaum abklopfst, sollst du nicht anschließend noch die Zweige absuchen. Was hängen bleibt, soll dem Fremden, der Waise und der Witwe gehören.  21  Wenn du in deinem Weinberg die Weinlese hältst, sollst du keine Nachlese halten. Dem Fremden, der Waise und der Witwe soll es gehören.  22  Denk daran, dass du Sklave in Ägypten gewesen bist. Deshalb befehle ich dir, so zu handeln.

 

© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
www.derbibelvertrauen.deDirekt zur Originalseite

5. Mose 23 <<<   5. Mose 24   >>> 5. Mose 25

Textvergleich

Luther (1912)   Luther (Strongs)   Elberfelder (1905)   Menge (1939)   Schlachter (1951)   Vers für Vers Vergleich

Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: 5. Mose 24,1 bis 24,21; 5. Mose 24,22 bis 26,2; Luther (1570): 5. Mose 23,8 bis 24,4; 5. Mose 24,5 bis 25,4

Übersetzungen anderer Websites (in neuem Fenster): Schlachter (2000), Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen).

Bibeltext in hebräischer Sprache mit Wort für Wort Übersetzung (englisch), Wortkonkordanz (Strong-Verzeichnis) zur Bedeutung des jeweiligen hebräischen Wortes und weiteren Informationen finden Sie unter biblehub.com (in neuem Fenster): Ganzes Kapitel anzeigen oder einen einzelnen Vers direkt anzeigen (die Versnummerieung kann abweichend sein) Vers 1, Vers 2, Vers 3, Vers 4, Vers 5, Vers 6, Vers 7, Vers 8, Vers 9, Vers 10, Vers 11, Vers 12, Vers 13, Vers 14, Vers 15, Vers 16, Vers 17, Vers 18, Vers 19, Vers 20, Vers 21, Vers 22.

Text-Tools

Um einzelne Verse für eine Textverarbeitung in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie oben auf eine Versnummer klicken. Der Textverweis wird mitkopiert. Das gesamte Kapitel oder Teile daraus kann hier kopiert werden .

 

Zufallsbilder

Tiere in der Bibel - Steinbock
Orte in der Bibel: Jerusalem - Gefängnis Jesu
Ägypten :: Der unvollendete Obelisk von Assuan
Orte in der Bibel: Jerusalem - Gefängnis Jesu
Biblische Orte - Petra (al-Batra) - Straße der Fassaden
Orte in der Bibel: Jerusalem - St. Anna-Kirche
Biblische Orte - Taufstelle im Jordantal: Byzantinische Kirche
Tiere in der Bibel - Biene
Orte in der Bibel: Jerusalem - St. Andreas
Tiere in der Bibel - Steinbock

 

Zufallstext

19Er hat mich in den Dreck gestürzt, / wie Staub und Asche bin ich geworden. 20Ich schreie zu dir, und du antwortest nicht; / ich stehe da, und du starrst mich nur an. 21Zum Grausamen verwandelst du dich mir, / mit starker Hand verfolgst du mich. 22Du hebst mich hoch, lässt mich reiten im Wind, / dass ich die Besinnung verlier. 23Ich weiß, du führst mich in den Tod, / ins Haus, wo alles Lebendige sich sammelt. 24Doch streckt man beim Sturz nicht die Hand aus, / schreit man nicht beim Untergang? 25Weinte ich denn nicht über den, der harte Tage hatte? / Hatte ich mit Armen denn kein Mitgefühl? 26So erwartete ich Gutes, doch es kam Böses; / ich wartete auf Licht, doch es kam Finsternis.

Hiob 30,19 bis Hiob 30,26 - NeÜ bibel.heute (2019)