NeÜ bibel.heute > AT > 5. Mose > Kapitel 15

5. Mose 15

Das Jahr des Schuldenerlasses

 1  Am Ende jedes siebten Jahres sollst du einen Schuldenerlass gewähren. (2.Mose 23,10-11)  2  Das soll folgendermaßen geschehen: Jeder Gläubiger soll seinem Schuldner die Rückzahlung erlassen. Er soll seinen Nächsten und Bruder nicht zur Bezahlung anhalten, sobald das Erlassjahr Jahwes ausgerufen ist.  3  Einen Ausländer darfst du drängen. Aber was du deinem Bruder geliehen hast, sollst du ihm überlassen.  4  Eigentlich sollte es gar keinen Armen bei dir geben, denn Jahwe wird dich reich segnen in dem Land, das er dir zum Erbbesitz gibt.  5  Doch nur dann, wenn du wirklich auf Jahwe, deinen Gott, hörst, wenn du das Gesetz hältst, das ich dir heute gebe, und danach lebst,  6  wird Jahwe, dein Gott, dich segnen, wie er es versprochen hat. Dann wirst du vielen Völkern leihen, brauchst aber selbst nichts zu borgen, du wirst über viele Völker herrschen, sie aber nicht über dich. (5.Mose 28,12)

 7  Wenn aber in dem Land, das Jahwe, dein Gott, dir gibt, in irgendeiner Ortschaft einer deiner Brüder verarmt, dann sollst du dein Herz nicht hart werden lassen und deine Hand nicht vor ihm verschließen, (1.Joh. 3,17)  8  sondern sie ihm großzügig öffnen und ihm leihen, so viel er braucht. (Luk. 6,34-35)  9  Hüte dich davor, dass dir der böse Gedanke in den Sinn kommt: "Bald kommt ja das siebte Jahr, das Erlassjahr!", und du dann deinen armen Bruder unfreundlich ansiehst und ihm nichts gibst. Wenn er Jahwe gegen dich anruft, würde es dir zur Sünde werden.  10  Gib ihm bereitwillig und sei nicht missmutig, wenn du ihm gibst. Denn dafür wird Jahwe, dein Gott, dich segnen in all deinem Tun und in allem, was du unternimmst.  11  Die Armen werden niemals ganz aus deinem Land verschwinden. Darum befehle ich dir: Unterstütze deinen armen und bedürftigen Bruder in deinem Land! (Matth. 26,11; Jes. 58,7; Jak. 2,15; Jak. 1,2-16)

Die Freilassung von Sklaven

 12  Wenn dein Bruder, ein Hebräer oder eine Hebräerin, sich dir verkauft, dann soll er dir sechs Jahre lang dienen. Im siebten Jahr sollst du ihn als frei entlassen. (2.Mose 21,2)  13  Und wenn du ihn freilässt, sollst du ihn nicht mit leeren Händen ziehen lassen.  14  Von deinem Kleinvieh, deinem Korn und Wein sollst du ihm mitgeben, was er tragen kann. Du sollst ihm von dem geben, womit Jahwe, dein Gott, dich gesegnet hat.  15  Denk daran, dass auch du Sklave in Ägypten warst und dass Jahwe, dein Gott, dich befreit hat. Darum gebe ich dir heute dieses Gebot. (5.Mose 5,15)  16  Wenn dein Sklave aber sagt, dass er nicht von dir weggehen will, weil er dich und deine Familie liebt, weil es ihm gut bei dir geht,  17  dann sollst du eine Ahle durch sein Ohr in die Tür stechen. Dann wird er für immer dein Sklave sein. Auch deine Sklavin sollst du so behandeln.

 18  Es soll dir nicht schwerfallen, wenn du ihn freilassen musst. Denn er hat dir sechs Jahre lang doppelt so viel wie ein Tagelöhner eingebracht. Und Jahwe, dein Gott, wird dich segnen in allem, was du tust.

Die Heiligung der Erstgeburt

 19  Jede männliche Erstgeburt von deinen Rindern, Schafen und Ziegen sollst du Jahwe, deinem Gott, weihen. Mit dem Erstgeborenen deines Rindes sollst du nicht arbeiten und das Erstgeborene von Schaf oder Ziege nicht scheren. (2.Mose 13,2)  20  Vor Jahwe, deinem Gott, sollst du sie verzehren, du und deine Familie, und zwar jedes Jahr an dem Ort, den Jahwe auswählen wird. (5.Mose 14,23)  21  Wenn das Tier jedoch ein Gebrechen hat, dass es lahm oder blind ist oder sonst einen Makel aufweist, darfst du es Jahwe, deinem Gott, nicht opfern. (3.Mose 22,20)  22  Du kannst es wie eine Gazelle oder einen Hirsch an deinem Ort verzehren, ob du rein oder unrein bist. (5.Mose 12,15; 5.Mose 12,22)  23  Nur sein Blut darfst du nicht essen. Du musst es wie Wasser auf die Erde fließen lassen. (3.Mose 3,17; 5.Mose 12,16; 5.Mose 12,23-24)

 

© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
www.derbibelvertrauen.deDirekt zur Originalseite

5. Mose 14 <<<   5. Mose 15   >>> 5. Mose 16

Textvergleich

Luther (1912)   Luther (Strongs)   Elberfelder (1905)   Menge (1939)   Schlachter (1951)   Vers für Vers Vergleich

Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: 5. Mose 14,29 bis 15,22; 5. Mose 15,22 bis 16,19; Luther (1570): 5. Mose 14,8 bis 15,7; 5. Mose 15,7 bis 16,8

Übersetzungen anderer Websites (in neuem Fenster): Schlachter (2000), Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen).

Bibeltext in hebräischer Sprache mit Wort für Wort Übersetzung (englisch), Wortkonkordanz (Strong-Verzeichnis) zur Bedeutung des jeweiligen hebräischen Wortes und weiteren Informationen finden Sie unter biblehub.com (in neuem Fenster): Ganzes Kapitel anzeigen oder einen einzelnen Vers direkt anzeigen (die Versnummerieung kann abweichend sein) Vers 1, Vers 2, Vers 3, Vers 4, Vers 5, Vers 6, Vers 7, Vers 8, Vers 9, Vers 10, Vers 11, Vers 12, Vers 13, Vers 14, Vers 15, Vers 16, Vers 17, Vers 18, Vers 19, Vers 20, Vers 21, Vers 22, Vers 23.

Text-Tools

Um einzelne Verse für eine Textverarbeitung in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie oben auf eine Versnummer klicken. Der Textverweis wird mitkopiert. Das gesamte Kapitel oder Teile daraus kann hier kopiert werden .

 

Zufallsbilder

Biblische Orte - Taufstelle
Orte in der Bibel: Jerusalem - Ansichten der Stadt
Timna-Park - Timna-Berg
Biblische Orte - Petra (al-Batra) - Triclinium
Biblische Orte - Taufstelle
Die Stiftshütte: Das Allerheiligste :: Das Innere der Bundeslade
Biblische Orte - Petra (al-Batra) - Khazne al-Firaun
Biblische Orte - Sodom (Bab edh-Dhra)
Orte in der Bibel: Jerusalem - Gefängnis Jesu
Biblische Orte - Eilat

 

Zufallstext

17Da erkannte Saul die Stimme Davids und rief: "Ist das nicht deine Stimme, mein Sohn David?" – "Es ist meine Stimme, mein Herr und König!", erwiderte David 18und fuhr fort: "Warum nur jagt mein Herr hinter seinem Diener her? Was habe ich dir denn getan? Und welches Böse klebt an meiner Hand? 19Nun hör doch auf die Worte deines Dieners, mein Herr und König! Wenn Jahwe dich gegen mich aufgebracht hat, so müssen wir ihn durch ein Opfer versöhnen. Wenn es aber Menschen sind, so sollen sie vor Jahwe verflucht sein! Denn sie lassen mich nicht am Erbe Jahwes teilhaben, als wollten sie sagen: 'Geh fort und diene fremden Göttern!' 20Nein, mein Blut soll nicht fern von Jahwe auf die Erde fließen, weil der König von Israel losgezogen ist, um einen einzelnen Floh zu fangen. Warum jagst du mich denn wie ein Rebhuhn in den Bergen?" 21Saul entgegnete: "Ich habe versagt! Komm zurück, mein Sohn David! Ich werde dir nie mehr etwas Böses antun, weil du mein Leben heute so hoch geschätzt hast. Ich habe versagt und dir schweres Unrecht zugefügt." 22David sagte darauf: "Hier ist dein Speer, mein König! Einer von deinen Leuten soll herkommen und ihn holen! 23Jahwe wird jedem seine Gerechtigkeit und Treue vergelten! Denn Jahwe hat dich heute in meine Hände gegeben, aber ich wollte mich nicht an seinem Gesalbten vergreifen. 24So wie dein Leben mir heute wertvoll war, so möge mein Leben Jahwe wertvoll sein, dass er mich aus aller Bedrängnis rettet."

1.Sam. 26,17 bis 1.Sam. 26,24 - NeÜ bibel.heute (2019)