NeÜ bibel.heute > AT > 1. Mose > Kapitel 15

1. Mose 15

Gottes Bund mit Abram

 1  Nach diesen Ereignissen empfing Abram folgende Botschaft Jahwes in einer Vision[*]Vision. Übernatürliche visuell-akustische Erfahrung eines einzelnen Menschen, durch die ihm Gott eine Botschaft mitteilt. Sie unterscheidet sich deutlich von einem Traum. Vergleiche auch die Fußnote zu 1. Mose 12,7!: "Hab keine Angst, Abram! Ich selbst bin dein Schutz und dein sehr großer Lohn." (Ps. 3,4; Ps. 84,12; Ps. 119,114)  2  Da erwiderte Abram: "Jahwe, mein Herr, was willst du mir denn geben? Ich werde ja kinderlos sterben, und meinen Besitz erbt Eliëser von Damaskus[*]Eliëser von Damaskus war offenbar der oberste Verwalter von Abrams Besitztümern, siehe 1. Mose 24,2. Abram hatte ihn nach damaligem Recht als Wahlerbe eingesetzt, der allerdings zurücktreten musste, wenn doch noch ein Sohn geboren wurde..  3  Du hast mir doch keinen Sohn gegeben. Der Sklave, der in meinem Haus geboren wurde, wird mich beerben."  4  Da kam das Wort Jahwes zu ihm: "Nein, er wird nicht dein Erbe sein, sondern einer, den du zeugen wirst, der soll dich beerben."  5  Darauf führte er ihn ins Freie und sagte: "Blick doch zum Himmel auf und zähle die Sterne[*]Sterne. Siehe Fußnote zu 1. Mose 22,17., wenn du es kannst!" Und er fügte hinzu: "So wird deine Nachkommenschaft sein!"[*]Wird im Neuen Testament von Paulus zitiert: Römer 4,18. (1.Mose 22,17; 2.Mose 32,13; 5.Mose 1,10)

 6  Abram glaubte Jahwe, und das rechnete er ihm als Gerechtigkeit an.[*]Wird im Neuen Testament von Paulus und Jakobus zitiert: Römer 4,3; Galater 3,6; Jakobus 2,23. (Röm. 4,3-5; Röm. 4,18-22; Jak. 2,23)  7  Dann sagte er: "Ich, Jahwe, habe dich aus Ur in Chaldäa geführt, um dir dieses Land als Eigentum zu geben." (1.Mose 11,31)  8  "Jahwe, mein Herr", erwiderte Abram, "woran könnte ich erkennen, dass ich es je besitzen werde?" (2.Kön. 20,8; Luk. 1,18)  9  Da sagte er: "Bring mir eine dreijährige Kuh, eine dreijährige Ziege, einen dreijährigen Schafbock, eine Turteltaube und eine junge Taube!"  10  Abram holte die Tiere, zerteilte jedes in zwei Hälften und legte die Teile einander gegenüber.[*]zerteilte ... gegenüber. Damit wurde ein feierlich beschworener Vertrag vorbereitet. Die Vertragspartner gingen dann mit einer brennenden Fackel zwischen den zerschnittenen Tierkörpern hindurch. Damit erklärten sie: Im Fall eines Meineides soll es mir so wie diesen Tieren ergehen. Siehe auch Jeremia 34,18. Nur die Vögel zerteilte er nicht. (Jer. 34,18-19)  11  Da fielen Raubvögel über die Fleischstücke her, doch Abram verscheuchte sie.

 12  Als nun die Sonne unterging, fiel ein Tiefschlaf auf Abram, und eine unheimliche, erdrückende Angst legte sich auf ihn. (Hiob 4,13-14)  13  Da sagte Jahwe zu ihm: "Du sollst jetzt erfahren, dass deine Nachkommen als Fremde in einem Land leben werden, das ihnen nicht gehört. Dort werden sie unterdrückt und zu Sklavendiensten gezwungen – vierhundert Jahre lang.[*]Wird im Neuen Testament von Stephanus zitiert: Apostelgeschichte 7,6-7. Es handelt sich um eine runde Zahl, siehe 2. Mose 12,40. (2.Mose 12,40; Apg. 7,6)  14  Aber auch das Volk, dem sie dienen müssen, wird mein Strafgericht treffen. Und dann werden sie mit großem Besitz von dort wegziehen. (2.Mose 3,21-22)  15  Du selbst wirst ein hohes Alter erreichen und in Frieden sterben und begraben werden.  16  Erst die vierte Generation wird hierher zurückkehren, denn die Schuld der Amoriter[*]Schuld der Amoriter. Vergleiche 1. Mose 14,7. hat noch nicht ihr volles Maß erreicht."

 17  Als dann die Sonne untergegangen und es ganz finster geworden war, fuhr auf einmal etwas zwischen den zerteilten Tieren hindurch, das wie ein rauchender Schmelzofen aussah und wie eine brennende Fackel.  18  So schloss Jahwe damals einen Bund mit Abram und versprach ihm: "Deinen Nachkommen gebe ich dieses Land, vom Strom Ägyptens[*]Strom Ägyptens. Nach Josua 15,4 war der Bach Ägyptens die Grenze zwischen Israel und Ägypten. Heute: Wadi El-Arisch. Dies ist wohl hier auch gemeint. bis an den großen Euphratstrom, (1.Mose 12,7)  19  das ganze Gebiet der Keniter, Kenasiter und Kadmoniter, (1.Mose 10,15-18)  20  der Hetiter, Perisiter und Refaïter, (4.Mose 13,33)  21  der Amoriter, Kanaaniter, Girgaschiter und Jebusiter."

 

© 2019 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 19.12)
www.derbibelvertrauen.deDirekt zur Originalseite

1. Mose 14 <<<   1. Mose 15   >>> 1. Mose 16

Textvergleich

Luther (1912)   Luther (Strongs)   Elberfelder (1905)   Menge (1939)   Schlachter (1951)   Vers für Vers Vergleich

Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: 1. Mose 14,2 bis 15,1; 1. Mose 15,2 bis 16,7; Luther (1570): 1. Mose 14,17 bis 15,21

Übersetzungen anderer Websites (in neuem Fenster): Schlachter (2000), Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen).

Bibeltext in hebräischer Sprache mit Wort für Wort Übersetzung (englisch), Wortkonkordanz (Strong-Verzeichnis) zur Bedeutung des jeweiligen hebräischen Wortes und weiteren Informationen finden Sie unter biblehub.com (in neuem Fenster): Ganzes Kapitel anzeigen oder einen einzelnen Vers direkt anzeigen (die Versnummerieung kann abweichend sein) Vers 1, Vers 2, Vers 3, Vers 4, Vers 5, Vers 6, Vers 7, Vers 8, Vers 9, Vers 10, Vers 11, Vers 12, Vers 13, Vers 14, Vers 15, Vers 16, Vers 17, Vers 18, Vers 19, Vers 20, Vers 21.

Text-Tools

Um einzelne Verse für eine Textverarbeitung in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie oben auf eine Versnummer klicken. Der Textverweis wird mitkopiert. Das gesamte Kapitel oder Teile daraus kann hier kopiert werden .

 

Weiterführende Seiten

Weiterführende Seiten:

 

Zufallsbilder

Biblische Orte - Heshbon
Biblische Orte - Petra (al-Batra) - Felsgrab ed-Deir
Biblische Orte - Emmaus - Byzantinische Basilika
Biblische Orte - Taufstelle
Biblische Orte - Petra (al-Batra) - Hoher Opferplatz
Orte in der Bibel: Jerusalem - Ein Geschichtlicher Überblick

 

Zufallstext

23Sie wurde daraufhin schwanger und brachte einen Sohn zur Welt. Da sagte sie: "Gott hat meine Schande weggenommen." 24Sie nannte ihn Josef und sagte: "Jahwe gebe mir noch einen anderen Sohn." 25Als Rahel Josef geboren hatte, sagte Jakob zu Laban: "Entlass mich, ich will in meine Heimat ziehen! 26Gib mir meine Frauen und Kinder, für die ich bei dir gearbeitet habe, und lass mich gehen! Du weißt ja selbst, was ich mit meiner Arbeit für dich geleistet habe." 27Aber Laban erwiderte: "Könnte ich doch dein Wohlwollen finden und dich zum Bleiben bewegen! Durch Wahrsagung habe ich erfahren, dass Jahwe mich deinetwegen gesegnet hat.

1.Mose 30,23 bis 1.Mose 30,27 - NeÜ bibel.heute (2019)