Toledot - Die Welt der Bibel |
EselEsel gelten als besonders sture oder auch dumme Tiere. Dies resultiert daraus, dass sie anders als andere Tiere, die in Stresssituationen (z.B. Schläge oder Schreie) zur Flucht neigen, in eine Starre verfallen. Esel sind aber, anders als Pferde, robust, sie können über 40 Jahre alt werden, und ihre Hufe sind an unebenes Gelände gut angepasst. Sie kommen besonders in trockenen und unwegsamen Gebieten vor und werden bis heute als Arbeits- und Transporttiere verwendet (Wikipedia 2013). In der Bibel werden Esel häufig erwähnt (min. 77 mal). Sie dienten als Reittiere für einfache Leute wie auch für hochgestellte Persönlichkeiten (2. Mose 4,20; Ri 5,10; 1. Sam 25,42). Jesus ritt auf einem Esel nach Jerusalem ein (Mt 21,29; Sach 9,9). Die ausführlichste Erwähnung des Esels im Alten Testament ist die Geschichte von der Eselin des Propheten Bileam, der Israel verfluchen sollte, die dem Engel Gottes auszuweichen versuchte und dabei sprechen konnte (4. Mose 22,22ff) (Hennig et al. 1990). Das Bild des „sturen“ Arbeitstieres findet seinen Widerhall im Segen Jakobs für den Stamm Isaschar in 1. Mose 49,14+15: „Isaschar wird ein knochiger Esel sein und sich lagern zwischen den Hürden. Und er sah die Ruhe, daß sie gut ist, und das Land, dass es lustig ist; da hat er seine Schultern geneigt, zu tragen und ist ein zinsbarer Knecht geworden.“
Literatur
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