4»Kennst du nicht die Wahrheit von alters her, seitdem der Mensch seinen Wohnsitz auf der Erde hat, 5dass das Frohlocken der Frevler von kurzer Dauer ist und die Freude der Ruchlosen nur einen Augenblick währt? 6Sollte auch sein Dünkel sich bis zum Himmel erheben und sein Haupt bis an die Wolken reichen, 7so vergeht er doch wie sein Unrat für immer, und die ihn gekannt haben, werden fragen: „Wo ist er geblieben?“ 8Wie ein Traum verfliegt er, so dass man ihn nicht mehr findet, und er wird hinweggescheucht wie ein Nachtgesicht: 9das Auge, das ihn gesehen, erblickt ihn nimmer wieder, und seine Stätte gewahrt ihn nicht mehr. 10Seine Söhne müssen die (durch ihn) Verarmten mit Bitten beschwichtigen und seine eigenen Hände (oder: seine Kinder) sein Vermögen wieder herausgeben. 11Mögen auch seine Glieder von Jugendkraft strotzen: sie muss sich doch mit ihm in den Staub legen.
Hiob 20,4 bis Hiob 20,11 - Menge (1939)