6Denn der HErr, dein Gott, hat dir, wie er dir zugesagt hat, Segen verliehen, so dass du vielen Völkerschaften wirst leihen können, während du selbst nichts zu entleihen brauchst, und dass du über viele Völkerschaften herrschen wirst, während sie über dich nicht herrschen sollen.« 7»Wenn sich bei dir ein Armer, irgendeiner von deinen Volksgenossen, in einer deiner Ortschaften in deinem Lande befindet, das der HErr, dein Gott, dir geben wird, so sollst du nicht hartherzig sein und deine Hand gegenüber deinem armen Volksgenossen nicht verschließen, 8sondern sollst deine Hand für ihn weit auftun und ihm bereitwillig leihen nach Maßgabe des Bedürfnisses, soviel er nötig hat. 9Hüte dich wohl, in deinem Herzen den nichtswürdigen Gedanken aufkommen zu lassen: „Das siebte Jahr, das Erlassjahr, steht nahe bevor!“, und sieh deinen armen Volksgenossen nicht mit unfreundlichem Blick an, so dass du ihm nichts gibst und eine Sünde auf dir lastet, wenn er den HErrn gegen dich anruft! 10Nein, du sollst ihm bereitwillig geben, und dein Herz soll nicht in verdrießlicher Stimmung sein, wenn du ihm gibst; denn um solcher Handlungsweise willen wird der HErr, dein Gott, dich in allem segnen, was du tust und unternimmst. 11Weil es an Armen inmitten des Landes niemals fehlen wird, darum gebe ich dir das Gebot: „Du sollst deine Hand für deinen dürftigen und armen Volksgenossen in deinem Lande weit auftun!“« 12»Wenn einer deiner Volksgenossen, ein Hebräer oder eine Hebräerin, sich dir verkauft (oder: dir verkauft wird), so soll er dir sechs Jahre lang dienen, aber im siebten Jahre sollst du ihn als einen Freien von dir entlassen; 13und wenn du ihn dann freilässt, sollst du ihn nicht mit leeren Händen ziehen lassen,
5.Mose 15,6 bis 5.Mose 15,13 - Menge (1939)