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2. Könige 11

Reich Juda: Herrschaft der Atalja. Joasch wird König.

 1  Als aber Athalja, die Mutter Ahasjas, erfuhr, dass ihr Sohn tot sei, machte sie sich daran, alle, die zur königlichen Familie gehörten, umzubringen. (2.Kön. 8,26; 2.Kön. 9,27)  2  Aber Joseba, die Tochter des Königs Joram, Ahasjas Schwester, nahm Joas, den Sohn Ahasjas, und schaffte ihn aus der Mitte der Königssöhne, die ermordet werden sollten, heimlich beiseite, indem sie ihn mit seiner Amme in die Bettzeugkammer brachte; sie verbarg ihn dort vor Athalja, so dass er der Ermordung entging.  3  Er blieb dann sechs Jahre lang bei ihr im Hause des HErrn versteckt, während Athalja das Land regierte.

 4  Im siebten Jahre aber ließ Jojada (der Priester) die Hauptleute der Karer und der Läufer holen und zu sich in den Tempel des HErrn kommen; da schloss er ein feierliches Abkommen mit ihnen und ließ sie im Tempel einen Eid ablegen; dann zeigte er ihnen den Königssohn  5  und gab ihnen die Weisung: »Folgendermaßen müsst ihr zu Werke gehen: Das eine Drittel von euch, das am Sabbat (aus dem Tempel) abzieht, um die Wache im königlichen Palast zu übernehmen,  6  und das (andere) Drittel am Tore Sur und das (letzte) Drittel am Tore hinter den Leibwächtern, die ihr die Wache beim Palast gehalten habt –  7  beide anderen Abteilungen, die am Sabbat aufziehen, sie alle sollen im Tempel des HErrn die Wache beim König übernehmen.  8  Ihr müsst euch also rings um den König scharen, ein jeder mit seinen Waffen in der Hand; und wer in die Reihen eindringt, soll getötet werden; und ihr müsst dann beständig um den König sein, wenn er (aus dem Tempel) auszieht und wenn er (in den Palast) einzieht.«

 9  Die Hauptleute verfuhren dann genau nach der Anweisung des Priesters Jojada: jeder nahm seine Mannschaft zu sich, sowohl die, welche am Sabbat abzog, als auch die, welche am Sabbat aufzog, und so kamen sie zum Priester Jojada.  10  Dieser gab dann den Hauptleuten die Speere und die Schilde, die dem König David gehört hatten und die sich im Tempel des HErrn befanden. (2.Sam. 8,7)  11  Nachdem sich hierauf die Leibwächter, ein jeder mit seinen Waffen in der Hand, von der Südseite des Tempels bis an den Altar und von da wieder bis an die Nordseite des Tempels aufgestellt hatten,  12  führte er den Königssohn heraus und legte ihm die Königsbinde und die Armspangen an. So machten sie ihn zum König und salbten ihn, klatschten in die Hände und riefen: »Es lebe der König!« (5.Mose 17,18-19)

 13  Als nun Athalja das Geschrei [der Leibwächter und] des Volkes vernahm, begab sie sich zum Volk in den Tempel des HErrn.  14  Hier sah sie dann den König an der Säule, wie es Brauch war, und die Hauptleute und die Trompeter neben dem Könige stehen, während das gesamte Volk des Landes voller Freude war und in die Trompeten stieß. Da zerriss Athalja ihre Kleider und rief: »Verrat, Verrat!«  15  Aber der Priester Jojada gab den Hauptleuten [den Befehlshabern des Heeres] den Befehl: »Führt sie hinaus zwischen den Reihen hindurch, und wer ihr folgt, den haut mit dem Schwerte nieder!« Der Priester hatte nämlich befohlen, sie dürfe ja nicht im Tempel des HErrn getötet werden.  16  Da legte man Hand an sie, und als sie an dem Wege, der zum Eingang für die Pferde bestimmt war, beim königlichen Palast angelangt war, wurde sie dort getötet. (Neh. 3,28)

 17  Darauf schloss Jojada zwischen dem HErrn und dem König und dem Volk das feierliche Abkommen, dass sie das Volk des HErrn sein sollten (oder: werden wollten); [ebenso zwischen dem König und dem Volk].  18  Darauf zog das ganze Volk des Landes nach dem Baalstempel und riss ihn nieder; seine Altäre und Götterbilder zerschlugen sie vollständig und töteten den Baalspriester Matthan vor den Altären. Nachdem der Priester dann Wachtposten am Tempel des HErrn aufgestellt hatte, (2.Kön. 10,26-27; Richt. 6,25)  19  nahm er die Hauptleute und die Karer und Trabanten sowie alles Volk des Landes mit sich, und sie führten den König aus dem Tempel des HErrn hinab und zogen durch das Leibwächtertor in das königliche Schloss ein, wo er sich auf den königlichen Thron setzte.  20  Da war die gesamte Bevölkerung voller Freude, und die Stadt blieb ruhig; Athalja aber hatten sie im königlichen Schloss mit dem Schwert getötet.

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7Da antwortete der König Ahasveros der Königin Esther und dem Juden Mardochai: »Wie ihr wisst, habe ich das Haus Hamans der Esther geschenkt, und ihn selbst hat man an den Pfahl gehängt zur Strafe dafür, dass er sich an den Juden hat vergreifen wollen. 8So mögt ihr nun im Namen des Königs in Betreff der Juden schriftlich verfügen, wie ihr es für angemessen haltet, und es dann mit dem Siegelring des Königs untersiegeln; dagegen eine Verfügung, die schriftlich im Namen des Königs erlassen und mit dem Siegelring des Königs untersiegelt ist, kann nicht rückgängig gemacht werden.« 9So wurden denn damals – es war am dreiundzwanzigsten Tage des dritten Monats, d.h. des Monats Siwan – die königlichen Staatsschreiber berufen, und es wurde genau nach der Anweisung Mardochais in Betreff der Juden an die Landpfleger und Statthalter und Fürsten der hundertundsiebenundzwanzig Provinzen von Indien bis Äthiopien, und zwar einer jeden Provinz mit ihrer Schrift und einem jeden Volke in seiner Sprache, geschrieben, auch an die Juden mit ihrer Schrift und in ihrer Sprache; 10und zwar ließ er im Namen des Königs Ahasveros schreiben und mit dem Siegelring des Königs untersiegeln und sandte dann die Schreiben durch die reitenden Eilboten ab, die auf den vorzüglichsten, aus den Gestüten stammenden Rennpferden ritten. 11In den Schreiben war verfügt, dass der König den Juden in allen einzelnen Städten gestatte, sich zusammenzutun und ihr Leben zu verteidigen, indem sie jedes Aufgebot eines Volkes oder einer Provinz, das sie angreifen würde, samt ihren Kindern und Frauen, vernichteten, ermordeten und umbrächten; auch sollten sie deren Vermögen plündern dürfen, 12und zwar an ein und demselben Tage in allen Provinzen des Königs Ahasveros, nämlich am dreizehnten Tage des zwölften Monats, d.h. des Monats Adar. 13Damit aber die Verfügung in jeder einzelnen Provinz erlassen würde, wurde eine Abschrift des Schreibens allen Völkern bekanntgemacht, damit die Juden an dem betreffenden Tage bereit wären, an ihren Feinden Rache zu nehmen. 14Die auf den vorzüglichsten Rennpferden reitenden Eilboten machten sich dann auf Befehl des Königs schleunigst und in aller Eile auf den Weg, während die Verfügung in der Residenz Susa veröffentlicht wurde.

Est. 8,7 bis Est. 8,14 - Menge (1939)