Luther > NT > Markus > Kapitel 3 🢞 Luther mit Strongs

Markus 3

Die Heilung eines Mannes am Sabbat.

 1  Und er ging abermals in die Schule. Und es war da ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand.  2  Und sie lauerten darauf, ob er auch am Sabbat ihn heilen würde, auf dass sie eine Sache wider ihn hätten.  3  Und er sprach zu dem Menschen mit der verdorrten Hand: Tritt hervor!  4  Und er sprach zu ihnen: Soll man am Sabbat Gutes tun oder Böses tun, das Leben erhalten oder töten? Sie aber schwiegen still.

 5  Und er sah sie umher an mit Zorn und ward betrübt über ihr verstocktes Herz und sprach zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus; und die Hand ward ihm gesund wie die andere.  6  Und die Pharisäer gingen hinaus und hielten alsbald einen Rat mit des Herodes Dienern über ihn, wie sie ihn umbrächten.

Zulauf des Volkes und viele Heilungen.

 7  Aber Jesus entwich mit seinen Jüngern an das Meer; und viel Volks folgte ihm nach aus Galiläa und aus Judäa  8  und von Jerusalem und aus Idumäa und von jenseits des Jordans, und die um Tyrus und Sidon wohnen, eine große Menge, die seine Taten hörten, und kamen zu ihm. (Matth. 4,25)  9  Und er sprach zu seinen Jüngern, dass sie ihm ein Schifflein bereithielten um des Volks willen, dass sie ihn nicht drängten.  10  Denn er heilte ihrer viele, also dass ihn überfielen alle, die geplagt waren, auf dass sie ihn anrührten.  11  Und wenn ihn die unsauberen Geister sahen, fielen sie vor ihm nieder, schrien und sprachen: Du bist Gottes Sohn! (Luk. 4,41)  12  Und er bedrohte sie hart, dass sie ihn nicht offenbar machten. (Mark. 1,43)

Die Berufung der Zwölf.

 13  Und er ging auf einen Berg und rief zu sich, welche er wollte, und die gingen hin zu ihm.  14  Und er ordnete die Zwölf, dass sie bei ihm sein sollten und dass er sie aussendete, zu predigen,  15  und dass sie Macht hätten, die Seuchen zu heilen und die Teufel auszutreiben.  16  Und gab Simon den Namen Petrus;  17  und Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, den Bruder des Jakobus, und gab ihnen den Namen Bnehargem, das ist gesagt: Donnerskinder; (Luk. 9,54)  18  und Andreas und Philippus und Bartholomäus und Matthäus und Thomas und Jakobus, des Alphäus Sohn, und Thaddäus und Simon von Kana  19  und Judas Ischariot, der ihn verriet.

Jesus und seine Angehörigen.

 20  Und sie kamen nach Hause, und da kam abermals das Volk zusammen, also dass sie nicht Raum hatten, zu essen.  21  Und da es die Seinen hörten, gingen sie aus und wollten ihn halten; denn sie sprachen: Er ist von Sinnen. (Mark. 6,4; Joh. 7,5; Joh. 8,48)

Jesus und die bösen Geister.

 22  Die Schriftgelehrten aber, die von Jerusalem herabgekommen waren, sprachen: Er hat den Beelzebub, und durch den obersten Teufel treibt er die Teufel aus. (Matth. 9,34)

 23  Und er rief sie zusammen und sprach zu ihnen in Gleichnissen: Wie kann ein Satan den anderen austreiben?  24  Wenn ein Reich mit sich selbst uneins wird, kann es nicht bestehen.  25  Und wenn ein Haus mit sich selbst uneins wird, kann es nicht bestehen.  26  Setzt sich nun der Satan wider sich selbst und ist mit sich selbst uneins, so kann er nicht bestehen, sondern es ist aus mit ihm.  27  Es kann niemand einem Starken in sein Haus fallen und seinen Hausrat rauben, es sei denn, dass er zuvor den Starken binde und alsdann sein Haus beraube.

 28  Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden werden vergeben den Menschenkindern, auch die Gotteslästerungen, womit sie Gott lästern;  29  wer aber den Heiligen Geist lästert, der hat keine Vergebung ewiglich, sondern ist schuldig des ewigen Gerichts. (Hebr. 6,4-6)  30  Denn sie sagten: Er hat einen unsauberen Geist. (Joh. 10,20)

Jesu wahre Verwandte.

 31  Und es kam seine Mutter und seine Brüder und standen draußen, schickten zu ihm und ließen ihn rufen.  32  Und das Volk saß um ihn. Und sie sprachen zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder draußen fragen nach dir.

 33  Und er antwortete ihnen und sprach: Wer ist meine Mutter und meine Brüder?  34  Und er sah rings um sich auf die Jünger, die um ihn im Kreise saßen, und sprach: Siehe, das ist meine Mutter und meine Brüder!  35  Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.

Markus 2 ←    Markus 3    → Markus 4

Textvergleich

Luther (Strongs)   Elberfelder (1905)   Menge (1939)   NeÜ bibel.heute (2019)   Schlachter (1951)   Vers für Vers Vergleich

Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Griechisch: Markus 2,18 bis 3,17; Markus 3,18 bis 4,13; Luther (1570): Markus 3,1 bis 3,32; Markus 3,33 bis 4,29

Übersetzungen anderer Websites (in neuem Fenster): Schlachter (2000), Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen).

Bibeltext in griechischer Sprache mit Wort für Wort Übersetzung (englisch), Wortkonkordanz (Strong-Verzeichnis) zur Bedeutung des jeweiligen griechischen Wortes und weiteren Informationen finden Sie unter biblehub.com (in neuem Fenster): Ganzes Kapitel anzeigen oder einen einzelnen Vers direkt anzeigen (die Versnummerieung kann abweichend sein) Vers 1, Vers 2, Vers 3, Vers 4, Vers 5, Vers 6, Vers 7, Vers 8, Vers 9, Vers 10, Vers 11, Vers 12, Vers 13, Vers 14, Vers 15, Vers 16, Vers 17, Vers 18, Vers 19, Vers 20, Vers 21, Vers 22, Vers 23, Vers 24, Vers 25, Vers 26, Vers 27, Vers 28, Vers 29, Vers 30, Vers 31, Vers 32, Vers 33, Vers 34, Vers 35.

Text-Tools

Um einzelne Verse für eine Textverarbeitung in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie oben auf eine Versnummer klicken. Der Textverweis wird mitkopiert. Das gesamte Kapitel oder Teile daraus kann hier kopiert werden .

 

Zufallsbilder

Timna-Park - Timna-Berg
Orte in der Bibel - Jerusalem
Tiere in der Bibel - Biene
Bibelillustrationen zum Evangelium des Lukas
Biblische Orte - Berg Hor - Hor ha-Har, Berg Zin
Tiere in der Bibel - Dromedar, das einhöckrige Kamel
Die Stiftshütte: Der Vorhof :: Der Altar:: Das Passahlamm
Biblische Orte - Nahal Ilan - Der Weg nach Emmaus
Orte in der Bibel: Jerusalem - St. Anna-Kirche
Biblische Orte - Petra (al-Batra) - Löwen-Monument

 

Zufallstext

12da sie so zu ihren Müttern sprachen: Wo ist Brot und Wein? da sie auf den Gassen in der Stadt verschmachteten wie die tödlich Verwundeten und in den Armen ihrer Mütter den Geist aufgaben. 13Ach du Tochter Jerusalem, wem soll ich dich vergleichen, und wofür soll ich dich rechnen? Du Jungfrau Tochter Zion, wem soll ich dich vergleichen, damit ich dich trösten möchte? Denn dein Schaden ist groß wie ein Meer; wer kann dich heilen? 14Deine Propheten haben dir lose und törichte Gesichte gepredigt und dir deine Missetat nicht geoffenbart, damit sie dein Gefängnis abgewandt hätten, sondern haben dir gepredigt lose Predigt, damit sie dich zum Lande hinaus predigten. 15Alle, die vorübergehen, klatschen mit den Händen, pfeifen dich an und schütteln den Kopf über die Tochter Jerusalem; Ist das die Stadt, von der man sagt, sie sei die allerschönste, der sich das ganze Land freut? 16Alle deine Feinde sperren ihr Maul auf wider dich, pfeifen dich an, blecken die Zähne und sprechen: He! wir haben sie vertilgt; das ist der Tag, den wir begehrt haben; wir haben's erlangt, wir haben's erlebt. 17Der HErr hat getan, was er vorhatte; er hat sein Wort erfüllt, das er längst zuvor geboten hat; er hat ohne Barmherzigkeit zerstört; er hat den Feind über dich erfreut und deiner Widersacher Horn erhöht. 18Ihr Herz schrie zum Herrn. O du Mauer der Tochter Zion, lass Tag und Nacht Tränen herabfließen wie einen Bach; höre auch nicht auf, und dein Augapfel lasse nicht ab. 19Stehe des Nachts auf und schreie; schütte dein Herz aus in der ersten Wache gegen den Herrn wie Wasser; hebe deine Hände gegen ihn auf um der Seelen willen deiner jungen Kinder, die vor Hunger verschmachten vorn an allen Gassen!

Klagel. 2,12 bis Klagel. 2,19 - Luther (1912)