Luther > AT > Ruth > Kapitel 2 🢞 Luther mit Strongs

Ruth 2

Rut liest Ähren auf dem Feld des Boas.

 1  Es war auch ein Mann, ein Verwandter des Mannes der Naemi, von dem Geschlecht Elimelechs, mit Namen Boas; der war ein wohlhabender Mann.  2  Und Ruth, die Moabitin, sprach zu Naemi: Lass mich aufs Feld gehen und Ähren auflesen dem nach, vor dem ich Gnade finde. Sie aber sprach zu ihr: Gehe hin, meine Tochter.  3  Sie ging hin, kam und las auf, den Schnittern nach, auf dem Felde. Und es begab sich eben, dass dasselbe Feld war des Boas, der von dem Geschlecht Elimelechs war.

 4  Und siehe, Boas kam eben von Bethlehem und sprach zu den Schnittern: Der HErr mit euch! Sie antworteten: Der HErr segne dich!  5  Und Boas sprach zu seinem Knechte, der über die Schnitter gestellt war: Wes ist die Dirne?  6  Der Knecht, der über die Schnitter gestellt war, antwortete und sprach: Es ist die Dirne, die Moabitin, die mit Naemi wiedergekommen ist von der Moabiter Lande.  7  Denn sie sprach: Lass mich doch auflesen und sammeln unter den Garben, den Schnittern nach; und ist also gekommen und dagestanden vom Morgen an bis her und bleibt wenig daheim.

 8  Da sprach Boas zu Ruth: Hörst du es, meine Tochter? Du sollst nicht gehen auf einen anderen Acker, aufzulesen, und gehe auch nicht von hinnen, sondern halte dich zu meinen Dirnen.  9  Und siehe, wo sie schneiden im Felde, da gehe ihnen nach. Ich habe meinen Knechten geboten, dass dich niemand antaste. Und so dich dürstet, so gehe hin zu dem Gefäß und trinke von dem, was meine Knechte schöpfen.  10  Da fiel sie auf ihr Angesicht und beugte sich nieder zur Erde und sprach zu ihm: Womit habe ich die Gnade gefunden vor deinen Augen, dass du mich ansiehst, die ich doch fremd bin?  11  Boas antwortete und sprach zu ihr: Es ist mir angesagt alles, was du getan hast an deiner Schwiegermutter nach deines Mannes Tod: dass du verlassen hast deinen Vater und deine Mutter und dein Vaterland und bist zu einem Volk gezogen, das du zuvor nicht kanntest. (Ruth 1,16-17)  12  Der HErr vergelte dir deine Tat, und dein Lohn müsse vollkommen sein bei dem HErrn, dem Gott Israels, zu welchem du gekommen bist, dass du unter seinen Flügeln Zuversicht hättest.  13  Sie sprach: Lass mich Gnade vor deinen Augen finden, mein Herr; denn du hast mich getröstet und deine Magd freundlich angesprochen, obwohl ich doch nicht bin wie deiner Mägde eine.

 14  Boas sprach zu ihr, da Essenszeit war: Mache dich hier herzu und iss vom Brot und tauche deinen Bissen in den Essig. Und sie setzte sich zur Seite der Schnitter. Er aber legte ihr geröstete Körner vor, und sie aß und ward satt und ließ übrig.  15  Und da sie sich aufmachte, zu lesen, gebot Boas seinen Knechten und sprach: Lasst sie auch zwischen den Garben lesen und beschämt sie nicht;  16  auch von den Haufen lasst übrigbleiben und lasst liegen, dass sie es auflese, und niemand schelte sie darum. (3.Mose 19,9)  17  Also las sie auf dem Felde bis zum Abend und schlug's aus, was sie aufgelesen hatte; und es war bei einem Epha Gerste.

 18  Und sie hob's auf und kam in die Stadt; und ihre Schwiegermutter sah es, was sie gelesen hatte. Da zog sie hervor und gab ihr, was ihr übriggeblieben war, davon sie satt war geworden.  19  Da sprach ihre Schwiegermutter zu ihr: Wo hast du heute gelesen, und wo hast du gearbeitet? Gesegnet sei, der dich angesehen hat! Sie aber sagte es ihrer Schwiegermutter, bei wem sie gearbeitet hätte, und sprach: Der Mann, bei dem ich heute gearbeitet habe, heißt Boas.  20  Naemi aber sprach zu ihrer Schwiegertochter: Gesegnet sei er dem HErrn! denn er hat seine Barmherzigkeit nicht gelassen an den Lebendigen und an den Toten. Und Naemi sprach zu ihr: Der Mann gehört uns zu und ist unser Erbe.

 21  Ruth, die Moabitin, sprach: Er sprach auch das zu mir: Du sollst dich zu meinen Leuten halten, bis sie mir alles eingeerntet haben.  22  Naemi sprach zu Ruth, ihrer Schwiegertochter: Es ist gut, meine Tochter, dass du mit seinen Dirnen ausgehst, auf dass nicht jemand dir dreinrede auf einem anderen Acker.  23  Also hielt sie sich zu den Dirnen des Boas, dass sie las, bis dass die Gerstenernte und Weizenernte aus war; und kam wieder zu ihrer Schwiegermutter.

Ruth 1 ←    Ruth 2    → Ruth 3

Textvergleich

Luther (Strongs)   Elberfelder (1905)   Menge (1939)   NeÜ bibel.heute (2019)   Schlachter (1951)   Vers für Vers Vergleich

Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Ruth 1,15 bis 2,14; Ruth 2,14 bis 3,16; Luther (1570): Ruth 1,21 bis 2,19; Ruth 2,19 bis 3,18

Übersetzungen anderer Websites (in neuem Fenster): Schlachter (2000), Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen).

Bibeltext in hebräischer Sprache mit Wort für Wort Übersetzung (englisch), Wortkonkordanz (Strong-Verzeichnis) zur Bedeutung des jeweiligen hebräischen Wortes und weiteren Informationen finden Sie unter biblehub.com (in neuem Fenster): Ganzes Kapitel anzeigen oder einen einzelnen Vers direkt anzeigen (die Versnummerieung kann abweichend sein) Vers 1, Vers 2, Vers 3, Vers 4, Vers 5, Vers 6, Vers 7, Vers 8, Vers 9, Vers 10, Vers 11, Vers 12, Vers 13, Vers 14, Vers 15, Vers 16, Vers 17, Vers 18, Vers 19, Vers 20, Vers 21, Vers 22, Vers 23.

Text-Tools

Um einzelne Verse für eine Textverarbeitung in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie oben auf eine Versnummer klicken. Der Textverweis wird mitkopiert. Das gesamte Kapitel oder Teile daraus kann hier kopiert werden .

 

Zufallsbilder

Orte in der Bibel: Jerusalem - Grabeskirche
Orte in der Bibel - Hai Bar Yotvata (Tierpark)
Biblische Orte - Kleiner Krater (HaMakhtesh HaKatan)
Orte in der Bibel: Jerusalem - Gefängnis Jesu
Biblische Orte - Wadi Rum
Tiere in der Bibel - Pfau
Tiere in der Bibel - Ziege
Biblische Orte - Kir-Heres
Biblische Orte - Mosaikkarte des Heiligen Landes in Madaba
Biblische Orte - En Avdat

 

Zufallstext

3und will dir geben die heimlichen Schätze und die verborgenen Kleinode, auf dass du erkennest, dass ich, der HErr, der Gott Israels, dich bei deinem Namen genannt habe, 4um Jakobs, meines Knechtes, willen und um Israels, meines Auserwählten, willen. Ja, ich rief dich bei deinem Namen und nannte dich, da du mich noch nicht kanntest. 5Ich bin der HErr, und sonst keiner mehr; kein Gott ist außer mir. Ich habe dich gerüstet, da du mich noch nicht kanntest, 6auf dass man erfahre, von der Sonne Aufgang und der Sonne Niedergang, dass außer mir keiner sei. Ich bin der HErr, und keiner mehr; 7der ich das Licht mache und schaffe die Finsternis, der ich Frieden gebe und schaffe das Übel. Ich bin der HErr, der solches alles tut. 8Träufelt, ihr Himmel, von oben, und die Wolken regnen Gerechtigkeit. Die Erde tue sich auf und bringe Heil, und Gerechtigkeit wachse mit zu. Ich, der HErr, schaffe es. 9Weh dem, der mit seinem Schöpfer hadert, eine Scherbe wie andere irdene Scherben. Spricht auch der Ton zu seinem Töpfer: Was machst du? Du beweisest deine Hände nicht an deinem Werke. 10Weh dem, der zum Vater sagt: Warum hast du mich gezeugt? und zum Weibe: Warum gebierst du?

Jes. 45,3 bis Jes. 45,10 - Luther (1912)