Luther > AT > Psalm > Kapitel 22 🢞 Luther mit Strongs

Psalm 22

Leiden und Herrlichkeit des Gerechten.

 1  Ein Psalm Davids, vorzusingen; von der Hinde, die früh gejagt wird.  2  Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ich heule; aber meine Hilfe ist ferne. (Matth. 27,46)  3  Mein Gott, des Tages rufe ich, so antwortest du nicht; und des Nachts schweige ich auch nicht.  4  Aber du bist heilig, der du wohnest unter dem Lobe Israels.  5  Unsere Väter hofften auf dich; und da sie hofften, halfst du ihnen aus.  6  Zu dir schrien sie und wurden errettet; sie hofften auf dich und wurden nicht zu Schanden. (Ps. 25,2-3)  7  Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Spott der Leute und Verachtung des Volks. (Ps. 69,8; Jes. 53,3; Matth. 27,39-44)  8  Alle, die mich sehen, spotten mein, sperren das Maul auf und schütteln den Kopf: (Hiob 16,4; Hiob 16,10)  9  „Er klage es dem HErrn; der helfe ihm aus und errette ihn, hat er Lust zu ihm.“

 10  Denn du hast mich aus meiner Mutter Leibe gezogen; du warst meine Zuversicht, da ich noch an meiner Mutter Brüsten war. (Ps. 71,6)  11  Auf dich bin ich geworfen von Mutterleib an; du bist mein Gott von meiner Mutter Schoß an.  12  Sei nicht ferne von mir, denn Angst ist nahe; denn es ist hier kein Helfer.

 13  Große Farren haben mich umgeben, gewaltige Stiere haben mich umringt.  14  Ihren Rachen sperren sie auf gegen mich wie ein brüllender und reißender Löwe.  15  Ich bin ausgeschüttet wie Wasser, alle meine Gebeine haben sich zertrennt; mein Herz ist in meinem Leibe wie zerschmolzen Wachs. (Luk. 22,44)  16  Meine Kräfte sind vertrocknet wie eine Scherbe, und meine Zunge klebt an meinem Gaumen, und du legst mich in des Todes Staub. (Joh. 19,28)  17  Denn Hunde haben mich umgeben, und der Bösen Rotte hat mich umringt; sie haben meine Hände und Füße durchgraben. (Joh. 20,25; Joh. 20,27)  18  Ich kann alle meine Gebeine zählen; sie aber schauen und sehen ihre Lust an mir.  19  Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand. (Joh. 19,24)

 20  Aber du, HErr, sei nicht ferne; meine Stärke, eile, mir zu helfen!  21  Errette meine Seele vom Schwert, meine einsame von den Hunden! (Ps. 35,17)  22  Hilf mir aus dem Rachen des Löwen und errette mich von den Einhörnern!

 23  Ich will deinen Namen predigen meinen Brüdern; ich will dich in der Gemeinde rühmen. (Ps. 9,15; Hebr. 2,12; Joh. 20,17)  24  Rühmet den HErrn, die ihr ihn fürchtet; es ehre ihn aller Same Jakobs, und vor ihm scheue sich aller Same Israels.  25  Denn er hat nicht verachtet noch verschmäht das Elend des Armen und sein Antlitz vor ihm nicht verborgen; und da er zu ihm schrie, hörte er's. (Ps. 9,13; Hebr. 5,7)

 26  Dich will ich preisen in der großen Gemeinde; ich will meine Gelübde bezahlen vor denen, die ihn fürchten. (Ps. 116,14)  27  Die Elenden sollen essen, dass sie satt werden; und die nach dem HErrn fragen, werden ihn preisen; euer Herz soll ewiglich leben. (Ps. 69,33)  28  Es werden gedenken und sich zum HErrn bekehren aller Welt Enden und vor ihm anbeten alle Geschlechter der Heiden.  29  Denn des HErrn ist das Reich, und er herrscht unter den Heiden.  30  Alle Fetten auf Erden werden essen und anbeten; vor ihm werden die Knie beugen alle, die im Staub liegen, und die, die kümmerlich leben. (Phil. 2,10)  31  Er wird einen Samen haben, der ihm dient; vom HErrn wird man verkündigen zu Kindeskind. (Jes. 53,10)  32  Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit predigen dem Volk, das geboren wird, dass er's getan hat. (Ps. 110,3; Joh. 19,30)

Psalm 21 ←    Psalm 22    → Psalm 23

Textvergleich

Luther (Strongs)   Elberfelder (1905)   Menge (1939)   NeÜ bibel.heute (2019)   Schlachter (1951)   Vers für Vers Vergleich

Digitalisierte historische Bibelausgaben des 16. und 18. Jh. (auf bibellogos.info): Hebräisch: Psalm 20,6 bis 22,16; Psalm 22,17 bis 24,10; Luther (1570): Psalm 19,14 bis 22,3; Psalm 22,3 bis 23,3

Übersetzungen anderer Websites (in neuem Fenster): Schlachter (2000), Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen).

Bibeltext in hebräischer Sprache mit Wort für Wort Übersetzung (englisch), Wortkonkordanz (Strong-Verzeichnis) zur Bedeutung des jeweiligen hebräischen Wortes und weiteren Informationen finden Sie unter biblehub.com (in neuem Fenster): Ganzes Kapitel anzeigen oder einen einzelnen Vers direkt anzeigen (die Versnummerieung kann abweichend sein) Vers 1, Vers 2, Vers 3, Vers 4, Vers 5, Vers 6, Vers 7, Vers 8, Vers 9, Vers 10, Vers 11, Vers 12, Vers 13, Vers 14, Vers 15, Vers 16, Vers 17, Vers 18, Vers 19, Vers 20, Vers 21, Vers 22, Vers 23, Vers 24, Vers 25, Vers 26, Vers 27, Vers 28, Vers 29, Vers 30, Vers 31, Vers 32.

Text-Tools

Um einzelne Verse für eine Textverarbeitung in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie oben auf eine Versnummer klicken. Der Textverweis wird mitkopiert. Das gesamte Kapitel oder Teile daraus kann hier kopiert werden .

 

Zufallsbilder

Orte in der Bibel: Jerusalem - St. Andreas
Orte in der Bibel - Hai Bar Yotvata (Tierpark)
Biblische Orte - Taufstelle
Biblische Orte - Amra
Orte in der Bibel: Jerusalem - St. Jakobus
Ägypten :: Die Götter Ägyptens und der Auszug Israels
Orte in der Bibel: Jerusalem - Todesangstbasilika (Kirche der Nationen)
Vom Schätze sammeln
Biblische Orte - Eilat: Coral World
Orte in der Bibel: Jerusalem - Grabeskirche

 

Zufallstext

2Gott hat sein Volk nicht verstoßen, welches er zuvor ersehen hat. Oder wisset ihr nicht, was die Schrift sagt von Elia, wie er tritt vor Gott wider Israel und spricht: 3„Herr, sie haben deine Propheten getötet und deine Altäre zerbrochen; und ich bin allein übriggeblieben, und sie stehen mir nach meinem Leben“? 4Aber was sagt ihm die göttliche Antwort? „Ich habe mir lassen übrig bleiben siebentausend Mann, die nicht haben ihre Knie gebeugt vor dem Baal.“ 5Also geht es auch jetzt zu dieser Zeit mit diesen, die übriggeblieben sind nach der Wahl der Gnade. 6Ist's aber aus Gnaden, so ist's nicht aus Verdienst der Werke; sonst würde Gnade nicht Gnade sein. Ist's aber aus Verdienst der Werke, so ist die Gnade nichts; sonst wäre Verdienst nicht Verdienst. 7Wie denn nun? Was Israel sucht, das erlangte es nicht; die Auserwählten aber erlangten es. Die anderen sind verstockt, 8wie geschrieben steht: „Gott hat ihnen gegeben eine Geist des Schlafs, Augen, dass sie nicht sehen, und Ohren, dass sie nicht hören, bis auf den heutigen Tag.“ 9Und David spricht: „Lass ihren Tisch zu einem Strick werden und zu einer Berückung und zum Ärgernis und ihnen zur Vergeltung.

Röm. 11,2 bis Röm. 11,9 - Luther (1912)